MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
Wölbung in seiner Lederhose ab.
Er verschränkte seine Arme vor dem Brustkorb, hob seine Augenbrauen und betrachtete ihre Wangen. Sein Bartschatten verlieh ihm etwas Verwegenes. »Warum errötest du dann?«
Hilflos stammelte sie und strich mehrmals über ihren Bob, um ihre Haare zu glätten, was sie immer tat, wenn sie nervös war. Als ihr das bewusst wurde, ließ sie es sofort bleiben. »Hier ist es heiß.«
»Dann zieh dich aus.« Mit seinem im Nacken zusammengebundenen dunklen Schopf erinnerte er Kate an einen Aristokraten aus einem vergangenen Jahrhundert. Seine Manieren allerdings untermauerten diesen Eindruck keineswegs.
Ein Prickeln floss ihren Rücken hinab. »Das hättest du wohl gerne.«
»Ich kann es kaum erwarten. Soll ich deine Korsage und deinen Rock für dich halten?« Er hielt ihr seine Hände hin.
Kate presste ihre Lippen aufeinander. Obwohl sie normalerweise nicht auf den Mund gefallen war, fiel ihr darauf nichts ein. Sie beendete die Diskussion, indem sie sich vor ihn stellte. Inzwischen waren noch mehr Gäste des Clubs von der homoerotischen Session angezogen worden, und einige hatten sich vorgedrängelt, so dass eine Frau in Krankenschwesterntracht und mit mörderisch hohen Stilettos Kate zur Hälfte verdeckte. Den Fremden im Rücken zu haben, machte es allerdings nicht besser, denn das Kribbeln, das ihre Wirbelsäule hoch und runter floss, erinnerte sie ständig daran, wie nah er hinter ihr stand.
Langsam knöpfte Blaine Milows schwarze Lederweste auf. Seine Handfläche glitt sanft über den rasierten Brustkorb. Die Fingerspitzen fanden die Nippel und zwirbelten sie, ohne dass die Fellhand damit aufhörte, seinen Schwanz zu stimulieren. Milow winselte vor Lust, er verlagerte immer wieder sein Gewicht von einem Fuß auf den anderen und spannte seine Armmuskulatur an, so dass die Fesseln unübersehbar in seine Handgelenke einschnitten.
Kate schüttelte ungläubig den Kopf, weil sich ihr bester Freund derart freizügig und hemmungslos vor fremden Menschen gab, und sie beneidete ihn auch ein wenig. Es machte den Anschein, als würde er die Frauen und Männer, die einen Halbkreis um ihn bildeten, nicht einmal wahrnehmen, denn er hatte nur Augen für Blaine. Sein Schlafzimmerblick klebte an dem Schönling, und immer wenn sein Spielpartner kurz aufschaute, gab Milow dieses Quäntchen mehr Aufmerksamkeit offenbar einen Kick. Jedes Mal stöhnte er, und sein Körper spannte sich an, als wäre er kurz davor zu kommen. Doch Blaine ließ ihn nicht. Er entfernte sich von dem Schaft, wenn ein Lustkrampf, der den Orgasmus ankündigte, Milow erfasste und er plötzlich ganz still wurde. Dann küsste Blaine seine Brustwarzen, leckte und saugte an ihnen und fuhr erst fort, nachdem sein Opfer sich wieder entspannt hatte. Kate durchschaute das Spiel, denn Milows Körper und seine Miene spiegelten die Achterbahn seiner Gefühle wider. Er versuchte, weder sich zu beherrschen, noch zu verbergen wie geil ihn der Fremde mit den vollen Lippen machte. Selbst als dieser seinen Brustkorb mit sanften Bissen traktierte, jammerte er lustvoll. Blaine zog mit seinen Zähnen an den Nippeln, küsste sie jedoch zärtlich, sobald er sie losgelassen hatte.
Zuerst sehnsüchtig, dann ängstlich blickte Milow ihm hinterher, als er ihn verließ und sich einen Weg durch die Zuschauer bahnte. Doch Blaine brach das Spiel keineswegs ab, er legte den Fellhandschuh weg und ging zu der Domina, die in dem Käfig, an den seine Beute von außen gefesselt hing, gerade mit ihrer Sklavin fertig war. Er wechselte einige Worte mit ihr und führte sodann ihre Lustdienerin von innen zu den Gitterstäben. Milow auf der anderen Seite drehte sich um, sodass seine Arme überkreuzt waren. Seine Augen weiteten sich, da Blaine die Sub auf die Knie drückte und ihren Mund zu Milows steifem Schwanz, der durch die Stäbe ragte, führte.
»Willst du dich nicht freiwillig melden?«, flüsterte der Mann hinter Kate ihr ins Ohr.
Sie wandte sich nicht zu ihm um, sondern drehte nur leicht den Kopf und bemühte sich, verärgert zu klingen, dabei freu te sie sich, dass er das Gespräch mit ihr suchte. »Wieso sollte ich?«
»Weil du erregt bist.«
Zuerst dachte Kate daran, es zu leugnen, doch das wäre dumm gewesen. Sicherlich gab es in dieser umgebauten Lagerhalle niemanden, den das ausschweifende Treiben kalt ließ. »Darum muss ich mich noch lange nicht gehen lassen.«
»Warum nicht? Deswegen bist du doch in den Club gekommen.«
»Ich würde niemals
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