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Meine himmlische Geliebte

Meine himmlische Geliebte

Titel: Meine himmlische Geliebte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joann Ross
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wilder Leidenschaft. Zeit und Raum existierten nicht mehr, es gab nur noch sie beide.
    Vage drang es in Dylans Bewußtsein, daß er sich erneut verrechnet hatte. Mit diesem Kuß hatte er der ganzen Crew seine Macht über die Frau beweisen wollen, die man für seine Gefangene hielt. Er wollte allen zeigen, daß er immer bekam, was er wollte.
    Doch er hatte nicht gewußt, daß Julianna Valderian so unglaublich weich und anschmiegsam sein konnte. Er hatte auch nicht erwartet, daß ihre Küsse ein überwältigendes Verlangen in ihm weckten. Auch wenn er spürte, daß Julianna im Grunde eine leidenschaftliche Frau war, so hätte er sie nie für derart zügellos gehalten.
    Ihre zarten Lippen schürten das Feuer seiner Lust, bis er nicht mehr in der Lage war, einen zusammenhängenden Gedanken zu fassen. Als sie dann auch noch ihren wohlgeformten Körper an ihn preßte, sich an ihm rieb und leise seufzte, drängte er seine männliche Härte an ihre Hüften.
    Erotische Phantasien von nie gekannter Intensität brachten ihn fast um. den Verstand. Bisher hatte er sich nie als sexuell übermäßig fordernden Mann gesehen, doch im Moment konnte er einfach nicht genug bekommen. Er .wollte Julianna überall berühren, ihr jeden störenden Fetzen Stoff vom aufregenden Körper reißen und sie lieben, bis sie ihn anflehte, ihr endlich Erfüllung zu schenken.
    Genau das hätte er beinahe auch getan, als ihm bewußt wurde, wo sie sich befanden. Mit letzter Kraft schob er sie von sich fort und betrachtete ihre geröteten Wangen und ihre glänzenden Augen. Dann räusperte er sich und wandte sich an die Mannschaft.
    "Diese Frau gehört mir. Jeder, der etwas dagegen hat, kann jetzt noch das Schiff verlassen."
    Auch wenn der ein oder andere Janurianer seine Enttäuschung nur schlecht verbergen konnte, so wagte niemand, dem Kapitän offen zu widersprechen.
    "Sehr schön." Dylan nickte zufrieden, als hätte er keine andere Antwort erwartet. Doch insgeheim hatte er sich große Sorgen gemacht, ob er es schaffen würde, diese Weltraum-Neandertaler von Starbucks Schwester fernzuhalten.
    Er legte ihr einen Arm um die Schultern. "Ich werde mich jetzt mit der Gefangenen in mein Quartier zurückziehen", erklärte er. "Und ich wünsche nicht gestört zu werden." Plötzlich fiel ihm ein, daß er absolut keine Ahnung hatte, wo sich die Privaträume des Kapitäns befanden. Er wandte sich an einen der Androiden. "Sie begleiten uns zur Offiziersmesse, damit ich mir dort ein Menü zusammenstellen kann. Dann gehen Sie mit uns zu meiner Kabine, stellen das Essen ab und kehren zurück auf Ihren Posten auf der Brücke."
    Der Android zeigte regelrecht menschliche Züge und wirkte geschmeichelt, daß er seinem Commander persönlich dienen durfte. "Ja, Sir."
    Als sie die Kommandobrücke verließen, hatte Dylan noch immer den Arm um Julianna gelegt. Sie war noch ganz benommen von seinem betörenden Kuß.
    Stets war sie stolz auf ihre Selbstbeherrschung gewesen, doch welche Macht mußte dieser Mann besitzen, daß sie unter seinen Händen dahinschmolz wie Eis in der Sonne! Ein Sturm tobte in ihr, und sie nahm sich vor, noch mehr als bisher auf der Hut zu sein.

4. KAPITEL
    Als Dylan beobachtete, wie der Android steril wirkendes, in Folie verpacktes Essen in einer Art Mikrowellenherd zubereitete, konnte er plötzlich verstehen, warum Starbuck sich so begeistert über Pizza hergemacht hatte.
    Der Roboter stellte das fertige Essen auf ein Tablett und ging voraus. Mehrfach passierten sie Schiebetüren, die auf versteckte Sensoren reagierten und sich wie von Zauberhand öffneten und schlössen.
    Dylan wirkte zwar ruhig und gelassen, aber Juliannas aufmerksamer Beobachtung entging es nicht, daß er angestrengt versuchte, herauszufinden, wo sich diese Sensoren befanden.
    Nach wenigen Minuten hatten sie die Privatkabine des Kapitäns erreicht. Dylan betrachtete die spartanische Einrichtung und fühlte sich sofort an eine Gefängniszelle erinnert. Etwas größer und prächtiger hatte er sich seine Unterkunft schon vorgestellt.
    "Alles zu Ihrer Zufriedenheit, Sir?" erkundigte sich der Android höflich.
    "Es geht so", erwiderte er absichtlich ungehalten. Er wollte vermeiden, daß der Roboter ihn gegenüber der Crew als Weichling darstellte. So etwas forderte Meuterer geradezu heraus. "Stellen Sie das Essen auf den Tisch, und lassen Sie uns allein." Der Android folgte dem Befehl und zog sich anschließend hastig zurück.
    "Dürfte ich jetzt bitte endlich erfahren, was das alles zu

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