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Mein zukünftiger Ex

Mein zukünftiger Ex

Titel: Mein zukünftiger Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Nimm die hier.« Doug hatte den Kofferraum wieder geöffnet und drückte nun eine riesige, rosa Reisetasche in Lolas Arme.
    »Wie oft soll ich noch sagen, dass es mir leid tut?«
    »Vergiss es, kein Interesse.« Da war wieder dieser Muskel; er zuckte an Dougs Kiefer, als er zwei Schachteln mit Büchern aus dem Kofferraum hob. »Solange du nur keinen Plan hegst, wie du mich dazu bringen könntest, meine Meinung über dich zu ändern, denn das wird nicht geschehen!«
    »Ich weiß, das hast du letzte Woche schon gesagt.«
    Ehrlich, was war nur aus vergeben und vergessen geworden?
     
    »… dann sind wir in meine Wohnung gegangen und haben uns gegenseitig die Kleider vom Leib gerissen. Wir hatten die ganze Nacht lang wilden Sex, und es war … oh, fabelhaft!«
    »Netter Versuch, Pinocchio.« Cheryl stellte einen Stapel Bücher auf einem Tisch ab, damit der Autor, der gleich vorbeikommen würde, sie signieren konnte. »Und was ist in Wirklichkeit passiert?«
    Die wirklichen Geschehnisse waren weniger ermutigend gewesen. Lola schnitt eine Grimasse. »Er hat den Wagen leergeräumt, Sallys Sachen in ihrer Wohnung abgeladen und ist davongefahren.«
    »Ach je. Dann bringst du ihn morgen Abend also nicht mit ins Bernini? Ich habe mich schon so auf ihn gefreut.«
    Am folgenden Abend fand die Weihnachtsfeier statt. Dieses Jahr hatte irgendwer vorgeschlagen, es solle ein Kostümfest werden und in einem Augenblick geistiger Umnachtung hatte Lola zugestimmt. »Das würde ich Dougie niemals antun. Ich glaube nicht, dass er der Ich-ziehe-mich-wie-ein-Idiot-an Typ ist.«
    »Außerdem ist er momentan nicht gerade dein größter Fan«, stellte Cheryl hilfreich klar.
    »Ich weiß, ich weiß.« Lola schlug die Bücher auf der richtigen Seite auf, damit das Signieren schneller ging. Sie hatte sich zu sehr geschämt, um die ganze Wahrheit zu sagen, darum hatte sie viel ausgelassen. Soweit Cheryl wusste, verhielt Dougie sich nur so kühl, weil er abserviert worden war.
    »Ach, komm schon, Kopf hoch«, munterte Cheryl sie auf. »Wenn ihn jemand für sich gewinnen kann, dann du. Denk doch mal nach. Seine erste Liebe wiederzutreffen ist Schicksal! Es ist romantisch! Du hast einen Fehler gemacht, aber es gibt keinen Grund, warum du der Sache nicht eine neue Wendung geben kannst, vor allem nicht, wenn er so umwerfend ist, wie du sagst – o hallo!«
    Lola sah auf und entdeckte den Mann, der kein Privatdetektiv war, auf der anderen Seite des Tisches.
    »Hallo.« Er begrüßte sie beide mit einem freundlichen Lächeln.
    »Wie hat Ihnen … das Buch gefallen?« Mist, Lola konnte sich nicht erinnern, welches der Bücher, die sie ihm empfohlen hatte, er gekauft hatte.
    »Es war sehr gut. Ich versuche es jetzt mit dem anderen Autor, den Sie erwähnten. Es ist nur so, dass er viele Bücher geschrieben hat, und ich war mir nicht sicher, ob ich mit seinem ersten Roman beginnen sollte …«
    »Lola, da versucht gerade ein Betrunkener, Bücher zu stehlen!« Tim kam angerannt, sein Gesicht rot vor Empörung. »Er ist drüben in der Krimiabteilung und schiebt sich Agatha Christies in die Hose. Schnell!«
    Bäh
. Lola ließ das Buch fallen, das sie in der Hand hielt, und rannte quer durch den Raum, Tom dicht auf den Fersen, im Slalom um die Kunden herum. Sie verfluchte alle Ladendiebe. Die arme Agatha, ein schlimmes Schicksal. Das hatte sie wirklich nicht verdient!

15 . Kapitel
    »Wohin, Kumpel?«
    »Zum Flughafen«, sagte Gabe.
    Er lehnte sich in dem Taxi mit Klimaanlage zurück, ohne zum Fenster von Jaydenas Wohnung hochzusehen. Der Fahrer fuhr los.
    Das war es dann also. So viel zum Thema ›Glücklich bis ans Ende ihrer Tage.‹ Glücklich bis ans Ende war, offen gesagt, die Toilette hinuntergespült worden.
    Wie hatte ausgerechnet er sich so irren können?
    »Es ist nicht deine Schuld.« Gestern Nacht hatte ihm Jaydena unter Tränen endlich die Wahrheit gestanden. »Du bist ein toller Mann, ehrlich, das bist du.«
    Ich
weiß
, dachte Gabe.
    »Und es tut mir so unendlich leid. Mir kam einfach nie der Gedanke, dass Paul seine Meinung ändern könnte und mich wiederhaben will. Aber er ist die große Liebe meines Lebens, der Mann, den ich nie vergessen konnte. O Gabe, das ist das Beste, was mir jemals passiert ist. Kannst du das verstehen? Ich will dich nicht verletzen, aber es geht nicht anders.«
    Einerseits war es beinahe eine Erleichterung, endlich herauszufinden, warum Jaydena seit seiner Ankunft in der vorigen Nacht wie auf glühenden Kohlen zu

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