Melrose Avenue
Touristen schlenderten immer noch durch die Altstadt.
Gedankenverloren rieb sich Maggie die Füße, sie hatte nicht gewusst, dass Rovinj zur Mehrheit aus Kopfsteinpflaster bestand, es waren große Steine, die teilweise sehr rutschig waren, von den vielen Spaziergängern. Sie hätte sich daher für ein anderes Schuhwerk entscheiden sollen, als für Ihre hochhackigen Sandalen.
Sam schmunzelte. „Ich leide mit dir, meine Pumps hätte ich mir hier wirklich sparen können, keine gute Idee für solche Wege.“ Dann machte sie einen Schmollmund als sie sah, dass Shane Maggies Füße massierte und sie dabei entspannt seufzte. Shane zwinkerte Sam belustigt zu.
„Mark wird das sicher später nachholen.“
Sam lächelte zurück. „Ich hoffe sehr!“
Sie bestellten alle Aperol mit Prossecco und lehnten sich gemütlich in ihre Sessel zurück, um das Treiben entlang der Promenade zu b eobachten. Es gab auch einige Künstler, die an ihren kleinen Ständen am Wasser ihre Werke anpriesen. Von selbstgemalten Bildern bis Henna Tattoos war so ziemlich alles vorhanden.
Als sie zurück im Hotel waren, trafen sie gerade auf Mark und sein Filmteam, die vom Dreh zurückgekommen waren.
„Ich brauche dringend eine Dusche“, stöhnte er. Sam küsste ihn zärtlich auf den Mund und er lächelte.
„Anstrengender Dreh?“, fragte Maggie ihren Bruder.
„Ja ziemlich, aber es war gut. Wir haben tolle Szenen gespielt. Das Hinterland hier ist wirklich schön, total grün. Wir sollten noch einen Ausflug machen, bevor wir wieder zurückfliegen.“
Eine halbe Stunde später saßen alle vier in einer Limousine, welche sie ins Restaurant „Blu “ chauffierte. Es lag nur etwa fünf Minuten außerhalb von Rovinj, in einer kleinen Bucht.
Das Restaurant hatte eine Art Wintergarten vorgelagert, mit crem efarbenen und blauen Stuhlbezügen und weißen Sonnensegeln überdacht. Davor gab es, nur von einem Fußweg getrennt eine weiße Stoffpergola, unter der noch ein paar Tische untergebracht waren. Dort hatte man für sie reserviert. Man saß direkt am Meer, nur ein paar Felsen waren noch dazwischen. Mit Blick auf eine kleine Insel konnte man hier toll den Sonnenuntergang beobachten.
Ein paar Gäste tuschelten, als sie im Restaurant eintrafen und sich dann an ihren Tisch setzten. Sicherlich hatten sie Mark erkannt. Und so dauerte es auch nur zehn Minuten, bis eine Frau, welche Maggie auf Mitte 40 schätzte, an ihren Tisch kam und Mark um ein Autogramm bat. Mark war immer freundlich zu seinen Fans und signiert der Dame eine n mitgebrachten Zettel. Sie fragte noch, ob ihr Mann ein Foto mit ihnen beiden machen dürfte und winkte ihn wild herbei, als Mark zusagte.
Dann waren sie wieder allein und konnten sich in die Speisekarte vertiefen.
Sie speisten hervorragend und sie stellten fest, dass Kroatien wir klich auch ein Gourmetland in punkto Fischspeisen war. Auch genossen Sie den sehr guten Weißwein der Region, der sich Malvasia nannte.
Zwischendurch kamen noch ein paar Leute wegen Autogrammen zu ihnen. Mark wurde nicht müde zu lächeln und zu signieren.
Gegen Mitternacht kehrten sie ins Hotel zurück und Shane und Maggie fielen müde ins Bett.
Sie verbrachten noch einige schöne Tage in Kroatien, besuchten die Trüffelgegend, verkosteten hier und dort Wein und Schnaps und ließen es sich gut gehen. Der Tag der Heimreise kam viel zu schnell und so landeten sie am Sonntagabend wieder in LA.
Jetlag konnte Maggie sich nicht leisten, den bereits am nächsten Tag war wieder Dreh angesagt.
Der Montag verging wie im Flug und Maggie wurde durch Shanes Anw esenheit beim Dreh schmerzhaft daran erinnert, dass sie nun wieder in den USA waren, und sie immer noch in Gefahr war. Sie hatte Mittag kurz Steve angerufen, um zu hören, ob es etwas Neues über Snider gab. Leider nein!
Während des Gespräches fiel ihr ein, dass Steve noch gar nicht wus ste, dass sie und Shane ein Paar waren. Aber sie wusste, dass sie ihm vertrauen konnte, und dass es vielleicht besser wäre, dass er informiert war.
„Da ist noch etwas Steve .., ich..... wollte dir noch sagen, dass …, also ich bin jetzt mit Shane zusammen.“
Schweigen am anderen Ende der Leitung.
„Steve?“
„Ja, ich bin noch da. Es kam nur grade etwas plötzlich. Aber, was soll ich sagen, wahrscheinlich sollte ich dir gratulieren oder?“
„Na ja, wir sind sehr glücklich. Obwohl es eine schwierige Entsche idung für uns beide war. Ich denke du weißt warum.“
„Der Berufskodex. Den sollte man
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