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Melrose Avenue

Melrose Avenue

Titel: Melrose Avenue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Holzner
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ab. Sie musste Mark anr ufen, ihren Eltern Bescheid geben. Aber sie war wie gelähmt. Zu nervös um irgendetwas zu tun.
    Sie öffnete eine Flasche Wein und trank ein Glas in vollem Zug aus. Sie schwankte leicht, da der Alkohol ihr den Atem raubte. Wieder einmal kontrollierte sie die Alarmanlage, obwohl sie wusste, dass alles in Ordnung war. Bald, hoffentlich bald würde dieser Spuk aufhören. Sie vertraute Detective Johnson, dass er die richtigen Schritte einleitete.

    Das Gebäude in der Gladys Avenue, Downtown LA, sah von außen recht anständig aus. Es war hellblau gestrichen, im Erdgeschoß befand sich eine Glaserei. Detective Johnson parkte seinen Streifenwagen auf der anderen Straßenseite und stieg mit seinem Partner, Detective Spinelli aus. Sie waren schon lange Jahre Partner und kannten sich in und auswendig. Johnson hatte ihn immer bezüglich des Jenkins-Falles auf dem Laufenden gehalten. Beide gehörten der LAPD Threat management unit an und sie hatten schon viele Stalkingfälle, darunter jedoch meist Fälle von Ex-Lebensgefährten, bearbeitet. Sie schritten auf das Haus zu und sahen auf die Klingeln. „Snider“ stand auf der dritten von oben. Es schien ein Haus mit 6 Parteien zu sein. Johnson drückte auf die Klingel. Eine Männerstimme klang durch die Sprechanlage
    „Ja bitte?“
    „Jeff Snider?“
    „Ja?“
    „Los Angeles Police Department, wir möchten gerne mit Ihnen reden.“
    Der Türöffner ertönte sofort und Spinelli drückte gegen die Tür. Sie stiegen zwei Stufen nach oben und gelangten in einen weiß gestrichenen Hausflur mit zwei Türen rechts und eine Türe auf der linken Seite. Als sie entlang schritten öffnete sich die erste Türe rechts. Ein Mann erschien im Türrahmen und blickte sie freundlich an.
    „Die Beschreibung passt“, flüsterte Joh nson seinem Partner zu.
    „Hallo Officers“, grüßte Snider
    „Detectives“, verbesserte Johnson ihn. „Das ist Detective Spinelli, ich bin Detective Johnson.
    Beide zeigten ihre Ma rken. „Dürften wir kurz reinkommen?“
    „Ich weiß zwar n icht, um was es geht, aber bitte!“ Er trat zurück und machte eine einladende Bewegung mit der Hand. Die Detectives traten ein und sahen sich um. Die Wohnung war sehr geräumig und ordentlich. Jeff Snider deutete auf ein Sofa. „Bitte, nehmen Sie Platz!“ Er selbst nahm auf einem Sofastuhl Platz.
    Johnson ergriff das Wort. „Mister Snider, sagt Ihnen der Name „Ma ggie Jenkins“ etwas?
    Snider blinzelte . Es schien als überlege er. „Also ehrlich gesagt nicht so direkt. Sollte er?“
    „Sie ist Schauspielerin. Vielleicht sagt Ihnen die Serie „Melrose Avenue“ etwas?
    „Die läuft doch jede W oche auf NBC?“
    „Genau.“
    „Tja wissen Sie, ich sehe mir solche Frauenkram-Sendungen selten an.“ Spinelli und Johnson tauschten Blicke.
    „Aber, was wollen Sie denn eigentlich von mir? Ich verstehe nicht, w arum Sie hier sind?“
    „Mister Snider, nehmen Sie irgendwelche Medik amente?“
    Er rutschte nervös auf seinem Sessel hin und her. Schnell huschte sein Blick zum Küche ntisch. Johnson folgte seinem Blick und er sah eine Medikamentenpackung dort liegen.
    „Nun, ich bekomme immer welche verordnet. Aber eigentlich brauche ich sie nicht!“
    „Für was bekommen sie Medikamente verordnet, Mister Snider?“
    „Also, das ist eigen tlich privat, muss ich das sagen?“
    „Ja, es wäre besser für Sie.“
    „Ich, ….ich hab’ erst letztes Wochenende wieder angefangen die Tabletten zu nehmen. Es …. es sind Psychopharmaka. Also, ab und zu fühle ich mich nicht so gut, psychisch, wissen Sie. Und dann, …dann gibt mir meine Ärztin immer bestimmte Tabletten.“
    „Was haben Sie denn für ein psychisches Problem , Mister Snider?“
    „Na ja, nichts Schli mmes. Das haben viele, sagt meine Ärztin. Ich bin manchmal etwas verwirrt und kann mich schlecht konzentrieren. Ab und zu habe ich auch Blackouts und weiß gar nicht, was Minuten vorher passiert ist. Solche Sachen.“
    „Was arbeiten Sie denn?“
    „Ich arbeite als Computerprogrammierer. In einer Firma Downtown, sie heißt Sykes.“
    „Warum sind Sie heute nicht dort?“
    „Ich bin noch krank geschrieben, da es mir die letzten Wochen wieder mal nicht so gut ging. Aber übermorgen gehe ich wieder hin. Ich brauche den Job.“
    Johnson holte einen Plastikumschlag aus seiner Jackentasche und hielt ihn Snider hin.
    „Lesen Sie bitte diesen Brief und sagen Sie uns was sie davon halten.“ Es war einer der Briefe an Maggie. Snider

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