Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)
abhalten lässt, es sich zu nehmen.«
Er wusste, dass sie ihn reizen wollte, doch es kümmerte ihn nicht. Arthur wusste genau, was er wollte. Er wollte sie.
Er fluchte, wohl wissend, dass der Kampf verloren war. Er nahm sie in die Arme, küsste sie und ließ den starken Gefühlen freien Lauf, die in ihm gekämpft hatten.
Er küsste sie, wie er noch nie zuvor eine Frau geküsst hatte. Er küsste sie mit aller Leidenschaft, die sich von Anfang an in ihm aufgestaut hatte. Er küsste sie, damit sie aufhörte. Er küsste sie, um die hassenswerten Bilder auszulöschen, die sie in sein Bewusstsein eingebrannt hatte. Er küsste sie, damit sie nie wieder an einen anderen Mann denken sollte.
Doch als sie sich in stummer Hingabe an ihn schmiegte und ihren süßen kleinen Mund seufzend und stöhnend öffnete, dachte er nicht an Missionen oder Bündnisse, nicht an feindliche Clans und an Vergeltung. Nein, er dachte nur daran, dass er sie zur Seinen machen wollte.
15
A nna wusste, dass sie unbesonnen war, wusste, dass sie ihn provozierte, doch war es ihr einerlei. Der Zorn blendete sie, so dass sie nur das Verlangen spürte, gegen ihn auszuholen. Sie hasste ihn für seine Einmischung. Dafür, dass er schuld an ihrem Zögern war. Dass er sich ihren Plänen in den Weg stellte.
Sie hatte nur ihre Familie schützen wollen, damit ihre Lieben in Sicherheit leben konnten. Und jetzt hatte sie diese Chance, und Arthur Campbell stellte sich ihr in den Weg.
Er verwirrte sie. Brachte sie in Verlegenheit. Brachte es fertig, dass sie Gefühle für ihn empfand und stieß sie dann zurück. Erst rettete er sie und bot ihr Schutz, um sie im nächsten Moment zu ignorieren. Er war ein Außenseiter, ein Mann, der gern abseits blieb und niemanden zu brauchen schien. Aber er war auch einsam, ein Mensch, der wegen der Eigenschaften, die ihn von anderen unterschieden, an den Rand gedrängt worden war.
Begehrte er sie? Brauchte er sie?
So oder so, er würde sich entscheiden müssen. Die Zeit war für sie beide abgelaufen. Deshalb übte sie Druck aus. Wusste, dass er eifersüchtig war. Wusste, dass er den Kuss Sir Hughs beobachtet hatte. Wusste, dass er um Fassung kämpfte.
Sie begehrte ihn so heftig. Sie stand so nahe bei ihm und konnte nur daran denken, wie gut er roch. Wie der dunkle Bartschatten ihn noch besser, noch verwegener aussehen ließ. Wie groß er war. Wie breit seine Brust. Wie weich sein Mund wirkte, auch wenn er vor Wut erbleichte. Wie sie alles darum geben würde, wenn er sie in die Arme nähme und nie wieder losließe.
Schmerz durchstach ihre Brust. Warum wollte er sie nicht?
Deshalb reizte sie ihn rücksichtslos – ja verzweifelt – und wollte ihn so verletzen, wie er sie verletzt hatte. Was machte es schon aus, wenn es eine Lüge war? Wenn der Gedanke, mit einem anderen Mann im Bett zu liegen, das Blut in ihren Adern stocken ließ? Genießen? In Sir Hughs Gegenwart konnte sie kaum ein Schlottern vor Angst unterdrücken.
Als er ausrastete, hatte sie ihre Genugtuung. Anna lag in seinen Armen, spürte seinen Mund. Er küsste sie mit der Leidenschaft und Inbrunst, von der sie geträumt hatte.
Er verschlang sie mit Mund und Zunge. Sie stöhnte, versank tiefer im Kuss und wollte jeden Zoll seines Körpers an sich spüren.
Seine großen Hände glitten besitzergreifend über sie, ihren Rücken entlang, über die Hüften, umfassten ihr Hinterteil. Er stöhnte in ihren Mund und küsste sie tiefer und härter, während er sie fester an sich drückte.
Empfindungen barsten in ihr wie eine flirrende Hitzewoge.
O Gott, es war perfekt! Brust an Brust, Hüfte an Hüfte. Der harte Beweis seines Verlangens drückte sich intim an ihren Körper. Sie hätte von der Größe und von dem Gefühl, ihn zu spüren, schockiert sein sollen, empfand aber nur Erregung. Erregung, die ihr Herz rasen ließ, ihre Haut erhitzte und rötete und ihren Körper prickeln ließ.
Sie hafteten aneinander, und doch war es nicht eng genug. Rastlosigkeit staute sich in ihr mit jedem köstlichen Streicheln seiner Zunge, mit jeder besitzergreifenden Liebkosung seiner Hände. Und sie passte sich seiner Kühnheit an. Ihre Hände umfassten die harten Muskeln seiner Arme, seiner Schultern, seines Rückens. Sie wollte jeden Zoll von ihm unter ihren Fingerspitzen spüren, jeden Muskel mit ihrer Handfläche nachzeichnen. Seine Kraft unter ihren Händen halten.
Sie fühlte sich wild – schwindlig vor Verlangen.
Dergleichen hatte sie noch nie erlebt. Ihr Körper schien
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