Mein Wille geschehe
falteten es zusammen
und reichten es zu Stuart weiter. Elf Augenpaare
waren auf den Sprecher gerichtet, als er die Zet-
tel auffaltete.
»Wir haben sieben Stimmen für schuldig«, ver-
kündete der Lehrer, »vier Stimmen für nicht
schuldig und eine unentschiedene.«
»Unentschieden?«, fragte Eliot Wickstine vor-
wurfsvoll. »Wer hat denn unentschieden ge-
schrieben?«
»Ich«, antwortete Allison gelassen. »Das geht
aber nicht.«
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»Vielleicht nicht, aber so habe ich mich entschieden.«
»Und was machen wir nun?«, fragte David Re-
minger. »Ich würde sagen, wir unterhalten uns
darüber«, antwortete Stuart.
»Wo fangen wir an?«
»Ich habe eine Idee«, sagte Eliot. »Jeder, der
möchte, könnte doch sagen, warum er sich wie
entschieden hat.« Stuart schaute in die Runde.
»Ist jemand dagegen?«, fragte er. Niemand mel-
dete sich zu Wort. »Gut, Eliot, wollen Sie gleich anfangen?«
»Klar«, sagte der Pilot. »Er ist schuldig. Ich finde, das hat die Anklage schlüssig bewiesen.«
»Ohne jeden Zweifel?«, fragte Aaron Sapp. »Ich
hab jedenfalls keine Zweifel daran«, antwortete
Eliot. »Er hat ein Motiv: die Abtreibung seiner
Frau, und die Mittel, denn er wusste, wie man
eine Bombe herstellt. Und ich gehe davon aus,
dass er die Gelegenheit hatte, auch wenn seine
Frau einen leichten Schlaf hat. Ich finde, es wur-de sogar deutlich, dass er einer dieser religiösen Spinner ist, die meinen, sie gehorchen nur dem
Willen Gottes.«
»Ich habe auch für schuldig gestimmt«, sagte
Karleen. »Ich finde, der Staatsanwalt hat seine
Sache weitgehend gut dargestellt. Manche Zeu-
genaussagen waren vielleicht ein bisschen
schwammig, aber die meisten hatten Hand und
Fuß. Ich glaube, dass Latham es getan hat.«
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»Ich auch«, erklärte Ralph Bergquist. »Aus den-
selben Gründen, die Karleen aufgezählt hat. Als
er selbst im Zeugenstand war, hatte er ein paar
gute Antworten parat, aber das hat meine Mei-
nung nicht geändert. Nicht nach den Aussagen
des Gerichtsmediziners.«
»Ich halte ihn für schuldig«, sagte Elizabeth
Kwan. »Bei einigen Zeugenaussagen gab es un-
klare Stellen, und ich bin mir wegen seinem Motiv nicht ganz sicher, aber insgesamt glaube ich,
dass er es getan hat.«
»Ich habe unschuldig aufgeschrieben«, sagte Kit-
ty Dodson. »Ich habe sehr genau zugehört, was
er über sich selbst sagte, und ich glaube ihm. Ich glaube diese Sache mit dem Aspirin und der Säu-re aus der Batterie und so. Ich musste an all die Sachen denken, die ich bei der Arbeit benutze.
Von denen sind bestimmt auch einige tödlich, und
bestimmt gibt es überall in meiner Wohnung und
in meinem Auto Spuren davon, ohne dass ich es
weiß. Ich fand es überzeugend, was er gesagt
hat.«
»Ich habe auch für nicht schuldig gestimmt«, er-
klärte Rose Gregory. »Ich finde den Angeklagten
sympathisch, und den Detective mochte ich nicht.
Ich glaube, dass er diesem armen Obdachlosen
die Aussage abgepresst hat, und da muss ich
mich doch fragen, was er sonst noch hinfrisiert
hat.«
»Ich halte Latham für schuldig«, sagte John
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Quinn. »Wenn ich mir das ganze Bild anschaue,
weist zu viel auf ihn hin, ob’s nun Zufälle sind
oder nicht. Und ich glaube schon, dass er seiner
Frau vielleicht was in den Kakao geschüttet hat.«
»Das dürfen wir nicht berücksichtigen«, rief ihm
Stuart in Erinnerung.
»Warum nicht?«, fragte John.
»Weil der Staatsanwalt keine Aussagen machen
darf, die er nicht durch Beweise erhärten kann.«
»Mag ja sein«, brummte John. »Aber gehört hab
ich’s trotzdem.«
»Ich fand den Staatsanwalt sympathisch«, sagte
David Reminger. »Aber es hat mir nicht behagt,
wie er das gebracht hat. Ich fand das ungerecht.
Und der Richter sah aus, als fände er das auch
gar nicht gut. Außerdem habe ich Zweifel an eini-
gen anderen Beweisen. Diesem anonymen Brief,
zum Beispiel, der da einfach aus dem Nichts auf-
taucht. Das schien mir zu passend, und keiner
hatte eine Erklärung dafür, woher der kam. Des-
halb habe ich mich für nicht schuldig entschie-
den.«
»Ich habe auch für nicht schuldig gestimmt«,
sagte Aaron. »Und zwar nicht, weil ich glaube,
dass er den Anschlag nicht begangen hat. Ehrlich
gesagt, halte ich ihn sogar wirklich für den Täter.
Aber ich finde, die Anklage konnte das nicht so
beweisen, dass jeder Zweifel ausgeschlossen ist.«
»Ich habe schuldig geschrieben«, sagte Bill Jor-
genson. »Die Verteidigerin war
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