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Meine geheime Autobiographie - Textedition

Meine geheime Autobiographie - Textedition

Titel: Meine geheime Autobiographie - Textedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Twain
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  000 Bestellungen für beide Bände im Verlag eingegangen
     
    General Grant hat viel dafür getan, um sein Buch noch während seiner Rekonvaleszenz zu vollenden, und rechnet damit, es in den nächsten Tagen abschließen zu können. Der erste Band ist bereits geschrieben und überarbeitet. Es fehlen nur noch etwa hundert Seiten, um auch den zweiten Band zu vollenden, von dem allerdingserst ein Teil überarbeitet ist. Die Geschichte von Lees Kapitulation wurde am Montag abgeschlossen und gestern überarbeitet. Auch die Rolle des Generals bei dem Attentat auf Lincoln wird behandelt. Heute beabsichtigt er, mit der großen Abschlussparade des Unionsheers in Washington nach Beendigung des Bürgerkriegs zu beginnen. Er schreibt kaum selbst, sondern diktiert alles einem Stenographen. Er ist nicht nur bei scharfem Verstand, auch die Geschichte, wie er sie diktiert, ist übersichtlich und erfordert nur wenig Überarbeitung. Sein durchschnittliches Tagespensum beträgt etwa dreißig Seiten, offenbar ermüdet ihn die Arbeit kaum, wenn überhaupt.
    Titel des Buches ist
Die persönlichen Erinnerungen U. S. Grants
. Es erzählt die Geschichte seines Lebens von der Kindheit bis zur großen Abschlussparade. Es ist großzügig gespickt mit interessanten Skizzen und Anekdoten über Lincoln und andere große Männer, mit denen General Grant in seinem Zivil- und seinem Soldatenleben in Berührung kam. Jeder Band wird etwa 500 Seiten umfassen, dazu zahlreiche Illustrationen und Karten. Verlag ist die hiesige Charles L. Webster & Co. Das Werk wird gleichzeitig in den Vereinigten Staaten, England, Frankreich, Deutschland und Kanada erscheinen. Mr. Webster wird im Juli ins Ausland reisen, um die Übersetzungen und die Veröffentlichung in den anderen Ländern zu arrangieren. Der erste Band erscheint am 1. Dezember, der zweite um den 1. März 1886. Ohne Annotation oder Werbung sind bereits über 100   000 Bestellungen für beide Bände der
Erinnerungen
eingegangen. Mindestens 50   000 weitere Bestellungen sind eingegangen, aber noch nicht angenommen worden. Es wird damit gerechnet, dass höhere Verkaufszahlen erzielt werden als je zuvor. Wenn nichts Unvorhergesehenes geschieht, hofft der Verlag, dass ihm das vollständige Manuskript binnen eines Monats vorliegt. Es bedarf nur noch einiger weniger Tage, um den zweiten Band abzuschließen, der dann in aller Ruhe überarbeitet werden kann. Fast den gesamten zweiten Band konnte der General niederschreiben, seit er durch seine gegenwärtige Erkrankung ans Haus gefesselt ist.
    Gestern hat General Grant an seinen Verlag den folgenden Brief geschickt:
     
    An Charles L. Webster & Co.
    NEW YORK, 2. Mai 1885
    Sehr geehrte Herren, ich bin in der Zeitung auf einen Absatz in einem Leserbrief gestoßen, der am Mittwoch, dem 29. April, in der hiesigen
The World
veröffentlicht wurde und in dem Folgendes zu lesen war:
    »Die Arbeit an seinem neuen Buch, von dem bereits so viel die Rede ist, ist das Werk von General Adam Badeau. Ich bezweifle nicht, dass General Grant alles Material und alle Ideen zu den Memoiren, soweit sie gediehen sind, beigesteuert hat, doch die eigentliche Arbeit der Abfassung hat Badeau übernommen. Was General Grant zu diesem Buch vielleicht noch beigetragen hat, ist die Bereitstellung stichwortartiger Notizen zu den verschiedenen Kapiteln.«
    Ich werde auf diese Behauptungen in vier Punkten einzeln eingehen.
    Erstens
– »Die Arbeit an seinem neuen Buch, von dem bereits so viel die Rede ist, ist das Werk von General Adam Badeau.« Diese Behauptung ist falsch. Die Abfassung stammt zur Gänze von mir.
    Zweitens
– »Ich bezweifle nicht, dass General Grant alles Material und alle Ideen zu den Memoiren, soweit sie gediehen sind, beigesteuert hat.« Diese Behauptung ist zutreffend.
    Drittens
– »Doch die eigentliche Arbeit der Abfassung hat Badeau übernommen.« Die Abfassung stammt zur Gänze von mir.
    Viertens
– »Was General Grant zu diesem Buch vielleicht noch beigetragen hat, ist die Bereitstellung stichwortartiger Notizen zu den verschiedenen Kapiteln.« Diese Behauptung ist falsch. Ich habe nicht nur Stichworte bereitgestellt, sondern, wie oben erklärt, die gesamte Arbeit der Abfassung wie der Aufbereitung der Notizen selbst unternommen, und niemand außer mir hat jemals auch nur eine dieser Notizen für die Abfassung irgendeines Werkes verwendet.
    Bitte ergreifen Sie die geeigneten Maßnahmen, um diesen Bericht zu korrigieren, der mich als einen Mann hinstellt, der sich

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