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Meister der Assassinen

Meister der Assassinen

Titel: Meister der Assassinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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bringt.«
    »Ich könnte es ja mal versuchen«, bot Jack sich an. »Aber viel verspreche ich mir nicht.« Er sah die beiden Elfen an. »Und was können wir sonst tun?«
    Cedric knurrte irgendetwas, und Simon hob die Schultern. »Nichts, leider. Wir müssen Rimmzahn gewähren lassen und können ihn nur beobachten. Du kannst versuchen, die Leute zur Vernunft zu bringen. Bei uns hat das keinen Sinn, denke ich, denn wir sind Elfen. Deshalb werden wir uns ins Verborgene zurückziehen und im Stillen weiter nach dem Schattenlord suchen.«
    »Weißt du, was das Schlimmste ist?«, fragte Jack leise. »Dass er es schafft, Zweifel zu säen. Es stimmt ja, dass noch keiner den Schattenlord gesehen hat und dass bisher immer nur Laura mit ihm zu tun hatte. Auf sie war er bisher fixiert. So ist er völlig ungreifbar, und niemand kann erkennen, was er vorhat.«
    »Also zweifelst auch du?«, fragte Cedric lauernd.
    »Ja. Rimmzahn hat es geschafft, dass ich ihm zuhöre. Und darüber nachdenke. Und einsehen muss, dass seine Argumente, so, wie er sie vorgebracht hat, Hand und Fuß haben. Aber«, er hob den Finger, bevor Cedric oder Simon etwas sagen konnten, »ich habe als Leibwächter für Politiker gearbeitet, bevor mir ein sehr dummer, unverzeihlicher Fehler unterlief, der mich meinen Job, meine Karriere und einfach alles kostete. So viel dazu. Was ich aber meine, ist Folgendes: Ich war lange genug dabei, um zu wissen, wie es läuft. Wie manipuliert wird. Rimmzahn ist ein großartiger Manipulator, das war er schon von Anfang an. Da ist es nur nicht so zutage getreten, weil er mehr damit beschäftigt war, zu meckern. Und ihr könnt versichert sein, dass er der Erste sein wird, sollte der Schattenlord tatsächlich leibhaftig auftreten und uns unterwerfen wollen, der ihm die Schuhe lecken wird und den Opportunisten rauskehrt. Ihn interessiert immer nur sein eigener Vorteil, und es ist ihm völlig egal, für wen er seine Fähigkeiten einsetzt, Hauptsache, er kann manipulieren und intrigieren.«
    Die beiden hatten schweigend zugehört. »Das ist die längste Rede, die du je gehalten hast«, bemerkte Cedric. »Und auch noch ziemlich wortreich - so viel dazu. Aber mein schlichtes Bauarbeitergemüt hat nicht kapiert, worauf du hinauswillst.«
    »Das soll heißen, dass ihr euch auf mich verlassen könnt. Ich werde nicht umfallen, Zweifel hin oder her. Denn ich glaube Laura uneingeschränkt und euch. Dafür brauche ich keinen Beweis.«
    »Und außerdem kannst du Rimmzahn nicht ausstehen.« Cedric grinste.
    »Ich hasse Sektengurus«, brummte Jack. »Gehirnwäsche - pah! Es gibt genug von denen in den Staaten, noch einen mehr brauch ich nicht.«
    »Gut, dann geht jeder seiner Arbeit nach«, schloss Simon die Runde. »Der Abend ist schon hereingebrochen, wir Sucher werden uns später geheim treffen und das weitere Vorgehen besprechen.«
    So trennten sie sich in der beginnenden Dunkelheit.

    »Es wird dunkel«, sagte Sandra. »Ich sollte nicht zu spät zur Hütte gehen, sonst krieg ich wieder Stress mit Papa.«
    »Keine Sorge. Dein Vater weiß ja, wo du bist, und es dauert nicht lange. Nur eine kurze Vorstellung.«
    Rimmzahn führte das Mädchen durch den Wald. Angst vor der Dunkelheit musste Sandra nicht haben, denn ringsumher öffneten sich die leuchtenden Nachtblüten, und Laternenkäfer flogen träge auf.
    »Es ist nicht mehr weit, da vorn die kleine Lichtung, siehst du?«
    Sandra war gespannt, was sie erwarten würde. Die warnende Stimme tief in ihrem Inneren hatte sie schon lange verbannt. Vor allem - sie war bei Norbert. Da konnte ihr nichts Böses drohen. Er sorgte sich um sie, war für sie da, ein weiser Mann, der viele Zusammenhänge erkannte. Und die anderen vertrauten ihm. Wenn da etwas nicht stimmen würde, würden sie ihm doch gar nicht zuhören!
    Bald standen sie auf der Lichtung, und Norbert bedeutete Sandra zu warten.
    »Wir sind hier, Freund«, sagte er. »Du kannst kommen.«
    Sandra sah sich um, doch sie entdeckte niemanden. Auch nicht, als Norbert erfreut sagte: »Da bist du ja. Wie schön, dass es mit dem Treffen geklappt hat.«
    Sie fuhr zusammen, als dann plötzlich, dicht vor ihr, wie aus dem Boden gewachsen ein Elf stand. Es musste ein Elf sein. Was sonst? Er war groß und schlank, keiner der Gestrandeten ähnelte ihm nur im Entferntesten. Dumm nur, dass sie ihn nicht richtig erkennen konnte. Trotz der vielfarbig strahlenden Nachtblüten war es ihr nicht möglich, mehr als eine dunkle Silhouette auszumachen.
    »Norbert?«,

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