Melrose Avenue
Verhandlungstermin bekommen. Bis dahin bleibt er in Untersuchungshaft, du hast also nichts zu befürchten.“
Erleichtert atmete Maggie aus. „Das sind gute Neuigkeiten Steve, vielen Dank.“
„Nichts zu danken Maggie. Wenn wir Glück haben, bekommt er die Höchststrafe und verschwindet für einige Jahre in einer geschlossenen Anstalt.“
„Es geht heute noch eine Pressemitteilung raus, dass der Stalker g efasst ist. Ich darf doch frei darüber reden oder? Ich meine, ich gefährde damit nichts?“
„Nein, die Sachlage ist eindeutig. Du kannst eine Verhandlung nicht mit irgendwelchen Aussagen verhi ndern oder gefährden. Wir haben das Gutachten seiner Psychiaterin und wir werden unsere Aussagen haben.“
„Gut. Dann hoffe ich, dass wir bald einen Termin bekommen.“
„Ich melde mich, sobald ich Neuigkeiten habe.“
Sie legten auf. Shane hatte auf Lautsprecher mitgehört.
Er zog Maggie aus ihrem Stuhl hoch und drückte sie ganz fest.
„Es ist wirklich alles gut , Liebling. Snider ist weggesperrt und die Verhandlung wird bald sein. Wir können endlich aufatmen.“
Maggie schmiegte sich an ihn und genoss seine Wärme und Nähe.
„Ja, jetzt ist alles gut.“
Später, als sie zu Bett gingen, liebten sie sich intensiver als je zuvor. Es war, als wäre von beiden eine große Last abgefallen und sie fühlen sich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder frei.
Die restliche Woche verlief normal. Maggie drehte, Shane war immer dabei. Paul und alle Kolleginnen und Kollegen vom Set waren mit ihr enorm erleichtert gewesen, als sie von der guten Nachricht über Sniders Festnahme hörten.
Am Freitag kamen Maggie's Eltern an und sie gingen alle mit Sam und Mark essen. Es war das erste Mal, dass die Eltern Maggie und Shane als Paar trafen. Beide waren begeistert.
„Ach Shane“, sagte Sarah, „es ist wirklich so schön, dass du nun offiziell zur Familie gehörst.“
„Ja richtig“, Robert klopfte ihm wohlwollend auf die Schulter. „Jetzt haben wir noch einen Star in der Familie.“ Er grinste und Shane wurde ob der vielen Komplimente ganz verlegen.
„Danke euch beiden. Ich bin auch froh, dass ich zu eurer Familie gehöre. Ihr seid mir alle schon ans Herz gewachsen.“
Maggie strahlte. Sie hatte sich immer gewünscht, dass sie irgendwann einen Partner fand, der zur Familie wurde. Mit Nick war das nicht so gewesen. Nick war schon immer ein Egoist gewesen, der sich nicht viel um Maggies Familie gekümmert hatte. Shane war da ganz anders, und das merkten auch ihre Eltern.
So genossen sie wieder einmal das Essen im Yamashiro in den Hollywood Hills. Alle waren bester Laune.
Das Wochenende verbrachten Maggie und Shane in Malibu. Sie trainierten am Samstag für den Malibu Triathlon, zum dem sich Maggie nun definitiv angemeldet hatte. Am Sonntag kamen ihre Eltern zum Brunch und sie verbrachten den Nachmittag am Strand.
Am Montagmorgen sortierte Maggie die Presseanfragen. Es wollte so gut wie jede Zeitung und jeder Fernsehsender ein Interview mit ihr. Charlie Macinthosh von der LA Times war auch dabei. Sie würde ihm auf jeden Fall wieder ein Interview geben, da er auch den ersten Teil ihrer Geschichte gedruckt hatte. Entertainment News hatte auch angefragt, aber sie fand, dass ihr Fall nicht in diese Sendung passte. Sie würde eher eine Late Night Show in Erwägung ziehen. Ellen und Oprah hatten auch angefragt.
Nun gut, sie würde morgen erst einmal nach Las Vegas fliegen, und dann danach entscheiden. Denn dann würde sie in etwaigen Interviews auch bereits von ihrer Zukunft berichten können.
Sie rief Harry an und teilte ihm mit, dass er mit Charlie einen Termin für nächste Woche vereinbaren sollte. Den Rest würde sie sich überlegen. Harry war einverstanden.
Vegas! Maggie war bereits das zweite Mal hier, aber sie empfand es jetzt wieder als einmaliges Erlebnis. Tarantino hatte eine Suite im Encore at Wynn reserviert. Das Treffen würde in seiner Suite stattfinden. Sie waren für zwei Nächte gebucht. Maggie und Shane trafen am späten Dienstagnachmittag ein und waren wieder fasziniert von dieser Wüstenstadt. Es war jetzt im September keine Hochsaison, aber es war doch eine Menge los in der Spielerstadt. Die ganz eigene Atmosphäre ergriff gleich bei der Ankunft Besitz von ihnen. „Was in Vegas passiert, bleibt in Vegas“, so der Spruch, den sich jeder zu Herzen nahm, der hier ankam. In Vegas war alles erlaubt. Man hatte hier Narrenfreiheit, und viele Stars kamen für ein Wochenende hierher, um
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