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Mein zauberhafter Ritter

Titel: Mein zauberhafter Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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getötet wurde, weil sie nicht da war, um ihm zu helfen? Was, wenn sie mit ihm zurückging, er trotzdem starb und sie dann in irgendeiner Hütte leben musste, nachdem Gunnild und ihre bösartigen Kinder sie aus der Burg geworfen hatten?
    Oder, und das wäre am schlimmsten, was wäre, wenn er lebensgefährlich verletzt wurde und sie dann wegschickte?
    »Du zitterst.«
    »Mir ist kalt«, log sie. »Wir stehen im Schatten.«
    »Pippa, es ist Mittag.«
    »Dann ist es eben bewölkt.« Das könnte sogar stimmen. »Und ich brauche Schokolade. Du könntest unsere Sachen holen, während ich rasch in den Geschenkeladen gehe und uns ein wenig davon besorge.« Und einige Bücher auf der Suche nach Details durchblättere, die ich unbedingt wissen muss.
    »Mir wäre es lieber, wenn du in meiner Nähe bliebst«, erwiderte er und zog sie noch näher an sich. Er beugte sich über sie und küsste sie auf die Wange. »Wie sonst soll ich um dich werben?«
    »Oh, ich weiß nicht«, brachte sie mühsam hervor. »Ein guter Anfang wäre vielleicht, wenn du versuchtest, mich auf dem Übungsplatz mit deinem Können zu beeindrucken.«
    Er lachte kurz auf und löste sich von ihr. »Das wäre auch gut für mein angeschlagenes Ego.« Er schüttelte den Kopf. »Dieser Kendrick. Vom Moment seiner Geburt an war er kaum zu bändigen.«
    »Das zahlen ihm jetzt seine fünf Söhne sicher heim«, meinte sie. »Aber er scheint sehr glücklich zu sein. Ich kann es kaum erwarten, seine Frau kennenzulernen.«
    »Und ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie er es geschafft hat, bereits so lange in der Zukunft zu leben, um so viele Kinder in die Welt zu setzen«, bemerkte Montgomery. »Dahinter steckt eine lange Geschichte, und wir werden sie uns so schnell wie möglich erzählen lassen. Aber zuerst holen wir unser Gepäck, damit ich für unsere Begegnung auf dem Übungsplatz etwas in der Hand habe.«
    Pippa ging neben ihm auf dem mit Kopfstein gepflasterten Weg zu den Toren und traf eine rasche Entscheidung. Bis sie prüfen konnte, ob das stimmte, was sie in einem siebenhundert Jahre nach dem Ereignis geschriebenen Buch gelesen hatte, würde sie sich nicht weiter darüber aufregen. Sie würde es genießen, Montgomery und leckere Knabbereien im selben Jahrhundert zur Verfügung zu haben, ihm erlauben, ihr den Hof zu machen, wie er wollte, und die Gelegenheit genießen, die Stätten seiner Jugend zu besuchen. Sie würde Megan de Piaget alles erzählen, woran sie sich über den kurzen Besuch bei ihrer Schwester Jennifer erinnerte, sich mit Freuden alle Geschichten von Montgomery anhören und versuchen, Stephen dazu zu überreden, ihre Schwestern für einen kurzen Besuch hierher zu bringen.
    Und wenn sich die Gelegenheit bot, würde sie sich fortstehlen und zu dem Geschenkeladen laufen, in der Hoffnung, dass er nicht nur einmal im Monat geöffnet hatte. Sicher gab es dort eine umfangreiche Sammlung von genealogischen Werken, wo sie etwas herausfinden konnte. Notfalls würde sie Gideon bitten, seinen Computer benützen zu dürfen und schauen, was sich bei einer kurzen Suche herausfinden ließ.
    Und sie würde hoffen, dass Gideon anschließend nicht nachschauen würde, wonach sie gesucht hatte.
    Aber bis dahin würde sie jede Minute mit dem Mann genießen, der jetzt eineinhalb Meter von dem Wagen seines Neffen entfernt stand und mit dem Funkschlüssel spielte.
    Er sah sie an. »Fantastisch.«
    Sie lachte und legte ihm die Arme um den Nacken. »Du bist hinreißend.«
    Er steckte den Funkschlüssel in seine Tasche. »Mein Schwert kann warten. Lass uns dieser Empfindung ein wenig auf den Grund gehen.«
    Neben all den anderen Dingen, die sie sich zu genießen erlauben würde, setzte sie Montgomery de Piagets famose Küsse auf diese Liste.
    Solange sie dazu Gelegenheit hatte.

27
    Montgomery sprang in der Morgendämmerung in Artane die Treppe hinunter, so wie er es beinahe zwanzig Jahre lang getan hatte, noch nicht ganz bereit, aber erpicht darauf, seine Künste im Schwertkampf zu perfektionieren. Schließlich war es sein größter Wunsch gewesen, ein ebenso ehrenhafter und geschickter Ritter wie sein Vater und seine Brüder zu werden.
    Erst jetzt begriff er, dass dazu viel mehr gehörte, als die Fähigkeit, mit einem Schwert umzugehen.
    Er schüttelte den Kopf, während er den Rittersaal durchquerte und sich auf den Weg zur Küche machte. Wahrscheinlich hatte er das schon vor einigen Jahren begriffen, aber er hatte einfach noch nicht die Möglichkeit gehabt, seine

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