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Mein zauberhafter Ritter

Titel: Mein zauberhafter Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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wage es nicht, durch eines der Löcher in meinen Mauern zu schlüpfen, bevor du Pippa dem König angemessen vorgestellt hast. Und du solltest besser eine gute Geschichte über sie bereithalten.«
    Robin seufzte. »Immer muss ich die Männerarbeit erledigen. Keinen Tag habe ich Ruhe, glaubt mir.«
    »Rob?«, sagte Montgomery.
    »Ja?«
    »Niemand hört dir zu.«
    Pippa lachte, als Robin seinem jüngsten Bruder einen finsteren Blick zuwarf.
    »Ich werde mich nicht aus dem Staub machen, denn dann könntest du wieder deine Braut küssen, aber ich fühle mich versucht, es trotzdem zu tun.« Er half Anne vom Pferd und murmelte dabei etwas vor sich hin.
    Pippa spürte, wie Montgomery sein Schwert zurück in die Scheide steckte, und sah dann zu ihm auf, als er sich ihr zuwandte. Sie fühlte sich ein wenig schwach, und leider hatte das nichts mit Montgomery zu tun. »Der König?«
    Er griff nach ihrer Hand und verschränkte für einen Moment seine Finger mit ihren. »Warum gehst du nicht mit
    Anne und Amanda in den Rittersaal und machst es dir dort bequem? Ich werde mich um den Kurier kümmern und dann zu dir kommen und dir helfen, dich häuslich niederzulassen.« Er hielt inne. »Ich nehme an, König Heinrich wird innerhalb einer Stunde eintreffen. Seine Vorreiter sind meist nicht weit von ihm entfernt.«
    Sie wünschte, sie könnte sich setzen. »König Heinrich?«
    Montgomery zog eine Augenbraue nach oben. »Willkommen im Jahr 1241, mein Liebling.«
    »Ich weiß es zu schätzen, dass du einen solchen Rummel für mich veranstaltest«, sagte sie und achtete nicht darauf, ob das die richtigen Worte dafür waren. »Aber sollte ich nicht das Abendessen vorbereiten oder etwas anderes Nützliches tun?«
    Er sah sie an, zog sie in seine Arme und drückte sie fest an sich. »Nein, Liebling, du sollst dich einfach nur eine Weile von der Reise erholen. Schick einen von Robins Pagen nach einem Glas Wein für dich. In einer halben Stunde könntest du, wenn du magst, wieder nach unten kommen und mit Francois das Menu besprechen.«
    »Das Menu«, brachte sie mühsam hervor. Sie räusperte sich. »Sag mir bitte, dass er wissen wird, was zu tun ist.«
    »Das wird er«, beruhigte Montgomery sie zuversichtlich. »Und Mandy und Anne werden dir helfen. Wahrscheinlich musst du sie nicht einmal darum bitten.«
    Sie fröstelte und trat dann einen Schritt zurück. Rasch atmete sie einige Male tief durch, um nicht zu hyperventilieren. »Wird er es glauben?«, fragte sie. »Du weißt, was ich meine.«
    »Vertrau Robin«, sagte Montgomery leise.
    »Vertraust du ihm denn?«
    »Mit meinem Leben. Ohne jeglichen Zweifel.« Lächelnd hob er ihre Hand an seine Lippen und drückte einen Kuss darauf. »Er mag zahlreiche Fehler haben, aber wenn es um die Familie geht, tut er alles, damit diejenigen, die er liebt, in Sicherheit sind. Falls dich das ein wenig beruhigt: Das ist einer der Charakterzüge meines Bruders, in denen ich ihm nacheifere. Das habe ich mir schon mein ganzes Leben lang geschworen.«
    Sie lächelte. »Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich.« Sein Tonfall verriet, dass er es ernst meinte. »Komm her, mein Liebling ...«
    »Keine Küsse!«, bellte Robin vom anderen Ende des Hofs herüber.
    Montgomery spannte kurz die Kinnmuskeln an, dann atmete er tief aus. »Einen Tag darf er noch am Leben bleiben, aber nur, weil er sich so gut um dich kümmert. Und weil er schon bald außer Reichweite meines Schwerts sein wird.«
    Pippa lächelte und machte sich los. »Ich werde mich jetzt den Pflichten einer Burgherrin widmen und treffe dich dann später auf dem Wehrgang.«
    »Nein«, widersprach er, ohne zu zögern. »Ich traue den Mauern nicht - obwohl ich befürchte, dass wir nur noch in den Stallungen ungestört sein werden, sobald der König eingetroffen ist.«
    Sie zuckte die Schultern. »Ich mag Heu.«
    »Hoffentlich müssen wir es nicht für unser Hochzeitsbett verwenden«, murmelte er. Er beobachtete, wie der Kurier vor der Eingangstür von seinem Pferd stieg, und wandte sich ihr dann wieder zu. »Ich könnte später ein wenig Hilfe bei den Pferden brauchen.«
    »Ich werde kommen.«
    Er zögerte kurz, drehte sich dann um und zog sie so heftig in seine Arme, dass sie unwillkürlich stöhnte. »Ich kann dir nicht beschreiben, wie dankbar ich dafür bin, dass du hier bist.«
    »Dieses Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit, Mylord.«
    Er küsste sie rasch und ließ sie dann los. »Wärm dich mit meinen Schwestern am Feuer auf. Ich komme zu dir, so schnell

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