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Mein ungezähmter Highlander

Mein ungezähmter Highlander

Titel: Mein ungezähmter Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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noch einmal sein Vorhaben in Erinnerung. »Ihr seid eine außergewöhnlich schöne Frau, Isabel. Doch das ändert nichts. Sobald das Jahr um ist, ist meine Pflicht getan.«

7
    W enn Schönheit der Weg zum Herzen eines Mannes war, wie ihr Onkel glaubte, dann würde sie alles geben, um Rory MacLeod zu verführen.
    Auch wenn die Scheinheiligkeit dieser Verführung sie umbrachte.
    Als Isabel sich für das Abendessen fertig machte, kleidete sie sich so sorgfältig wie nur möglich. Da er es ja ablehnte, anderweitig Zeit mit ihr zu verbringen, waren die gemeinsamen Mahlzeiten nun die einzige Chance, die sie hatte, um ihn umzustimmen. Er fand sie schön, doch anscheinend fand er sie nicht schön genug, um sich davon aus dem Bett seiner Konkubine locken zu lassen. Sie hoffte inbrünstig, dass das Kleid, das sie jetzt anzog, ihn eines Besseren belehren würde.
    Noch immer konnte Isabel nicht glauben, was er ihr gesagt hatte – und wie sehr es sie schmerzte. Das Bild, das sie sich gemacht hatte, als er ihr gestand, seine Befriedigung anderswo zu finden, tauchte immer wieder vor ihren Augen auf. Und auch das dumpfe Gefühl in ihrem Bauch hatte sie nicht abschütteln können. Sie wusste, dass es sich bei der anderen Frau um die dunkelhaarige Schönheit handeln musste, die sie schon vorher in seiner Nähe gesehen hatte. Und jetzt, wo ihr Verdacht bestätigt war, schien sich eine Kralle aus Eis um ihr Herz gelegt zu haben. Heute Morgen hatte sie sich ihm förmlich angeboten, doch er hatte sie abgewiesen. Er wollte sie nicht. Dieses Wissen traf sie viel tiefer, als sie sich eingestehen wollte. Isabel nahm die Schultern zurück und versuchte, ihren Schmerz abzuschütteln.

    Es war die reinste Ironie. Der einzige Mann, den sie je hatte verführen wollen, war immun gegen ihren Charme. Hatte sie sich nicht einen Mann gewünscht, der sie nicht nur wegen ihres Aussehens mochte? Das kommt nun davon, Isabel , dachte sie trocken.
    Doch noch erschreckender war das andere gewesen, was er gesagt hatte.
    In einem Jahr wollte er sie zurückschicken – unberührt. Wenn es nicht so schmerzhaft gewesen wäre, würde sie lachen. Ihr eigener Gemahl auf Zeit wollte sie nicht. Was für eine bittere Ironie. Beide waren sie die Verbindung mit der Absicht eingegangen, sie am Ende aufzulösen. Doch wo Rory nur seine Pflicht gegenüber dem König erfüllte, wollte sie ihn verraten und betrügen. Bei dem Gedanken daran, wie ehrlich er war, schämte sie sich. Doch sie war nicht überrascht, nach allem, was sie im letzten Monat über ihn erfahren hatte.
    Sie konnte nur eines tun. Sie musste ihn dazu bringen, seine Meinung zu ändern. Zumindest wusste sie jetzt, woran sie war. Er hatte zugegeben, dass er sie schön fand, und damit würde sie anfangen. Es musste doch eine Möglichkeit geben, ihn dazu zu bringen, sich in sie zu verlieben. Nachdem er sie heute Morgen an der Festungsmauer stehen gelassen hatte, war ihre Entschlossenheit erst einmal ins Wanken geraten und sie hatte den ganzen Nachmittag gebraucht, um sich wieder zu sammeln. Sie hatte dagestanden, sich die Wange gehalten und versucht, nicht in Tränen auszubrechen. An der Stelle, an der seine Finger, die sonst kraftvoll das Breitschwert schwangen, sie so sanft berührt hatten, brannte ihre Haut. Einen winzig kurzen Moment lang hatte sie in seinem Gesicht Bedauern gesehen, doch dann hatte sich wieder die strenge, regungslose Maske über sein Gesicht gelegt.

    Aber sie hatte sein Bedauern gesehen, und das gab ihr Hoffnung.
    Während Bessie ihr das Kleid schnürte, nahm Isabel ihren kleinen silbernen Handspiegel. Sie streckte den Arm weit von sich, um sich besser betrachten zu können.
    »Wir sind noch nicht fertig, Liebes.«
    Isabel sah in den Spiegel. »Unsinn, Bessie. Das Kleid muss genau so getragen werden, es ist wunderschön.« Die Röte in ihren Wangen strafte ihre Worte Lügen.
    Bessie schüttelte ungläubig den Kopf. »Das Kleid ist unanständig, nichts anderes. Ich weiß nicht, wie dein Onkel auf die Idee gekommen ist, einem unschuldigen Mädchen wie dir ein solches Kleid mitzugeben.«
    Isabel wusste genau warum. Und wenn ihr Spiegelbild nicht trog, dann hatte er erreicht, was er wollte. Die Frau, die ihr im Spiegel entgegenblickte, sah ganz und gar nicht unschuldig aus. Ihr rotbraunes Haar war hoch auf ihrem Kopf aufgetürmt und von dem diamantenbesetzten Kranz umsäumt, den sie zur Trauungszeremonie getragen hatte. Das weiche goldene Seidenkleid brachte ihre elfenbeinfarbene Haut und

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