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Meister der Assassinen

Meister der Assassinen

Titel: Meister der Assassinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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»Es wird Zeit«, sagte er abwesend.
    »Also, dieses Reich macht uns noch alle verrückt«, stellte Yevgenji trocken fest und hob den Krug zum letzten Schluck. »Oder es ist dieses Bier. Prost!«
    Nun kam endlich Bewegung in die Sache. Vier große, mit goldglänzenden Lendenschurzen und üppig mit Schmuck behangene Gog/Magog traten ein. Sie wirkten genauso deplatziert an diesem Ort wie die Elfen, und das konnte nur eines bedeuten: Der Wirt hatte sie gerufen. Jetzt wurde es spannend.
    »Es wird alles gut gehen.« Bathú strahlte Sicherheit aus.
    Die Ewigen Todfeinde zogen erfreute Mienen. »Das wollen wir doch hoffen.« Sie rückten die Waffengürtel zurecht. Naburo saß wieder völlig steif und ausdruckslos da.
    Die vier Gog/Magog kamen ohne Umweg an ihren Tisch. »Ihr wolltet zu einer Auktion?«
    Bathú blickte zu ihnen hoch. »Das kommt darauf an.«
    »Ganz recht. Was bietet ihr denn an?«
    »Das geht dich nichts an. Wir machen keine Geschäfte unter der Hand.«
    Der Sprecher richtete seinen Blick auf den Wirt, der verwirrt mit den Ohren wackelte. »Was erzählst du uns da?«
    »Mach ihm keine Vorwürfe«, beschwichtigte Cwym. »Wir wollten uns zuerst nach der Konkurrenz umsehen und außerdem in Erfahrung bringen, wer die Regeln gern ein bisschen dehnt. Unsere Preise sind hoch.«
    »Für dich wohl kaum.« Der Sprecher packte den Arm des dünnen Elfen und hob ihn an. »An dir ist nichts dran. Du wirst hoffentlich nicht daran gedacht haben, etwas von dir anzubieten. Einer wie du kann höchstens als Aufseher oder im allgemeinen Dienst arbeiten. Für die Zucht bist du jedenfalls auch nicht geeignet.«
    Naburo hob langsam eine Braue. »Zucht?«
    »Sicher. Dich würde ich sofort nehmen. Ein bisschen schmal, aber du siehst mir nach einem strammen Böckchen aus. Was verlangst du?«
    Ein Zweiter musterte nun die Ewigen Todfeinde. »Elfentypisch seid ihr alle schmal bis auf den da.« Er wies auf Bathú. »Den würde ich sofort im Ganzen nehmen, von euch aber nur die Oberschenkel. Macht ihr einen Paketpreis?«
    Allmählich umwölkten sich Naburos holzbraune Augen. Seine Geduld war fast erschöpft. Als ein Hundsköpfiger seine Schulter befingern wollte, packte er kurzerhand zu und drückte einmal kurz zusammen.
    Der Gog/Magog schrie auf und sprang zurück.
    »He, langsam, hat man euch keine Manieren beigebracht?« Der Sprecher hielt seinen Kumpel auf, der auf den Bóya losgehen wollte. »Zeigt erst einmal eure Papiere, bevor wir weiterreden!«
    Naburo stand langsam auf. »Es gibt nichts mehr zu bereden«, sagte er ruhig. »Wir sehen uns im Auktionshaus, da könnt ihr ein gutes Angebot machen. In Augenschein genommen habt ihr ja nun alles, was euch einen Vorteil den Mitbietern gegenüber verschafft.« Er nickte dem Sprecher zu und verließ den Raum. Die anderen Elfen folgten ihm, ohne die Hundsköpfigen eines Blickes zu würdigen.
    Erst einmal draußen, bewegten sie sich eilig durch das labyrinthische Gewirr, um so viel Abstand wie möglich zu gewinnen. Wenn die vier sich von ihrer Überraschung erholt hatten, würden sie das keinesfalls auf sich sitzen lassen.
    Hinter einem größeren Hüttenaufbau versammelten sie sich, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
    »Nidi hatte recht«, sagte Cwym. »Die Gog/Magog sind Kannibalen.«
    »Das ist aber auch das Einzige, was klar ist.« Yevgenji rieb sich den Nacken. »Ich begreife nicht im Geringsten, was hier los ist. Welchen Sinn hat es, sich im Ganzen zu verkaufen? Wem kommt der Erlös dann zugute?«
    Bathú lachte kurz auf. »Na, deiner Familie oder dem Typen, der dich gezüchtet hat. Aber vergessen wir das. Ich bin sicher, dass unsere beiden Diebe hier sind. Ich spüre das Mal, das wir Ruairidh aufgedrückt haben. Die beiden können nicht mehr weit entfernt sein.«
    »Endlich mal ein Lichtblick«, bemerkte Spyridon. »Kannst du uns führen?«
    »Ja, ich denke schon.«
    »Dann sollten wir gehen«, mahnte Naburo. »Diese wan chan orientieren sich an ihren Nasen. Es wird ihnen leichtfallen, unserer Spur zu folgen.«
    Die anderen nickten. Vor allem wollte keiner von ihnen länger als nötig an diesem Ort verweilen, wo nichts zusammenpasste.
    »Eines müssen wir gleich klären«, fuhr der General fort. »Jedem wird bewusst sein, dass wir hier nicht ohne Kampf herauskommen werden. Je länger wir uns in der Stadt aufhalten, desto mehr werden sich die Sabbermäuler die Schnauze lecken. Dann ist es vorbei mit der Freundlichkeit. Sie werden sich nicht auf Dauer abweisen lassen. Deshalb

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