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Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Titel: Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Allison Moulton
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was?«
    »Wahrscheinlich eher nicht«, antwortete er bescheiden.
    Josie runzelte die Stirn.
    »Hier ist noch ein Geburtstagsgeschenk für dich«, sagte Kate plötzlich aufgeregt und fasste mich am Arm. Sie brachte zwei Flaschen mit Goldschläger-Likör und Dr. Pepper zum Vorschein und wedelte enthusiastisch damit herum – zu meiner großen Freude, denn ich hatte es langsam satt, Josie beim Flirten mit Will zuzusehen. »Wird Zeit, dass diese Party hier in Schwung kommt!«
     

ZWÖLF
     
    G egen ein Uhr morgens ging die Party dem Ende zu, nur meine engsten Freunde und Josies Clique waren noch da. Chris und Landon hatten den ganzen Abend die perfekten DJs gespielt und Musik aufgelegt, und ich spürte die Wirkung der Drinks ein bisschen. Nach einem weiteren Tanz mit Kate hüpfte ich zu Will, der an der Wand im Durchgang zur Küche lehnte.
    Ich nahm seine Hand und lächelte ihn an. »Tanz mit mir!«
    Will lachte und schüttelte den Kopf. »Nein, lieber nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Weil du betrunken bist«, antwortete er sanft.
    Ich funkelte ihn an. »Nö. Ich fühl mich einfach nur gut.« Und das war die Wahrheit. Ich war vielleicht leicht angedudelt, aber ich hätte mich selbst nicht als betrunken bezeichnet. Inzwischen war mir nicht mehr heiß, aber ich fühlte mich immer noch ein bisschen aufgekratzt und wollte noch ein Weilchen Spaß haben, bevor ich wieder komplett nüchtern sein würde. »Komm schon, einfach nur so zum Spaß. Bitte tanz mit mir!«
    »Frag doch Landon«, entgegnete er und deutete mit dem Kopf über meine Schulter hinweg.
    Als ich mich umdrehte, sah ich Landon wie aufs Stichwort auf mich zukommen. Offensichtlich beschäftigte ihn etwas. »Ellie, können wir reden?«
    Stimmungskiller. »Klar.« Das konnte nichts Gutes bedeuten.
    »Gehen wir raus?«
    »Okay.« Ich warf Will noch einen schnellen Blick zu und folgte Landon nach draußen.
    Auf der Terrasse waren außer uns nur noch zwei andere Gäste, die ins Haus zurückgingen, sobald sie unsere angespannten Mienen bemerkt hatten. Wir gingen über die Rasenfläche zu den Bäumen und der Steinbank, neben der meine Mom ein Lilienbeet angelegt hatte. Als mir aufging, dass er mich so weit weg vom Haus führte, um Privatsphäre zu schaffen, wurde ich nervös. Ich ließ mich auf die Bank plumpsen und verlor dabei das Gleichgewicht, doch Landon hielt mich an der Schulter fest.
    Er blickte mir prüfend ins Gesicht und fing an zu lachen. »Das gibt’s doch nicht! Ellie, bist du besoffen?«
    »Nicht mehr«, grummelte ich.
    »Ach so … wenn du mehr willst, ich habe noch ein paar Bier dabei.«
    »Nein, ich … ach, egal. Also, was gibt’s?« Im Grunde wusste ich, was los war, und mir graute schon jetzt vor dem, was er gleich sagen würde.
    Sein Gesicht wurde ernst. »Ich würde gern über etwas mit dir reden.«
    Das hatte ich inzwischen auch schon kapiert. Komm auf den Punkt, Junge! »Okay.«
    »Da ist etwas, das mich schon eine Weile beschäftigt«, fuhr er fort. »Wir sind jetzt schon ziemlich lange befreundet, und du weißt, dass du mir wichtig bist.«
    »Natürlich«, erwiderte ich ehrlich. »Du bist mir auch wichtig. Du bist einer meiner besten Freunde.«
    »Hm ja … aber das, was ich fühle, ist ein bisschen anders als das .« Er rückte etwas näher an mich heran. »Ich mag dich wirklich, Ell. Du bist witzig und klug …«
    »Oh, so witzig bin ich gar nicht, und besonders klug schon gar nicht …«
    »… und hübsch, und ich möchte mehr als nur mit dir befreundet sein.« Er strich mir das Haar hinter die Schulter. Die Geste war zärtlich gemeint, doch Landon war für mich praktisch so etwas wie ein Bruder, und daher empfand ich die Berührung als unangebracht und aufdringlich.
    Ich blieb unbeweglich sitzen, den Blick auf meine Knie gerichtet, und zupfte am Saum meines Kleides. Im Grunde hatte ich früher oder später mit so einem Geständnis gerechnet, aber irgendwie hatte ich es versäumt, mir rechtzeitig eine gute Antwort darauf zurechtzulegen. »Oh Landon, ich …«
    »Bitte sag mir, dass du dasselbe fühlst«, erwiderte er atemlos und kam noch näher. »Willst du mit mir gehen?«
    Ich gab mir große Mühe, nicht das Gesicht zu verziehen. »Landon, ich …«
    Er legte mir eine Hand an die Wange, zog meinen Kopf zu sich und versuchte, mich zu küssen. Die Vorstellung, Landon zu küssen, war mir unangenehm und ehrlich gesagt auch irgendwie ekelig. Ich entwand mich ihm und bekam sofort ein schlechtes Gewissen. Als ich aufstand, sprang er auch auf,

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