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Meistbietend ersteigert

Meistbietend ersteigert

Titel: Meistbietend ersteigert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashan Delon
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hinzugeben, geschweige denn, ihn näher als auf Armlänge an sich heranzulassen. Es war in der Tat befremdlich und ein höchst seltsames Gefühl, dennoch war Jens gewillt, es durchzustehen und zu genießen. Trotz seiner Verwunderung musste er sich eingestehen, dass es ihm gefiel, wenn sich Eduard in seine Mundhöhle schob, dass er das Gefühl genoss, wenn das harte Fleisch über seinen Gaumen strich und an seiner Zunge rieb. Jedes Mal, wenn sich Eduard in seinem Mund versenkte, keimte für einen Moment die Angst auf, dass er etwas zu weit gehen und es absolut unangenehm werden könnte. Doch Eduard schien genau zu wissen, wie weit er gehen durfte. Rechtzeitig, bevor sich Jens' Kehle verkrampfen und seine Angst in Panik umschlagen konnte, zog er sich zurück.
    Vertrauen. Nicht denken, einfach gehen lassen.
    Irgendwann hielt Eduard an, seinen Penis tief im Mund des jungen Mannes versunken. Sein ganzer Körper bebte. Er keuchte, als hätte er einige Kilometer im Laufschritt absolviert. Schweiß tropfte von ihm ab und benetzte das weiße Laken. Schließlich zog er sich langsam und genussvoll zurück, schob sich an Jens' Körper tiefer und legte sich auf ihn. Seine Härte drückte sich auffällig in Jens' Bauch. Dieser keuchte atemlos, als ihm die angespannte Erregung bewusst wurde. Seine eigene stand ebenfalls kurz vor dem Platzen.
    Eduard umfasste Jens' Kinn mit einem festen Griff und zwang ihn dazu, ihn anzusehen. Hastig leckte der andere mit der Zunge über seine Lippen. Sie fühlten sich extrem wund und geschwollen an. Dennoch beschwerte er sich nicht.
    „Hat dir das gefallen?“, erkundigte sich Eduard rau. Sein Blick fixierte den von Jens und hielt an ihm fest, als wollte er ihm tief in die Gedanken schauen.
    Jens nickte und leckte sich abermals über die Lippen. Eduard beugte sich vor und verwickelte ihn in einen wilden leidenschaftlichen Kuss. Unbeherrscht und roh knabberte er an den wunden Lippen, nahm sie zwischen seine und saugte sie ausgehungert in den Mund, ehe er mit der Zunge über die gepeinigten Stellen streichelte, als wollte er sie besänftigen. Sein Atem ging stockend und viel zu hektisch. Seine Hand am Kinn zitterte und hin und wieder drückte er so fest zu, dass Jens verhalten aufstöhnte.
    Schließlich trennte er sich wieder von ihm und blickte ihn abermals an. In seinen Augen brannte die Glut seiner Erregung. Die schwarzen Pupillen verschwanden regelrecht in der dunkelbraunen Iris.
    „Du bist so wunderschön“, raunte er mit vor Verlangen zitternder Stimme. Sanft strich er dem jungen Mann das Haar aus dem Gesicht, streichelte behutsam mit dem Fingerrücken über die Schläfen und mit dem Daumen über die geschwollenen Lippen, während sein Blick unverwandt an Jens' Augen haften geblieben war. Jens konnte den rasenden Herzschlag des anderen spüren, das Pochen in dessen Brustkorb, das sich auch auf ihn übertrug.
    „Ich kann mich kaum beherrschen“, gab Eduard rau von sich. Sein ganzer Körper zitterte vor Zurückhaltung. „Du fühlst dich so verdammt gut an. So heiß. So geil. Ich will dich. Ich will dich nehmen, dich ausfüllen, dich unter mir haben.“
    Er biss die Lippen zusammen, bis sie nur noch ein hauchdünner Strich waren. Seine Kiefer malten vor Anspannung.
    Nur einen kurzen Moment überlegte Jens, wie er sich verhalten sollte. Eduard hatte ihm die Wahl gelassen. Er konnte es jederzeit abbrechen. Aber wenn er sich erst einmal dazu entschlossen hatte, musste er es durchstehen. Nicht, weil es ihm Eduard versagte, sondern weil sich Jens selbst etwas beweisen wollte.
    Dass er überhaupt angehalten hatte und versuchte, sich zurückzuhalten, sagte Jens noch ein weiteres: Eduard empfand tatsächlich etwas für ihn und befürchtete, ihm wehzutun, wenn er sich seinem Hunger nach ihm unbeherrscht hingab.
    Ein warmes Gefühl überkam ihn, als er sich dessen endlich bewusst wurde.
    Sein „Ich will dich“ bedeutete etwas ganz anderes. Keine derbe Floskel, die er über seine Lippen fließen ließ, um ihn rumzukriegen. Dass er von seinem gewohnten Spiel abwich und angehalten hatte, besagte es deutlich. Er tat es tatsächlich.
    Seit wann? Wirklich schon seit der Schulzeit?
    Jens' Herz begann, noch schneller zu schlagen. Es polterte voller Freude vorwärts, stürmte im Jubel davon, machte Sprünge in die Luft und tanzte einen ausgelassenen Reigen.
    Er wurde geliebt.
    Eine Erkenntnis, die seine wunde Seele streichelte und tröstete, sie schützend umhüllte und einnahm. Ihm war, als hätte ihm diese

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