MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
öffentlich …« Sie biss sich auf die Zunge. Nur im Traum fand sie den Mut, sich vor Publikum hinzugeben.
»Das akzeptiere ich«, sagte er gönnerhaft, »und ich nehme Rücksicht darauf. Also gehen wir, sobald das hier vorbei ist, in eins der Separees.«
»Wir?« Von Separees hatte Kate noch nichts gehört oder gesehen.
Mit seinem Atem streichelte er ihren Nacken, das ließ sie wohlig erschauern. »Ich heiße Ronan, und du wirst dich mir heute Nacht unterwerfen.«
Obwohl er nicht nach ihrem Namen gefragt hatte, brachte sie atemlos hervor: »Kate.« Blaine hatte sie ihn nicht verraten, diesem Mann schon. Sie presste ihre Schenkel zusammen, da ihre Spalte pochte, und konnte kaum ruhig stehen bleiben, so aufgewühlt machte sie Ronans Angebot. Eigentlich hatte sie die SM -Party nur aufgesucht, um sich umzuschauen und neue Eindrücke zu gewinnen. Aber die vielen Zügellosigkeiten, so hautnah vor ihr, hatten ihre Lust geweckt. Sie fühlte sich zu schwach, um ihren Schutzwall aufrechtzuerhalten und Ronan gefiel ihr. Er strahlte eine beneidenswerte Selbstsicherheit aus, als wüsste er, was er tat, als wäre er erfahren darin, Frauen zu dominieren. Ob das der Wahrheit entsprach, würde sie nur herausfinden, wenn sie sich auf ihn einließ. Kate ballte ihre Hand zur Faust und biss darauf. Während sie der Ménage à troi zuschaute, kreisten ihre Gedanken um Ronan.
Ohne auch nur eine Sekunde lang zu zögern, nahm die Sklavin, eine Frau mit hervorstehenden Hüftknochen, großen Nippeln und pechschwarzen Haaren, die ihr in einem dicken, geflochtenen Zopf bis zu ihren Hüften herabfielen, im Käfig Milows Glied in den Mund. Sie lutschte und leckte folgsam. Kokett schaute sie immer wieder zu ihm auf, doch Milow hatte nur Augen für Blaine. Aus seinen Erzählungen wusste Kate, dass er schon einmal mit einer Frau geschlafen hatte, aber das lag lange zurück, denn Männer machten ihn viel mehr an. Er wehrte sich nicht gegen die orale Befriedigung, vermutlich war seine Erregung dafür schon viel zu weit fortgeschritten, sondern wand sich stöhnend in seinen Fesseln und starrte Blaine an. Dieser nahm einen Gegenstand von dem Tisch mit dem Spielzeug. Kate erkannte es nicht, auch dann nicht, als er aus dem Käfig trat, an ihr vorbeiging und sich wieder hinter ihren besten Freund stellte. Er zog Milows linke Pohälfte zur Seite und hielt eine Art elfenbeinfarbenen Dildo an seine Öffnung.
Als hätte Ronan gespürt, dass sie keinen blassen Schimmer hatte, was Blaine in diesem Moment gefühlvoll in Milow einführte, sagte er leise: »Aus einer Ingwerwurzel geschnitzt.«
Ungläubig schaute sie ihn über ihre Schulter hinweg an.
»Diese Praktik nennt man Figging. Die ätherischen Öle verursachen ein geiles Kribbeln und einen Lustschmerz, der bei dem einen intensiver als bei dem anderen ist.« Er schob ihr einige Haarsträhnen hinter das Ohr, aber ihr Bob war zu kurz, daher hielten sie nicht. »Die prickelnde Wärme bleibt für Stunden erhalten.«
Obwohl nur sein Blick begehrlich ihre Wangen, ihren Nasenrücken und ihre Lippen streifte, fühlte es sich für Kate an, als würde er ihr Gesicht streicheln. Rasch schaute sie wieder nach vorne.
Immer tiefer drang der Ingwerfinger in Milow ein und brachte ihn dazu, sich enger an die Gitterstäbe zu pressen. Die Sklavin auf der anderen Seite massierte seine Hoden, hörte mit der oralen Stimulation auf und rieb den Phallus stattdessen mit einer Hand. Blaine zog den Dildo heraus und drückte in sogleich wieder in die enge Öffnung hinein. Ungeachtet des Wimmerns von Milow nahm er ihn mit der in Form gebrachten Wurzel schneller und schneller, dehnte und reizte ihn, bis Milow sich auf seine Zehenspitzen stellte, seinen Hintern anspannte und sich in hohem Bogen auf den Leopardenprint des Zellenbodens ergoss.
Als Blaine den Ingwer in einen Mülleimer warf, sah er Kate an, und es lag für einen Moment eine Verschlagenheit in seinem Blick, die sie besorgte. Aber dann beachtete er sie nicht weiter und ging zurück zu seinem Gefangenen. Er küsste seinen Nacken und löste die Handschellen.
Ich muss mich geirrt haben, dachte Kate und wandte sich ab. Für Ronan musste es wohl den Anschein gemacht haben, dass sie sich ihm zugedreht hatte, um ihm zu signalisieren, sie sei nun bereit, mit ihm zu gehen und sich ihm hinzugeben, denn er packte ihren Oberarm und führte sie zu ihrer privaten Session ab.
Oh, mein Gott, oh, mein Gott, oh, mein Gott, dachte Kate und stolperte beinahe über ihre eigenen
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