Melrose Avenue
tatsächlich nicht außer Acht la ssen. Glaubst du Shane packt das?“
„Ja, ich bin mir sicher. Wir haben ausgiebig darüber geredet. Wir haben uns beide verliebt und wir konnten nicht mehr zurück. Es war auch so schon eine schwierige Situation. Irgendwie ist es nun leic hter, da wir uns ausgesprochen haben und auf unser Herz gehört
haben.“
„Dann wünsche ich euch beiden viel Glück, Maggie.“
„Danke Steve. Ach ja, bitte behalte das für dich. Es ist noch nichts offiziell.“
„Klar! “
Nachdem sie aufgelegt hatte, erzählte sie Shane von dem Telefonat.
„Wie schon gesagt Schatz, ich überlasse es dir, wem du es erzählen willst und wann.“
„Danke, ich weiß. Ich dachte einfach, dass Steve es wissen sollte, er ist schließlich auch für meinen Schutz zuständig.“
„Gut.“ Shane küsste sie zärtlich auf ihre Nasenspitze. Sie waren in Maggies Garderobe, sodass niemand sie beobachtete.
Am Dienstag meldete sich Harry, ihr Manager, um ihr mitzuteilen, dass das Treffen mit Quentin Tarantino nächste Woche in Las Vegas stattfinden würde. Das war der Drehort und Quentin befand sich dort, um bereits einige Orte für den Dreh auszukundschaften.
Maggie freute sich schon sehr, endlich das Drehbuch zu besprechen und zu hören, wie Quentin ihre Rolle wirklich sah. Wie er wollte, dass sie spielte. Man konnte viel aus den Szenen herauslesen, aber letztendlich war es der Regisseur, der dem ganzen Leben einhauchte und auch bereits Vorstellungen hatte, wie der Charakter der zu ve rkörpernden Person gespielt werden sollte. Das war ein spannender Teil und Maggie konnte es kaum erwarten. Der Dreh würde zwar erst in einem halben Jahr beginnen, aber die Vorfreude war bereits jetzt da.
Rashid hatte genug. Jeff hatte sich die letzten Wochen immer mehr zurückgezogen und phantasierte vor sich hin. Er faselte wirres Zeug und so konnte es nicht weitergehen. Er musste etwas unternehmen.
Gerade als er sich zum Essen hinsetzen wollte, kam Jeff in die Küche.
„Ich gehe jetzt zu Maggie. Sie erwartet mich. Warte nicht auf mich mein Freund, ich werde sicherlich heute Nacht bei ihr bleiben. Die Zeit ist gekommen!“
Er lächelte vor sich hin. Dann ging er.
Rashid saß regungslos da und vergaß fast sein Essen. Schnell griff er zum Hörer.
„Detective Johnson bitte“, sagte er, als sich eine Frauenstimme am anderen Ende der Leitung meldete.
„Johnson.“
„Ja...äh, hallo. Also, mein Name tut nichts zur Sache. Aber ich habe einen Hinweis wegen Jeff Snider für Sie.“
„Ach ja? Dann erzählen Sie mal.“
„Er wird heute zu dieser Maggie Jenkins gehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er in den nächsten Stunden dort aufkreuzen wird.“
„Und woher wollen Sie das wissen?“
„Weil ich ihn kenne, und er hat es mir gesagt. Diesmal meint er es ernst. Er will sie sehen.“
Schnell legte er auf. Sollten die Bullen daraus machen, was sie wollten. Er hatte seinen Teil erledigt. Aber er wollte keinen Ärger. Er wollte mit denen nichts zu tun haben. Und mit Snider, dem Verrückten, auch nicht mehr.
Steve wählte Maggies Mobilnummer. Nach zweimal Klingeln meldete sie sich.
„Wo seid ihr , Maggie.“
„Wir sind auf dem Weg nach Hause, was ist los?“
„Wir haben einen Tipp bekommen, dass Snider zu dir nach Hause unterwegs ist.“
„Waaass? Oh Gott Steve. Was nun?”
„Könnt ihr erst mal wegbleiben. Ich bin nach Malibu unterwegs mit drei weiteren Polizeieinheiten. Ich melde mich wieder.“
„Gut, wir fahren zu Mark. Bis dann.“
Shane hatte durch die Lautsprechanlage mitgehört. Er lenkte den Hummer in Richtung Hollywood Hills, während Maggie Mark anrief.
Als sie dort ankamen, erwartete Mark sie schon nervös.
„Das kann dauern Mark. Steve hat nicht viel gesagt, aber vielleicht müssen wir die ganze Nacht ausharren. Vielleicht ist es auch wieder nur ein falscher Hinweis. Von denen hatten wir ja auch zur Genüge.
Und so warteten sie.
Langsam bewegte er sich durch die Nacht. Er war schon fast in Malibu angelangt. Er war ein Stückchen mit dem Bus gefahren, dann war er ausgestiegen und hatte sich durchs Hinterland geschlagen. Er kannte die Gegend mittlerweile schon sehr gut. Es musste ungefähr Mitte rnacht sein. Es hatte länger gedauert, als er dachte. Aber seine Maggie würde ihn schon sehnsüchtig erwarten, da war er ganz sicher. Er hatte die Botschaft heute früh bekommen. Sie waren Eins in Gedanken, deshalb hatte er ihren Ruf auch so klar vernommen. Endlich hatte sie Vernunft
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