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Meine allererste Scheidung

Meine allererste Scheidung

Titel: Meine allererste Scheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheryn George
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Fernsehen kein Bein mehr auf die Erde.«
    »Lassen Sie sich von Linda ein neues Hemd bringen«, sagte sie besänftigend. »Kevin, hören Sie zu. Es ist genial. Ich kann kündigen, oder Sie können mich feuern. Und ich werde mich selbstständig machen. Auf diese Weise arbeite ich weiter für Sie – Sie haben mich, und Sie behalten Kennedy, für den Moment zumindest«, fügte sie hinzu, sie konnte der Versuchung nicht widerstehen, ihn daran zu erinnern. Sie wusste, wie sehr bezahlter Mutterschaftsurlaub Kevin ärgerte. »Ich gebe meine Vorschläge direkt an Sie, und Sie geben Kennedy die Anweisungen. Problem gelöst.«
    »Sie träumen, wenn Sie glauben, ich würde Sie feuern …«
    Caitlin hatte tatsächlich nicht geglaubt, dass er sich für diese Möglichkeit entscheiden würde. Zum einen würde es negative Publicity geben. Außerdem würde er ihr erheblich mehr zahlen müssen, damit sie ging, und noch mehr, damit sie ohne viel Aufhebens ging.
    »Also, nehmen Sie meine Kündigung an?«
    Er zögerte und schüttelte den Kopf. »Warum können Sie sich nicht einfach entschul…«
    »Weil ich es nicht tun werde«, fiel Caitlin ihm ins Wort. Langsam verlor sie die Geduld. »Weil es keine Lösung ist. So machen wir es allen recht. Vor allem Ihnen. Kommen Sie schon, Kumpel«, fügte sie mit angehaltenem Atem hinzu.
    »Geben Sie her«, sagte er ergeben und streckte die Hand nach der Kündigungsvereinbarung aus, von der er wusste, dass sie sie parat hatte. Frauen! Sie zog einen kleinen, adretten Umschlag aus ihrer Handtasche, den sie ihm reichte. »Ich werde Linda Bescheid geben, dass sie für heute in einer Woche eine Sitzung für das neue Konzept anberaumt. Aber nicht hier. Am besten bleibt das erst einmal unter uns.«
    »Einverstanden«, antwortete er, stand auf, um sie hinauszubegleiten, und rieb sich dabei leicht benommen den Kopf. »Versuchen Sie nicht, sich selbst zu überlisten.«
    »Bestimmt nicht. Ich werde dafür sorgen, dass sich das für Sie absolut lohnen wird«, erklärte sie.
    »Linda«, brüllte er mit erregter Stimme, dass das sorgfältig ausbalancierte Hinterteil seiner Assistentin beinahe wie eine Rakete von dem Gymnastikball hochschoss. »Kommen Sie her.«
    Caitlin ging zur Personalabteilung, besuchte noch einmal Geoffrey (der darüber ganz und gar nicht begeistert wirkte), erledigte den Papierkram und machte sich auf den Weg, Kennedy ins Bild zu setzen.
    »Ich werde es allen sagen«, sagte sie beruhigend, nachdem Kennedys Gesichtszüge zu entgleisen drohten. »Du wirkst etwas schockiert.«
    Sie ging direkt ins Date-Squad- Büro, wo Produzenten an den Telefonen saßen, sich Bänder von potenziellen Talenten ansahen, Nachforschungen anstellten, klatschten, tratschten und herumzickten.
    Etwa zwanzig Personen scharten sich um sie. Sie hockte sich auf einen Schreibtisch und rief die restlichen Mitarbeiter der Show zusammen, die prompt alles stehen und liegen ließen und sich ihrer Chefin zuwandten.
    »Kennedy?«, rief sie über die Schulter gewandt. »Eine Minute, bitte. Es ist wichtig, dass du hier bist.«‹
    Alle sahen sie erwartungsvoll an. Sie musterte das Team, das sie handverlesen hatte, angefangen von Gus, der spüren konnte, ob jemand fernsehwürdig war, sobald er seine Stimme hörte, bis hin zu Carol, die ein Talent beschwatzen konnte, auf dem Bildschirm praktisch alles zu tun, einschließlich sich zu verlieben.
    Sie waren gut. Sehr gut. Aber es war Zeit zu gehen.
    Caitlin sah Kennedy aus den Augenwinkeln näherkommen und holte tief Luft. »Nun. Danke, dass ihr mir eure Zeit schenkt. Ich möchte mich bei euch allen für eure erstaunliche Arbeit an Date Squad bedanken. Das war eine gewaltige Leistung. Es ist uns gelungen, für den Sender eine Menge Geld zu machen, sehr gute Quoten zu bekommen und Channnel Five ein frisches neues Gesicht zu geben. Ich bin so stolz auf uns alle.«
    Kennedy lehnte sich zurück, die Augen zusammengekniffen, die Arme vor der Brust verschränkt. Möglicherweise kämpfte sie gegen morgendliche Übelkeit.
    »Wie dem auch sei. Wie ihr alle wisst, erfinde ich gern Sendungen, baue sie auf und ziehe dann mit neuen Ideen weiter.« Caitlin atmete tief ein und stieß die Luft langsam wieder aus.
    »Ich würde gern eine Ankündigung machen: Nachdem ich während der vergangenen zwei Wochen unerwarteten Urlaubs sehr gründlich darüber nachgedacht habe, habe ich beschlossen, Date Squad zu verlassen und von Chanell Five wegzugehen, und zwar sofort. Ich kann und will euch nicht in meine

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