Melrose Avenue

und morgen gehen wir es frisch an.“
    Und das taten dann auch alle.

    Am nächsten Morgen fuhren Shane und Maggie zur Hollywood Community Police Station, um die Gegenüberstellung vorzunehmen. Maggie war aufgeregt, obwohl sie wusste, dass Snider sie ja nicht zu Gesicht bekommen würde. Shane drückte fest ihre Hand, als er mit ihr zu Steves Büro ging. Dann war alles ganz schnell vorbei. Maggie identifizierte Jeff Snider eindeutig.
    Dr. Fields war auch gerade eingetroffen und sie begrüßte Maggie und Shane herzlich.
    „Es ist ein Tag zum Feiern, oder?“, fragte sie.
    „Ja, so ist es. Aber ich mache mir auch Sorgen darum, dass er seine gerechte Strafe bekommt. Für ihn wäre wohl besser eine Therapie, was meinen Sie?“
    „Das weiß ich im Moment noch nicht. Die Therapie kann nur wirken, wenn er seine Medikamente immer einnimmt. Das kann nur in einer g eschlossenen Anstalt passieren. Aber die Fälle sind unterschiedlich, in punkto Rehabilitationserfolg. Aber nur Gefängnis ist für ihn sicherlich keine Lösung.“
    Maggie nickte. „Bitte halten Sie mich auf dem Laufenden. Ich möchte einfach Bescheid wissen, was mit ihm passiert.“
    „Natürlich. Detective Steve wird Sie sowieso informieren, was heute herausgekommen ist.“
    „Gut.“
    Sie verabschiedeten sich von allen und fuhren dann zu den Universal Studios.
    Im Auto fragte Shane: „Wie geht es dir Liebling. Alles okay?“
    „Ja, ich denke schon. Ich hoffe ich kann mich auf den Dreh konzen trieren.“
    „Paul hat sicher nichts dagegen, wenn du heute mal pausierst.“
    „Er sicher nicht, aber ich möchte nicht die ganze Crew wieder nach Hause schicken. Es wird schon gehen. Ich habe es bis hierher durc hgestanden, dann schaffe ich die nächsten Tage auch, bis wir mehr wissen.“
    „Du bist einfach eine total starke Frau , Maggie, das gefällt mir so an dir.“
    „Danke Schatz. Und du gibst mir unheimlich viel Kraft. Darüber bin ich sehr froh.“ Sie küsste seine Hand.
    Während der Fahrt rief Maggie noch Harry, ihren Manager, an und ihre Anwältin Jane Coletti. Jane würde ins Spiel kommen, sobald es einen Verhandlungstermin gab.

    Am Abend saßen Maggie und Shane auf der Terrasse in Malibu und warteten auf den Anruf von Steve.
    „Ich habe nachgedacht Shane.“
    „Ach ja, über was denn.“
    „Über unser Arbeitsverhältnis. Ich meine, nun da Snider gefasst ist, muss ich ja nicht mehr 24 Stunden bewacht werden.“
    Shane zog eine Augenbraue nach oben. Das liebte Maggie so sehr an ihm, diese Mimik.
    „Du entlässt mich bereits an Tag der Verhaftung?“
    „Nein, ich entlasse dich doch nicht. Ich meine nur, falls du wieder zu deinem alten Leben zurückkehren möchtest.“
    „Mein altes Leben ist bei Weitem nicht so wichtig wie mein neues L eben hier. Ich......, ich möchte bei dir sein.“
    „Natürlich, ich möchte auch bei dir sein. Wir bleiben ja ein Paar, aber du könntest wieder in dein Haus zurück.“
    „Glaubst du wirklich, du brauchst nach all dem keinen Bodyguard mehr?“
    „Ich weiß nicht, was meinst du?“
    „Ich denke, es wird vielleicht einen Trittbrettfahrer geben, du stehst gerade im Mittelpunkt des Interesses, wer weiß, ob nicht noch ein Verrückter auftaucht. Die Medien werden sich morgen einschalten, sobald Harry die Pressemitteilung heute Abend noch rausschickt. Alle werden deine Story haben wollen. Und wenn du erst noch Tarantino's Film drehst, wirst du noch bekannter. Ich denke du solltest dich weiterhin beschützen lassen.“
    „Hmm, ja, du hast sicherlich recht. Aber den Job musst ja nicht du machen.“
    „Hör zu Maggie, lass' uns einfach mal noch ein paar Wochen warten. Dann sehen wir , wie die Dinge sich entwickeln. Okay?“
    „Okay , Großer, ich kann mir ein Leben ohne dich als Leibwächter mittlerweile sowieso gar nicht mehr vorstellen.“
    Maggies Handy klingelte. Es war Steve.
    „Wir haben nun das Gutachten von Dr. Fields gefaxt bekommen. Es bleibt bei dissoziativer Identitätsstörung, welche therapierbar ist. Man kann Snider behandeln, mit Medikamenten und mit einer Therapie. Er wird also nicht als unzurechnungsfähig eingestuft, sondern er hat fahrlässig seine Medikamente selbständig abgesetzt und sich der Therapie entzogen. Das ist schon mal ein Punkt. Der zweite Punkt ist das Stalking, das aus seiner Krankheit resultiert.
    Das heißt mit beiden Punkten können wir vor Gericht gehen. Ich werde gleich morgen früh die Anzeige losschicken und dann werden wir in den nächsten Wochen einen