Meine geheime Autobiographie - Textedition

Ratschläge, die er erteilt habe, seien allgemein befolgt worden.
    »Wir hegen keinen Groll«, fuhr der Vertreter von Century fort. »General Grant hatte das Recht, sich woandershin zu wenden, zumal es sein Hauptanliegen war, seinem Sohn eine Stelle zu verschaffen. Dazu waren wir nicht bereit.«
    Allerdings heißt es, die Century-Leute fühlten sich aufgrund dieser Vorgänge außerordentlich »gekränkt«, und es ist zweifelhaft, ob in der Zeitschrift noch weitereSchriften von General Grant erscheinen werden. Vermutlich werden auch keine Auszüge aus dem in Kürze erscheinenden Buch vorabgedruckt.
    N. Y. World
     
    DIE LITERARISCHEN ARBEITEN DES GENERALS

    VIER ARTIKEL FÜR
CENTURY
– SEINE MEMOIREN
    WERDEN ZWEI SUBSKRIPTIONSBÄNDE FÜLLEN
     
    Viele neugierige und besorgte Augen suchten die Spalten der Märzausgabe des
Century
in der Erwartung ab, dort eine weitere Schrift aus der Feder General Grants zu finden. Es war der Eindruck erweckt worden, als wäre der Artikel über Shiloh in der Februarausgabe der erste in einer Serie, die regelmäßig jeden Monat erscheinen würde, und als dann die Märzausgabe ohne den erwarteten Beitrag herauskam, grassierten Spekulationen über die Gründe. Einige schrieben das Nichterscheinen dem schlechten Gesundheitszustand des Generals zu; andere seinem Bestreben, zunächst seine bedeutenderen Memoiren zu vollenden; doch blieb es der
World
vorbehalten, die Tatsache aufzudecken, dass die Verleger des
Century
und General Grant »sich entzweit« hätten und in der Zeitschrift vermutlich keine weiteren Schriften von ihm veröffentlicht würden. Ursache dieses Zerwürfnisses ist angeblich, dass der General der Century Company das Recht zur Veröffentlichung seiner Memoiren entzogen und stattdessen einen Vertrag mit Charles L. Webster & Co. geschlossen hat, da die Century in keiner ihrer Abteilungen einen Arbeitsplatz für Jesse Grant hatte finden können.
    Fakt ist, dass General Grant vor einiger Zeit eingewilligt hatte, vier Schriften über den Krieg zu verfassen, und zwar zu folgenden Themen: Shiloh, Vicksburg, Chattanooga und »Die Schlacht in der Wildnis«. Sobald man sich über die Bedingungen einig war, machte sich der General mit der für ihn charakteristischen Energie an seine literarische Arbeit, wobei er häufig acht bis zehn Stunden am Tag schrieb: Obwohl beeinträchtigt durch die heimtückische Krankheit, die an seiner Lebenskraft zehrt, verstrich zwischen dem Beginn der Arbeit und der Fertigstellung seiner Beiträge über Shiloh, Vicksburg und Chattanooga und deren Übergabe an den
Century
nur eine vergleichsweise kurze Zeit. Sie wurden vereinbarungsgemäß vergütetund befinden sich jetzt im Besitz des
Century
. Das Manuskript über »Die Schlacht in der Wildnis« ist abgeschlossen und wird derzeit vom General so schnell überarbeitet, wie seine Gesundheit und andere Verpflichtungen es ihm gestatten.
    Es hat zwischen General Grant und dem
Century
kein Zerwürfnis gegeben, die Beziehung ist in jeder Hinsicht herzlich und freundlich. Die Century Publishing Company hatte sich um die Veröffentlichungsrechte für General Grants Bücher bemüht, dass sie den Zuschlag nicht erhielt, war einer der üblichen Geschäftsvorgänge; der General war nun mal mit den bei Webster & Co. getroffenen Vereinbarungen zufriedener. Bei den Verhandlungen über die Veröffentlichung des Buchs spielte die Frage einer Anstellung seines Sohns keine Rolle.
    Der Vertrag zwischen Webster & Co. und General Grant wurde am 28. Februar unterzeichnet, und im Büro des Verlegers bestritt man, dass die Hereinnahme Jesse Grants als Partner irgendetwas mit der Auftragsvergabe zu tun gehabt hätte, denn eine derartige Vereinbarung sei nicht getroffen worden. Samuel L. Clemens (Mark Twain) ist stiller Teilhaber der Firma Webster & Co., überlässt jedoch alle geschäftlichen Belange seinem Neffen Charles L. Webster, der auch die Verhandlungen mit General Grant führte. Das Buch soll in zwei Bänden erscheinen. Das Manuskript des ersten Bandes ist abgeschlossen und wird Mr. Webster Ende dieser Woche zugestellt. Der General arbeitet so oft wie möglich am zweiten Band, der auch schon nahezu abgeschlossen ist, im Wesentlichen geht es jetzt noch um die Überarbeitung. Das Buch wird auf Subskriptionsbasis verkauft, und der Preis liegt voraussichtlich bei $ 3,50 pro Band. Die Auslieferung beider Bände ist für Oktober beziehungsweise November vorgesehen.
    N. Y. Tribune
     
    GENERAL GRANT UND SEIN BUCH

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