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Mein zukünftiger Ex

Mein zukünftiger Ex

Titel: Mein zukünftiger Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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gab die Details in den Computer ein.
    »Oh, man kann es einfach nicht mehr aus der Hand legen! Ein solcher Lesegenuss! Ich verstehe nicht, warum es dieses Buch noch nicht in die Bestsellerliste der
Sunday Times
geschafft hat. Man sollte es verfilmen!« Die Frau nickte begeistert. »Miss Denby wäre eine wundervolle Rolle für Judi Dench.«
    Lola sah auf den Bildschirm. »Ach ja, hier, wir können es Ihnen bis Freitag besorgen.«
    »Herrlich!« Das Gesicht der Frau leuchtete auf. »Kann ich fünfzig Exemplare bestellen?«
    »Fünfzig! Meine Güte.« Vielleicht war es für einen Buchclub. Lola zögerte kurz. »Dann müssten Sie allerdings im Voraus bezahlen.«
    »O nein«, die Frau schüttelte den Kopf, »bezahlen will ich dafür natürlich nicht.«
    »Ich weiß, es ist viel Geld. Aber jemand muss ja dafür zahlen.«
    »Aber ich doch nicht! Ich will nur, dass Sie das Buch in Ihrem Laden auslegen. Machen Sie so eine hübsche Auslage wie da vorn beim Eingang«, schlug die Frau hilfreich vor, »damit die Leute es auch auf jeden Fall kaufen.«
    Bis Lola der enttäuschten Fidelma Barlow die Feinheiten des Großeinkaufs erläutert hatte, war es fast zwanzig Uhr und Zeit, das Geschäft zu schließen. Mit hängenden Schultern verließ Fidelma den Laden. Lola, die wusste, wie sie sich fühlte, rückte mutlos einige Lesezeichen gerade und fragte sich, ob sie es ertragen würde, zu der Party zu gehen, zu der Tim und Darren sie für diesen Abend eingeladen hatten …. Ihr war aber klar, dass sie es dort nicht aushalten würde, was bedeutete, dass sie mit einer glaubhaften Ausrede aufwarten musste.
    Als sie aufsah, wäre sie beinahe hintenübergekippt. Nur zwei Meter entfernt stand ein wahres Wunder.
    Doug.
    Lolas Herz, das nie auf ihren Kopf hörte und noch nicht gelernt hatte, die Hoffnung fahren zu lassen, verfiel sofort in laut pochenden Galopp.
    »Hallo.« Sie musste sich am Computer festhalten. »Was ist los? Ist meine Mutter wieder im Fernsehen?«
    Doug deutete ein Lächeln an. »Nein.«
    »Mein Dad vielleicht? Bei
Crimewatch

    »Habe ihn auf
Crimewatch
nicht gesehen. Vielleicht war er aber der Typ unter der Skimaske.« Doug legte den Kopf schräg. »In gewisser Hinsicht hast du allerdings recht. Ich bin wegen deines Dads hier.«
    »Ach ja?« Das hatte Lola jetzt nicht erwartet.
    »Wir haben am Samstagabend ein kleines Gespräch unter Männern geführt.«
    »Ach wirklich?«
    »Hat er dir das nicht erzählt? Tja, offenbar nicht. Also, wir waren im Savoy.«
    Lola stutzte. »Mein Dad war dort?« Darum also hatte er sein Handy ausgeschaltet. Allein die Vorstellung, dass er stattdessen mit ihr im Kino hätte sitzen können.
    »Nun ja, noch kommunizieren wir nicht telepathisch. Er hat mit mir über dich gesprochen. Ziemlich nachdrücklich sogar.« Doug legte eine Pause ein und sah zu dem nervös herumlungernden Darren, der darauf wartete, die Kasse zu leeren. »Tut mir leid, können Sie uns ein paar Minuten geben?«
    »Äh, aber ich muss die …«
    »Darren?« Lola murmelte seinen Namen aus dem Mundwinkel heraus. »Geh weg.«
    »Ist gut.« Darren gab sich geschlagen und zog davon.
    »Ich habe dich eben mit dieser Frau beobachtet. Die wollte, dass du ihr Buch auslegst«, sagte Doug. »Du warst echt nett zu ihr.«
    »Das liegt daran, dass ich ein echt netter Mensch bin. Ob du es glaubst oder nicht. Und du hast gelauscht.«
    »Nicht gelauscht, zugehört. Wie ich deinem Dad am Samstagabend zugehört habe.« Er wartete, sah Lola fest in die Augen. »Ich weiß, warum du das Geld genommen hast, als meine Mutter es dir anbot.«
    »
Was
?« Lola hatte das Gefühl, als würde auf einen Schlag alle Luft aus ihren Lungen gesogen. Wie konnte er das wissen? Es war einfach nicht möglich.
    Doug zuckte minimal mit den Schultern. »Ist schon gut, ich weiß nicht
genau
, warum. Aber ich weiß, dass es nichts mit einem Jeep zu tun hatte.«
    »Woher …? Warum nicht?« Die Angst huschte durch Lolas Eingeweide wie ein Eichhörnchen.
    »Weil du mir erklärt hast, du könntest mir niemals sagen, wofür du das Geld damals gebraucht hast. Und das hast du deinem Vater auch gesagt.« Doug hob eine Augenbraue. »Aber wenn die Geschichte mit dem Jeep der Wahrheit entspräche, hätte es keinen Grund gegeben, uns das zu verheimlichen. Daher ist also anzunehmen, dass die Geschichte nicht stimmt.«
    Lola fühlte sich schwindelig. Das war, als würde man im Kreuzverhör von einem Anwalt auseinandergenommen, der eine Billion Mal schlauer war als man selbst.

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