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Mein zukünftiger Ex

Mein zukünftiger Ex

Titel: Mein zukünftiger Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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es schon eine Weile her, seit ich so viele Bücher gesehen habe.«
    Die Ohren des Mannes liefen sofort rot an. »Sie Glückliche. Und, äh, wo genau auf Mallorca?«
    »Alcudia, auf der Nordseite der Insel.«
    »Ich kenne Alcudia!« Der Mann, der mittleren Alters schien, rief: »Ich fahre jedes Jahr mit meiner Mutter dorthin. Wir wohnen dann in der Altstadt. Was für ein Zufall!«
    Hm, eigentlich nicht, da eine Zillion Urlauber jedes Jahr nach Alcudia kamen, aber Lola war gerührt von seiner Begeisterung. »Tja, ich arbeite in einem Restaurant am Hafen. Wenn Sie das nächstes Mal gute Meeresfrüchte essen wollen, müssen Sie vorbeikommen.«
    Mittlerweile war das Gesicht des Mannes vor Aufregung dermaßen rot angelaufen, dass Lola um seinen Blutdruck fürchtete. »Das klingt ganz reizend. Mutter mag Meeresfrüchte nicht besonders, aber ich nehme an, der Koch könnte ihr ein Omelette zubereiten, als besondere Gefälligkeit für Sie.« Er zögerte. »Außer … äh … sind Sie sehr teuer?«
    »Überhaupt nicht teuer. Die Preise sind sehr vernünftig. Und Sie können um alles bitten, was Sie wollen. Wir sind sehr entgegenkommend«, versicherte ihm Lola lächelnd. »Sie werden eine schöne Zeit verleben, das verspreche ich Ihnen.«
    Der Mann, der sichtlich nicht oft herauskam, meinte eifrig: »Wie heißt das Restaurant? Und wo genau liegt es? Sie sollten mir besser genau sagen, wo es ist.«
    »Da weiß ich etwas Besseres.« Lola öffnete ihre silberne Handtasche, zog eine Visitenkarte des Restaurants heraus und reichte sie ihm.
    »Danke.« Der Mann strahlte. Er schob sie rasch in die Tasche und sah auf seine Uhr. »Das ist dann also abgemacht. Meine Güte, ist es schon so spät? Ich muss zu einem Geldautomaten, bevor …«
    »Entschuldigung«, bellte ein Stimme hinter ihnen, »jetzt reicht es. Ich muss Sie bitten, zu gehen.«
    Amüsiert drehte Lola sich um und sah, dass sie von einer grobknochigen, grauhaarigen Mitarbeiterin angesprochen wurde, die vor Missbilligung förmlich zitterte.
    »Tut mir leid, sprechen Sie mit mir?«
    »Ha, kommen Sie mir nicht so. Also, raus mit Ihnen, lassen Sie unsere Kunden in Ruhe.« Die Frau zeigte wie ein Verkehrspolizist mit ausgestrecktem Arm zur Tür. »Raus. Wir brauchen solche wie Sie hier nicht.«
    »Wie bitte?« Lolas Mund klappte auf. Hatte die Frau den Verstand verloren? Ungläubig lachend wandte sie sich dem Mann neben ihr zu, aber der schien wie versteinert.
    »Sie gehen hier Ihrem schmutzigen Gewerbe nach und belästigen unsere Kunden«, fuhr die Frau wütend fort. »Es ist ekelhaft, und ich werde das nicht zulassen.«
    »Ich gehe meinem Gewerbe nach?« Lolas Augenbrauen schossen nach oben. »Wovon reden Sie bitte? Ich bin keine Prostituierte!«
    »Streiten Sie nicht mit mir, junge Dame. Ich hörte, was Sie zu dem Herrn sagten. Und sehen Sie sich nur an!« Die Frau zeigte mit anklagendem Finger auf Lolas knappes, weißes Top, den limonengrünen Minirock und die langen, nackten Beine. »Es ist doch offensichtlich, was Sie für eine sind!« Sie wandte sich an den Mann um Unterstützung. »Was dachten Sie, als Sie sie sahen?«
    »Äh … nun ja …« Peinlich berührt stammelte er: »V-vermutlich ist sie schon z-ziemlich exotisch angezogen.«
    Ach herrje!
    »Ich wohne auf Mallorca! Ich bin heute erst mit dem Flugzeug angekommen! Ich wusste nicht, dass es hier so kalt sein würde! Sagen Sie ihr, worüber wir gesprochen haben«, verlangte Lola, aber es war zu spät. Voller Scham lief der Mann aus dem Laden.
    »Sie gehen jetzt besser auch, bevor ich die Polizei rufe.« Die Frau sah sie triumphierend an. »Das hier ist ein anständiger Laden, und wir werden nicht zulassen, dass Menschen wie Sie hier hereinkommen, nach Alkohol riechen und unschuldige Männer belästigen.«
    Lola konnte jetzt unmöglich gehen, das lag einfach nicht in ihrer Natur. Wenn es hieß, »spring nicht von der Mauer, du tust dir weh«, fühlte sie sich gezwungen, von der Mauer zu springen, um festzustellen, wie sehr es weh tun würde.
    An dem Namensschild sah Lola, dass es sich bei der Frau um eine Verkäuferin namens Pat handelte.
    »Ich wollte hier Bücher kaufen, und ich werde erst gehen, wenn ich sie erstanden habe.« Lola ließ sich nicht einschüchtern und erklärte kühl: »Aber bevor ich gehe, hätte ich gern den Geschäftsführer gesprochen.«
    Fünfzehn Minuten später trat sie mit einem Arm voller Bücher an die Kasse. Sie war sich bewusst, dass sich die Geschichte von ihrer Begegnung mit Pat

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