Meine besten Heilpflanzenrezepte für eine gesunde Familie
Stück Ingwerknolle in Scheiben, überbrühen diese mit kochendem Wasser und lassen das Ganze 10 Minuten ziehen.
Die Ingwerstücke in der Tasse können immer wieder aufgegossen werden.
WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
Kommission E und ESCOP befürworten Ingwer, um Reiseübelkeit sowie Erbrechen nach kleineren Operationen vorzubeugen und zur Behandlung von Magen- und Darmbeschwerden. Im Tierversuch konnte zudem eine positive Wirkung gegen Arteriosklerose und Übergewicht nachgewiesen werden.
VORSICHT
Auch wenn ältere Ratgeber vor Ingwer in der Schwangerschaft warnen: Neueste Studien können die Befürchtungen nicht bestätigen, im Gegenteil. Ingwer ist gerade für die Behandlung der Schwangerschaftsübelkeit sehr gut geeignet. Sie sollten ihn allerdings in Maßen genießen. Wenn Sie an Gallensteinen leiden und/oder Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung einnehmen, sollten Sie vor Gebrauch mit dem behandelnden Arzt sprechen.
JOHANNISKRAUT
Hypericum perforatum
VORKOMMEN
Europa und Westasien
AUSSEHEN
Das ausdauernde Johanniskraut wird bis zu 1 m hoch. An den rötlichen, sich nach oben hin verzweigenden Stängeln sitzen kleine ovale, mit Öldrüsen besetzte Blättchen. Die goldgelben Blüten bilden sich ab Mitte Juni und blühen bis in den August hinein.
WAS WIRD VERWENDET?
Blühendes Kraut und Blüten
WAS KANN DIE PFLANZE?
Über viele Jahrhunderte war Johanniskraut vor allem für seine wundheilende Wirkung bekannt. Das rote Öl aus den Blütenknospen galt als Antiseptikum und kam bei schlecht heilenden Wunden, Verbrennungen und Sonnenbrand zum Einsatz.
Erst im 19. Jahrhundert entdeckte man die positive Wirkung des Krauts auf die Psyche: Die in ihm enthaltenen Stoffe Hypericin und Hyperforin wirken sehr erfolgreich gegen Depression, Angstzustände und Schlaflosigkeit.
WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
Johanniskrautöl (siehe > ), Herz-Nerven-Tonikum (siehe > ) und Johanniskraut-Tinktur (siehe > )
WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
In mehr als 30 Studien wurden über 5000 Versuchsteilnehmer mit leichten bis mittelschweren Depressionen mit hochdosiertem Johanniskraut-Extrakt behandelt. Dabei zeigte sich, dass ein Johanniskraut-Präparat der Wirkung von synthetischen Antidepressiva in nichts nachsteht. Es hat jedoch im Gegensatz zu diesen keine Nebenwirkungen.
Kommission E und ESCOP befürworten die Anwendung bei milden bis mittelschweren Depressionen, die Kommission E auch äußerlich bei Verbrennungen und Verletzungen.
VORSICHT
Johanniskraut kann (auch innerlich angewendet) die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen. Wenn Sie Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung einnehmen müssen, sollten Sie vor der innerlichen Anwendung dieser Heilpflanze zudem erst Rücksprache mit Ihrem Arzt halten. Für die Verwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine wissenschaftlichen Erkenntnisse vor. Bei einer Depression in diesen Lebensabschnitten sollte man daher gemeinsam mit dem Arzt abwägen, ob das Risiko zu tragen ist.
KARTOFFEL
Solanum tuberosum
VORKOMMEN
Ursprünglich südamerikanische Anden; heute werden Kartoffeln fast auf der ganzen Welt angebaut.
AUSSEHEN
Nachtschattengewächs mit großen, gefiederten Blättern. Ende Juli bilden sich kleine, glockenförmige, weiße, rosa- oder violettfarbene Blüten. Die unter der Erde wachsenden Ausläufer verdicken sich im Frühsommer und wachsen dann zu Knollen heran: den eigentlichen Kartoffeln.
WAS WIRD VERWENDET?
Die Knollen
WAS KANN DIE PFLANZE?
Kartoffeln sind weit mehr als eine preisgünstige Sättigungsbeilage. Durch ihre basenreichen Inhaltsstoffe wirken sie der Übersäuerung des Körpers (vor allem des Magens) entgegen. Sie sind reich an gesunden Ballaststoffen, die Magen und Darm beruhigen. Äußerlich angewendet ziehen sie Entzündungen aus der Haut und fördern die Durchblutung.
WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
Kartoffelsud (siehe > )
WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
Dr. Joe Vinson, Professor an der Universität Scranton/USA, untersuchte 2011 an 18 übergewichtigen und unter Bluthochdruck leidenden Studienteilnehmern, welche Auswirkung Kartoffeln auf die Gesundheit haben. Die Probanden aßen dazu einen Monat lang zweimal am Tag sechs bis acht kleine, ungeschälte Kartoffeln. Das Resultat: Der Blutdruck sank um bis zu 4,3 Prozent.
VORSICHT
Alle grünen Teile der Pflanze sind giftig, sie enthalten das Alkaloid Solanin.
KNOBLAUCH
Allium sativum L.
VORKOMMEN
Stammt ursprünglich wahrscheinlich aus dem mittleren Osten und dem
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