Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Meister der Assassinen

Meister der Assassinen

Titel: Meister der Assassinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
Vom Netzwerk:
besteht ...«
    »Ich kooperiere!«, rief Ruairidh.
    »Was bist du nur für eine Memme«, seufzte Gloria.
    »Sagt mir nur, wer schickt euch? Wer seid ihr?«
    Der Zweite sprach, seine Stimme klang jetzt belustigt. »Welchen Nutzen soll dir das bringen?«
    »Nur Wissen und ... wo ich suchen muss, um mir das wiederzuholen, was ihr mir stehlen wollt.«
    Der Erste lachte unterdrückt, und der Zweite stand plötzlich, ohne dass Ruairidh nur einen Zehenmuskel hätte bewegen können, dicht neben ihm und zischte ihm ins Ohr: »So wisse denn, du törichter Narr, der Meister vom Berge, Oberhaupt des Ordens der Assassinen, hat Anspruch auf das Ding, das du selbst gestohlen hast. Wir stehlen nicht, wir bringen unserem Anführer, was ihm zusteht. Keinem anderen als ihm darf dieses Ding gehören. Also gehe hin und fordere es von ihm zurück!« Er deutete durch das Fenster, wo in der Ferne der weiße Gipfel des Olymp schimmerte.
    »Er wird dich selbstverständlich erwarten«, sagte der andere höhnisch. »Du armer Irrer. Schon in wenigen Tagen bist du tot, und die Gog/Magog schlürfen dein Hirn aus deinem Schädel. Nicht einmal dein Geist wird mehr reisen können.«
    »Also«, sagte der Zweite. »Wer von euch hat den Dolch?«
    »Er hat ihn, im Innenfutter seiner Jacke«, gab Gloria Auskunft. »Ich habe mit dem nichts mehr zu schaffen.«
    Und so nahmen sie den Dolch und verschwanden wieder als die Schatten, als die sie gekommen waren. Die Gog/Magog hatten von ihrer Anwesenheit nichts bemerkt, witterten nicht einmal ihre Spuren am nächsten Tag.

    Spyridon hob die Arme, verdrehte die Augen und wandte sich ab.
    »Großartig«, bemerkte Yevgenji wütend. »Und wie sollen wir das jetzt Laura beibringen? Und allen anderen? Der ganze Weg umsonst, weil diese zwei Idioten um keinen Deut besser sind als ihre Verfolger. Diebe, die sich bestehlen lassen!« Er spuckte verächtlich aus.
    »Lasst uns verschwinden«, sagte Naburo. »Wir haben hier nichts mehr verloren.«
    »Nein, geht nicht! Befreit uns!«, rief Gloria. »Ihr könnt uns doch nicht denen überlassen! Wir sind von gleicher Art!«
    »Das geht uns nichts an«, erwiderte Spyridon. »Wir sind nur wegen des Dolches hier - in Lauras Auftrag. Der Auftrag ist beendet. Lebt wohl.«
    Die drei wandten sich zum Gehen, und die beiden Gefangenen krochen ihnen nach, soweit es ihre Halsgeigen zuließen, bettelten und flehten.
    »Augenblick mal«, sagte Cwym. »Wir nehmen die beiden mit.«
    Sie hörten sofort auf zu jammern und setzten sich auf.
    Bathú nickte. »Ja, denn sie haben immer noch das bei sich, was sie dem König der Crain gestohlen haben. Das können wir spüren. Wir haben den Auftrag, sie zu ihm zu bringen, und das werden wir tun.«
    »Kein Problem!« Yevgenji winkte ab. »Eure Sache. Viel Glück!«
    »Aber ihr habt uns begleitet!«, beschwerte sich Bathú.
    »Also bitte. Den Weg zum Schiff werdet ihr wohl allein finden!« Damit waren die drei draußen.

    Sie hatten kaum das Gebäude verlassen, als ihnen schon eine Gruppe von zehn Gog/Magog entgegentrat.
    »Sagt mal, was soll das denn werden?«, erkundigte sich der Anführer, ein bulliger Grauhaariger.
    »Was denn?«, gab Spyridon sich harmlos.
    »Was hattet ihr in dem Stopfer verloren?«
    »Nichts, deswegen sind wir gleich wieder gegangen«, antwortete Spyridon und hob besänftigend die Hand. »Wir wollten nur mal nachsehen, ob die beiden bald reif sind.«
    »Wozu das denn?« Der Grauhaarige runzelte leicht die Nase, und die Augen seiner Begleiter funkelten rötlich. »Die sind nicht für euch bestimmt.«
    »Na, dann ... Wie gesagt, wir waren ohnehin auf dem Weg. Wenn ihr uns entschuldigen würdet ...«
    »Nicht so schnell!«, knurrte der Grauhaarige. »Erst werden wir uns überzeugen, dass da drin alles in Ordnung ist, und dann werden wir uns weiter über die Rolle unterhalten, die ihr zu spielen habt.«
    Ein Gog/Magog deutete mit einem Krallenfinger zu dem Gebäude. »Da kommen ja noch welche!«
    Die drei Gefährten sahen sich um. Den einzigen Weg hier raus besetzten die zehn Hundsköpfigen. Sie nahmen nebeneinander Aufstellung, zogen jedoch keine Waffen. Noch konnte sich alles friedlich regeln lassen. Sie waren schließlich Vernunftwesen, und ...
    »Sie haben die Gestopften befreit!«
    Cwym, Bathú, Ruairidh und Gloria traten ins Freie. Die beiden Diebe taumelten leicht, rieben sich die Handgelenke. »Wir kaufen sie euch ab!«, rief der lange dünne Elf. »Ihr werdet reichlich entschädigt!«
    In diesem Moment erwachten die beiden

Weitere Kostenlose Bücher