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Melrose Avenue

Melrose Avenue

Titel: Melrose Avenue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Holzner
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Verbrechen. Nichts als schlechte Nachric hten!“
    „Daran hat sich doch nicht viel geändert oder? Es war doch als du jung warst nicht anders.“
    „Wohl kaum, aber jetzt stört es mich mehr. Vor allem wenn meine e igene Familie betroffen ist. Es stimmt, was die Leute sagen, kaum steht man im Rampenlicht, wird man angreifbar, verletzbar.“
    „Kritisierst du wieder mal unseren Job?“, fragte Mark missmutig.
    Robert Jenkins wich’ seinem Blick aus. Es war ein altes Thema. Er freute sich für seine Kinder, dass sie einen guten Job hatten und dass es ihnen finanziell gut ging. Aber er als alter Arbeiter sah im Schauspielern nicht unbedingt einen Job. Da konnten seine Kinder noch so viel erzählen, wie anstrengend das ab und zu sei. Er sah immer nur die Lorbeeren, die beide ernteten.
    Der Kellner rettete die Situation, indem er die Bestellung aufnahm.
    Sie aßen vorzüglich und tranken exzellenten Wein dazu.
    Sie konnten Dad Jenkins noch dazu überreden, einen 25 Jahre alten Cognac um Abschluss zu trinken, den er genüs slich zu sich nahm.

    Er saß in seiner Wohnung und blickte auf die Zeitungsausschnitte. Es mussten mittlerweile an die 50 sein, die er gesammelt hatte. Alle mit ihrem Engelsgesicht. Sie war so wunderschön. Und sie war sein. Sie würden heiraten, bald schon. Sie hatte schließlich ‚ja‘ gesagt. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und dachte nach. Aber sie war nicht hier. Warum war sie nicht hier? Sie liebten sich doch. Sie brauchte nicht mehr in diese Studios zu gehen um zu arbeiten. Er würde für sie sorgen. Er würde sich um sie kümmern. Er wollte nicht, dass alle Welt sie sah. Sie war nur für ihn allein da! Sie würde seinen Namen tragen. Alle würden wissen, dass sie zusammengehören.
    Hastig schrieb er die Zeilen in seinem Brief nieder. Bald!

    Am Montag nach dem Wochenende mit ihren Eltern kam der Brief, der alles änderte.
    Ein Kurier stellt e ihn zu, adressiert an ihre Privatadresse in Malibu.
    Maggie war sofort klar, dass er v om Stalker war. Sie saß in ihrem Wohnzimmer und öffnete ihn:

    „ Maggie, geliebte Maggie. Bald ist es soweit und wir sind vermählt. Ich weiß, du bist genauso ungeduldig wie ich. Hab’ keine Angst mein Liebling, ich werde dich bald wieder sehen, damit wir zusammen sein können. Du wirst meinen Namen tragen, du kennst ihn doch bereits, nicht wahr? Alle Leute werden dich beneiden, weil du mit mir zusammen bist. Wir werden gemeinsam die Welt erobern. Wir werden allen Leuten zeigen, wie schön Liebe sein kann.
    Bald, liebe Maggie, bald können w ir vereint sein! Ich warte auf dich!

    Jeff Snider, 740 Gladys Avenue, Los Angeles”

    Mit zitternden Händen legte Maggie den Brief auf die Seite. Er musste tatsächlich verrückt sein. Er hatte eine Adresse angegeben! Er glaubte wirklich, sie würde zu ihm kommen!
    Es konnte nicht sein! Sicherlich war die A dresse falsch. Oder er war mittlerweile so verwirrt, dass er einfach aus Überzeugung gehandelt hatte. Letzteres traf wahrscheinlich zu.
    Einen kurzen Augenblick überlegte sie, John a nzurufen und selbst zu dieser Adresse zu fahren, um Jeff zur Rede zu stellen. Aber den Gedanken verschlug sie sofort wieder. Detective Johnson hatte ihr schon gesagt, dass nett reden mit Stalkern überhaupt nichts brachte. Er würde ihre Bitte, sie in Ruhe zu lassen, überhaupt nicht hören. Nein, jetzt musste die Polizei ihre Arbeit tun.
    Sie wählte Johnsons Nummer und hatte ihn nach zweimal klingeln am T elefon.
    In knappen Worten erzählte sie ihm den I nhalt des Briefes und gab ihm die Adresse durch. Er bat sie, zu Hause auf seinen Rückruf zu warten.
    Nach einer halben Stunde rief er an.
    „Er ist nicht vorbestraft. Es gibt keinerlei Hinweise auf Straftaten, keine Anzeigen, nichts. Er hat sich polizeilich noch nie etwas zuschulden kommen lassen. Die Adresse ist echt, er ist dort gemeldet. Ich und mein Partner fahren jetzt dort hin.“
    „Was passiert als Nächstes?“
    „Wie ich schon sagte, wir werden ihn uns vo rknöpfen, wenn es sein muss, nehmen wir ihn mit aufs Revier. Wir müssen herausfinden, wie er tickt. Ob er geistig zurechnungsfähig ist. Ob wir überhaupt zu ihm durchdringen. Wenn er schizophren ist, könne er grade eine normale Phase haben und gar nicht wissen, wovon wir sprechen. Oder er ist drogenabhängig und phantasiert im Delirium. Wir müssen das alles herausfinden.“

    Maggie schauderte. „Gut. Bitte rufen Sie mich an, sobald Sie ihn verhört haben.“
    Nervös ging Maggie im Wohnzimmer auf und

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