Meine besten Heilpflanzenrezepte für eine gesunde Familie
Untersuchungen keine wissenschaftlichen Daten vor.
HOLUNDER
Sambucus nigra
VORKOMMEN
Europa
AUSSEHEN
Holunder wächst als Strauch oder Baum in Hecken und am Wegrand. Seine Rinde ist hellgrau und rissig, das Laub gefiedert. Ab Mai zeigen sich stark duftende, gelblich weiße Blüten. Die etwa 6 mm großen Beeren reifen ab August, sie sind zunächst rot, dann schwarz. Ihr Saft ist blutrot und färbt stark.
WAS WIRD VERWENDET?
Getrocknete Blütenstände, aber auch die Beeren
WAS KANN DIE PFLANZE?
Blüten und Beeren wirken antiviral und helfen daher bei fieberhaften Erkältungskrankheiten und grippalem Infekt. Holunderbeeren gelten außerdem als entzündungshemmend und schleimlösend bei bronchialen Infekten und Sinusitis. Der Saft der Beeren hat einen hohen Vitamin-C-Gehalt.
WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
Holunder-Honig-Sirup (siehe > ), Grippetee (siehe > ), Nebenhöhlentee (siehe > ).
Die getrockneten Blüten können auch pur wie ein Tee aufgegossen werden (200 ml kochendes Wasser auf 1 TL Kraut; 10 Minuten ziehen lassen).
WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
Die Kommission E empfiehlt Holunderblüten gegen Erkältungskrankheiten. Studien der israelischen Virologin Madeleine Mumcuoglu ergaben, dass Holunderbeerextrakt sehr gut bei Erkältung hilft, die Vermehrung von Influenza-Viren behindert und grippale Symptome deutlich reduziert.
VORSICHT
Verwenden Sie die Beeren nie roh.
Auch die Blätter, Zweige und Rinde des Holunders wirken leicht giftig.
HOPFEN
Humulus lupulus
VORKOMMEN
Ursprünglich in Europa und Nordamerika beheimatet, wird Hopfen heute als Kulturpflanze in vielen Ländern auf der ganzen Welt angebaut.
AUSSEHEN
Ausdauernde Schlingpflanze mit einjährigen Trieben, die jedes Jahr aufs Neue bis zu 7 m hoch wachsen. Die Blätter erinnern in ihrer Form an Weinblätter, haben jedoch einen stark gesägten Rand. Die Blüten der weiblichen Pflanze erscheinen zwischen Juli und August und vergrößern sich im Herbst zu hübschen grüngelben Zapfen (Hopfenzapfen).
WAS WIRD VERWENDET?
Die Hopfenzapfen
WAS KANN DIE PFLANZE?
Hopfen wirkt, ähnlich wie Baldrian (siehe > ), äußerst entspannend, beruhigend und schlaffördernd, weshalb beide Heilpflanzen gerne zusammen eingesetzt werden. Er enthält zudem östrogenähnliche Stoffe und ist daher bei der Behandlung von Wechseljahrbeschwerden sehr beliebt.
WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
Herz-Nerven-Tonikum (siehe > ). Sehr beliebt sind auch Hopfenkissen: kleine Baumwollsäckchen, die mit Hopfenzapfen gefüllt sind und einen guten, erholsamen Schlaf fördern.
WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
Zahlreiche Studien zur Kombination von Hopfen und Baldrian belegen die positive Wirkung der Pflanze auf die Schlafqualität. Kommission E und ESCOP empfehlen Hopfen bei nervöser Unruhe, Angst und Schlafstörungen ebenfalls.
Studien zur Wirkung auf Wechseljahrbeschwerden stehen leider noch aus.
VORSICHT
Hopfen wirkt anders als Baldrian nicht nur beruhigend, sondern einschläfernd und kann daher das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Daher sollten Sie entsprechende Präparate nicht einnehmen, wenn Sie Auto fahren oder an einer Maschine arbeiten müssen.
INGWER
Zingiber officinale
VORKOMMEN
Ursprünglich in Indien und China, heute in allen tropischen Ländern
AUSSEHEN
Kriechende mehrjährige Pflanze, aus deren knolligem Wurzelstock (Rhizom) ein schilfähnlicher, bis zu 1 m hoher Stängel mit langen, schmalen Blättern emporwächst. Die weiße bis gelbe Blütenähre entspringt ebenfalls direkt dem Rhizom.
WAS WIRD VERWENDET?
Die Wurzel
WAS KANN DIE PFLANZE?
In den letzten Jahren ist Ingwer auch in unseren Breiten immer mehr vom Gewürz zum Heilmittel avanciert; selbst Fernsehköche betonen die Heilwirkung der asiatischen Knolle. Wohl am bekanntesten ist, dass Ingwer hervorragend gegen Übelkeit hilft – von Reiseübelkeit und morgendlicher Übelkeit in der Schwangerschaft bis hin zu Übelkeit nach einer Operation und während einer Chemotherapie. Da Ingwer den Körper wärmt, das Immunsystem ankurbelt und antibakteriell wirkt, ist er darüber hinaus ein idealer Begleiter in der kalten, erkältungsreichen Jahreszeit. Und auch bei Appetitlosigkeit, nervösen Magenbeschwerden sowie Blähungen verschafft er Erleichterung.
WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
Ingwerbonbons (siehe > ), Rosmarinwein (siehe > ), Feigensirup (siehe > ).
Bei Erkältung (oder als Schutz davor) empfehle ich heißes Ingwerwasser: Dazu schneiden Sie ein circa 2 cm großes geschältes
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