Melrose Avenue
einen drauf zu machen. Von Alkohol- bis zu Drogenexzessen konnte man hier alles haben. Die meisten kamen aber einfach nur her, um eine gute Zeit zu haben, ein bisschen im Casino zu spielen und Party zu machen.
Der Flughafen lag direkt außerhalb von Vegas im Süden der Stadt. Maggie und Shane nahmen sich ein Taxi und fuhren den sogenannten „Strip“ entlang zu ihrem Hotel, welches nördlicher lag. Das Encore war nicht eines der typischen Themenhotels, sondern ein elegantes Hotel, welches zum Wynn Hotel, das etwas davor angeordnet war, g ehörte. Dort waren sehr oft namhafte Stars mit ihren Shows zu Gast, derzeit war es Country Star Garth Brooks.
Maggie und Shane hatte eine Tower Suite reserviert. Als sie diese bezogen, waren sie beide wieder fasziniert von dem atemberaubenden Blick über den Strip Richtung Süden und die angrenzenden Berge von Nevada. Die Suite war riesig, hatte ca. 100 m² und war auf zwei Se iten verglast, so hatte man fast einen Rundumblick. Die Einrichtung war typisch Las Vegas, eine Mischung aus luxuriöser Verschnörkelung und coolem Styling auf modern.
Schwarz, rot, braun und beige mischten sich im Wohnraum und im Schlafzimmer, nur um überraschenderweise von grasgrünen Accesoires im angrenzenden Esszimmer abgelöst zu werden. Maggie war verzückt!
„Oh Shane, was für eine Suite! Ich bin begeistert.“
Shane nahm sie in die Arme und sie genossen den weiten Blick nach draußen.
„Wir haben noch Zeit bis zum Treffen, hast du Lust ein bisschen den Strip entlang zu spazieren“, fragte sie Shane.
„Gerne! Vielleicht können wir ja auch noch ein bisschen zocken.“
Da sie bereits leger in Jeans gekleidet waren, gingen sie sofort los. Und als sie auf der Straße angekommen waren, traten sie in eine andere Welt. Es war laut und man merkte schon an den Leuten, die u nterwegs waren, dass man nicht in einer normalen Stadt war. An vielen Ecken und Enden waren Showgirls unterwegs, als Elvis verkleidete Straßenkünstler und auch Figuren aus Starwars konnte man sehen. Man kam sich vor wie im Zirkus.
Sie marschierten Richtung Süden und kamen bald zum Venetian, ein H otel, welches ein nachgebautes Venedig war. Im Inneren des Venetians gab es angelegte Kanäle und Gondeln, auf denen singende Gondoliere die Touristen umherfuhren. Eine komplette Traumwelt.
Sie gingen durch, sahen in einige Shops und beobachteten das bunte Treiben.
Danach spazierten sie auf dem Strip weiter und kamen zum Hotel Bellagio mit seiner unglaublichen Wassershow. Gerade fing eine neue Show an. Es waren Wasserfontänen die sich zu einer Begleitmusik, meistens Klassik, bewegten. Maggie war wieder zu Tränen gerührt, wie bereits das erste Mal, als sie diese Show gesehen hatte. Es hatte etwas Ergreifendes. Sie kuschelte sich an Shane und genoss das Spektakel.
Dann kehrten sie in ihr Hotel zurück, duschten sich und klingelten um punkt 19 Uhr bei Quentin Tarantino an der Suite Türe.
Er öffnete selbst und begrüßte sie freundlich.
„Hey, ich war ein großer Fan von dir“, boxte er Shane leicht in den Bauch.
Maggie musste lachen. Fast überall , wo sie auftauchten, fanden sich Fans von Shane. Sie war stolz auf ihn. Aber, sie mussten noch die Fassade wahren, dass er nur ihr Bodyguard war.
„Hallo Maggie, schön dich zu sehen. Endlich können wir uns unterhalten. Kommt, ich mache ein gutes Fläschchen Champagner auf. Ihr habt doch nichts dagegen, dass wir später hier gemeinsam essen oder?“
Maggie schüttelte den Kopf. „Nein, ganz und gar nicht.“
„Wie ich höre, ist der Stalker gefasst“, sagte Quentin, während er die Flasche öffnete. Offensichtlich war er allein hier. Gut, für die Besprechung war auch im Moment nicht mehr notwendig. Wenn alles unter Dach und Fach kam, würden die Manager das Übliche regeln.
„Ja, ich bin sehr erleichtert. Es war eine anstrengende Zeit.“
„Kann ich mir vorstellen. Aber du lässt dich, wie ich sehe, immer noch beschützen. Das ist gut, man weiß nie, was als Nächstes kommt.“
„Stimmt“, meldete sich Shane. Sie lächelte ihn an.
Quentin kam mit den Gläsern auf sie zu. In seiner Suite befand sich wie in ihrer eine integrierte Bar, was dem Raum eine Gemütlichkeit verschaffte. Sie stellten sich an die Bar und stießen auf die Zusa mmenarbeit an.
„Wir trinken vorher, obwohl wir noch gar nichts abgesprochen h aben?“, fragte sie.
„Klar, ich bin mir sicher, dass du mit allem zufrieden sein wirst. Du musst mal raus aus deinem Serientrott. Die Rolle ist
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