Melrose Avenue
aber sie kann uns trotzdem viele Informationen geben. Ich mache das nicht zum ersten Mal und weiß welche Fragen ich stellen kann und darf.“
Maggie lächelte. „Sie sind wirklich ein Profi Detective. Ich bin froh, dass Sie meinen Fall betreuen, wenn man überhaupt von froh sprechen kann.“
„Ich bewundere Ihre Stärke Miss Jenkins.“ Er sah ihr in die Augen und sie wusste, dass er es ehrlich meinte.
„Bitte, nennen Sie mich Maggie. Oder erlaubt das die Dienstvo rschrift nicht?“
„Doch, das ist erlaubt. Also gut, Maggie.“ Er hob sein Glas. „Ich bin Steve.“
„Steve“, sie sprach den Namen lang gezogen aus. „Passt zu Ihnen.“
„Danke !“
Sie sahen eine Weile schweigend aufs Meer hinaus. Dann straffte er seine Schultern.
„Gut, ich denke ich sollte mich dann auf den Heimweg machen.“
„Oh, ja natürlich. Also, wenn du willst, ich habe Salat gemacht. Ich könnte uns schnell ein Steak dazu braten. Du hast doch sicher Hunger nach so einem langen Tag?“
Sie sah plötzlich so verletzlich aus und St eves Herz krampfte sich zusammen.
„Du willst jetzt nicht allein sein, nicht wahr?“
Maggie senkte den Blick. Es war ihr peinlich, aber sie sagte sich auch, dass es in ihrer Situation verständlich war, dass sie Gesellschaft wollte.
„Nein.“
„Ich bleibe gerne!“ Er sagte das mit solch einer Zärtlichkeit, dass ihr die Tränen in die Augen stiegen. Rasch stand sie auf und wandte sich ab. „Dann geh’ ich mal kurz kochen. Möchtest du noch einen Scotch oder was anderes? Bedien’ dich doch einfach an der Bar.“
Er ging ins Wohnzimmer und sie ertappte sich dabei, wie sie ihn be obachtete. Sein Gang war ausgesprochen sexy. Überhaupt fand sie ihn wirklich attraktiv. Toller Körper, graumeliertes Haar, schöne Augen. Oh Gott, sie hatte zuvor schon aus Nervosität eine halbe Flasche Wein getrunken, das machte sich jetzt offensichtlich bemerkbar, wenn sie über ihren Detective phantasierte. „Mein Detective“, dachte sie schmunzelnd. Aber irgendwie ein beruhigendes Gefühl.
Das Telefon läutete und Maggie meldete sich. Es war Mark. Sie fasste kurz die Neuigkeiten zusammen.
„Detective Johnson ist noch hier, möchtest du kurz mit ihm sprechen?“
Sie reichte Steve den Hörer und sah dabei se ine schönen Hände. „Hör auf Maggie“, schalt sie sich insgeheim und ging an den Herd.
„Sagen Sie ihm, ähm ich meine sag’ ihm bitte, dass er meine Eltern a nrufen soll.“
Sie aßen auf der Terrasse. Steve hatte sich auch für Wein entschi eden und lobte wieder ihren guten Geschmack.
„Du scheinst auch ein Genießer zu sein“, sagte Maggie. Ihre Augen tr afen sich.
„Ja, das bin ich in der Tat.“ Sie senkte verlegen den Blick. Er flirtete mit ihr. Es war ein angenehmes Gefühl.
„Meine Mutter sagt immer ‚wer so gut kocht, darf heiraten‘, also warum bist du es noch nicht?“
„Es hat mich noch ni emand gefragt!“
„Oh, du bist also konservativ. Nett!“
„Du findest konservative Frauen nett?“
„Ja, ich mag’ keine Emanzen. Die tun echt weh!“
Maggie lachte lau thals.
Er sah sie ernst an. „Aber mal ganz ehrlich. Du bist doch eine Traumfrau. Sprechen wir mal nicht von Ehe, aber es überrascht mich, dass du allein bist.“
Sie schwieg.
„Entschuldige bitte, ich wollte nicht zu persönlich werden. Eigentlich sollte es mehr ein Kompliment sein. Du bist wirklich eine sehr schöne Frau.“ Er schwenkte seinen Wein im Glas. „Und ich nicht der erste Idiot der dir das sagt.“ Er rollte mit den Augen.
Maggies Augen blitzten vor Vergnügen. Sie stand auf und lehnte sich gegen das Terrassengeländer. Ihr Blick versank am dunkel werdenden H orizont.
„Weißt du, es ist nicht so leicht für mich, einen Partner zu finden. Ich weiß nie, ob er mich oder den Star will. Ich möchte nicht wie ein Abzeichen getragen werden. Nichts gegen Abzeichen natürlich, Detective!“
Er lachte und trat neben sie.
„Tja, ich kann mir denken, dass das nicht so einfach ist. Wir in unserem Beruf haben ein ähnliches Problem. Keine Frau will mit einem Polizisten zusammen sein. Schlechter Verdienst, wenig Ansehen und hohe Gefahr.“
„Ich finde Cops sexy!“
„Ha, ja okay, für Pin-up-Kalender eignen wir uns mittlerweile.“
„Du dich besonders.“ Sie sah ihn verführerisch an.
Er streckte die Hand aus und streichelte ihre Wange. Maggie schmiegte sich in seine Hand und schloss die Augen. Als sie sie wieder öffnete, war sein Gesicht direkt vor ihrem und seine Lippen
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