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Meister der Stimmen: Roman (German Edition)

Meister der Stimmen: Roman (German Edition)

Titel: Meister der Stimmen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Aaron
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die Klinge wieder nach unten schwang.
    Als die Spitze wieder über dem Laub am Boden schwebte, meldete sich Nico zu Wort. »Wird es gehen?«
    Josef atmete keuchend. »Die Naht hat gehalten«, sagte er. »Das wird reichen müssen. Es ist ja nicht so, als hätten wir die Zeit, einfach faul rumzuliegen.«
    Nico stand auf und stellte sich hinter ihn, um die Verbände etwas enger zu ziehen. Als sie sich nach seinen Schultern streckte, fielen die weiten Ärmel ihres riesigen schwarzen Mantels zurück und enthüllten leicht angeschlagene silberne Fesseln an ihren dünnen Handgelenken. Gins Knurren, ein paar Dutzend Schritte hinter ihnen, wurde lauter.
    »Worüber regt er sich so auf?«, grunzte Josef und bewegte die Schultern, um den neuen Sitz der Verbände zu testen.
    »Das Übliche.«
    Josef zog eine finstere Miene. »Ich kann dafür sorgen, dass er aufhört, wenn es dich stört.«
    Nico schüttelte den Kopf. »Eli braucht sie für seinen Plan, und so etwas stört mich schon lange nicht mehr. Nicht mehr, seitdem du mich gefunden hast.« Sie griff in ihren Mantel und zog ein sauberes Hemd hervor, das sie dem Schwertkämpfer reichte.
    Josef nahm es und zog es über den Kopf, wobei er die Schmerzen in seiner Brust ignorierte. »Dann werde ich mit Eli darüber reden. Du solltest dich nicht mit solchem Schwachsinn herumschlagen müssen, nur damit er sein Kopfgeld um weitere zehntausend erhöhen kann.«
    »Ich habe schon für weniger mehr ertragen«, sagte Nico. Sie fing seinen Blick auf und schenkte ihm eines ihrer seltenen Lächeln. »Je höher wir sein Kopfgeld treiben, desto besser werden die Kopfgeldjäger. Bald schon bekommst du die Sorte Kampf, nach der du immer gesucht hast.«
    »Kämpfe gibt es so oder so, egal, wie hoch Elis Kopfgeld ist«, grummelte Josef, aber er grinste, als er sie ansah. »Trotzdem, dieser Coriano und seine erweckte Klinge werden mir einen denkwürdigen Kampf liefern. Wenn ein höheres Kopfgeld mehr solcher Gegner anzieht, dann ist es dieses ganze Rumgestapfe im Wald tatsächlich wert.« Er zögerte. »Was nicht bedeuten soll, dass ich noch einem deiner Entführungspläne zustimmen werde, Monpress.«
    Er drehte sich um und verschränkte die Arme vor der Brust. Einen Moment später trat mit einem tiefen Seufzen Eli aus dem Unterholz.
    »Zu viel Misstrauen führt in ein frühes Grab«, sagte er und schlenderte heran, bis er neben Nico stand.
    »Ich würde behaupten, es ist genau andersherum«, gab Josef zurück. »Also, brauchst du etwas, oder bist du nur gekommen, um uns zu ärgern?«
    Eli spielte den Gekränkten. »Zu deiner Information, ich bin gekommen, um zu sehen, ob es dir gutgeht. Nico hat sich immer noch um deine Brust gekümmert, als ich letzte Nacht eingeschlafen bin, und als ich aufwachte, warst du nicht mehr da, also wollte ich mal nachsehen. Und jetzt bin ich froh, dass ich es getan habe. Was sagtest du über eine erweckte Klinge?«
    Josef stieß das Herz des Krieges in den weichen Boden und stützte sich darauf. »Der Schwertkämpfer, mit dem ich gefochten habe, besaß eine erweckte Klinge.«
    »Muss eine ziemlich gute sein, wenn man bedenkt, wie sie dir das Fell gegerbt hat. Nur gut, dass dein Schwert besser ist. Wir werden kurzen Prozess mit ihm machen, wenn wir ihn wiedersehen.«
    »Ich werde das Herz nicht einsetzen«, erklärte Josef kategorisch.
    »Nicht schon wieder, Josef«, stöhnte Eli. »Du bist der Schwertkämpfer; du entscheidest, wie du kämpfst. Das respektiere ich, aber jedes Mal, wenn du dich so benimmst, wird Blut vergossen, und zwar deines. Wenn das hier so weitergeht, wie es bis jetzt aussieht, werden wir schnell verschwinden müssen. Und das ist schon schwer genug, da muss Nico nicht auch noch deinen durchstochenen Körper durch die Gegend schleppen. Das Herz des Krieges hat dich aus einem bestimmten Grund auserwählt, und zwar sicher nicht, um an einem Riemen durch die Welt getragen zu werden. Kannst du den Schwertkämpfer nicht einfach zerschmettern und dich ein einziges Mal in deinem Leben für den einfachen Sieg entscheiden?«
    »Ein einfacher Sieg ist bedeutungslos«, knurrte Josef. »Wenn ich stärker werden will, muss ich Coriano alleine besiegen, auf die richtige Art.«
    »Schwachsinn!« Eli lächelte. »Wir finden dich auch jetzt schon ziemlich stark, oder, Nico?«
    Nico starrte ihn an. »Findest du nicht, dass dein Kopfgeld auch jetzt schon ganz schön hoch ist?«
    Elis Grinsen verblasste. »Hab’s kapiert.« Er schüttelte den Kopf. »Schön, dann tu,

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