Melrose Avenue
Beverly Wilshire befand.
Als Maggie und Shane eintrafen, waren sch on alle da, einschließlich ihres Managers.
Die Polstermöbel in der Suite waren Champagnerfarben mit weinroten Elementen dazwischen. Schränke und Tische waren aus dunklem Kirsc hholz in antikem klassischem Stil. Von der Suite aus hatte man einen tollen Blick über Beverly Hills und Century City.
Maggie begrüßte Henry und dann Charlie Macintosh, ihren Interviewer.
Man hatte Kaffee, Tee und Gebäck auf dem Beistelltisch bereitgestellt. Maggie, Henry und Charlie nahmen im Wohnbereich Platz, Shane setzte sich an den Esstisch, der vom Wohnbereich etwas abgetrennt war.
„Schön , Sie wiederzusehen, Maggie.“
„Danke.“
„Sie haben die Fragen durchgelesen?“
„Ja, aber so wie ich Sie kenne, haben Sie noch ein paar Jokerfragen im Ärmel.“
Charlie lächelte unschuldig. „Nun, es könnten sich noch ein paar Zwischenfragen ergeben.“
Sie nickte. Das Interview begann.
„Maggie, leider mussten wir vergangene Woche von dem Überfall eines Stalkers auf Sie erfahren. Können Sie uns sagen, wann der Mann angefangen hat Sie zu belästigen und wie?“
„Es begann vor etwa zwei Monaten. Da kam der erste Brief. Es war nichts Auffälliges an dem Brief. Er las sich wie ein Liebesbrief von einem Fan.“
„Von denen Sie sicherlich massenweise bekommen?“
„Na ja, nicht wenige. Jedenfalls dauerte es nicht lange, bis ein weiterer Brief kam. Ich erkannte sehr wohl, dass er vom gleichen A bsender stammen musste, aber es war wieder ein Liebesbrief, wenn auch schon etwas intensiver.“
„Was meinen Sie mit intensiver?“
„Nun ja, er stellte Besitzansprüche. Schrieb so etwas wie: „Du bist mein!“ Danach kamen in Wochenabständen noch mehr Briefe und die Inhalte machten mir Angst. Es war dann offensichtlich, dass hier jemand in einer Phantasiewelt lebte.“
„Hat er Sie in seinen Briefen bedroht?“
„Nein. Aber er wollte mit mir zusammen sein, phantasierte, dass ich ihn heiraten wolle.“
„Aber es blieb nicht bei den Briefen.“
„Nein. Vor etwa drei Wochen sprach er mich am Strand an, an dem ich immer jogge.“
„In Malibu?“
„Ja. Es ist kein großes Geheimnis, wo ich laufen gehe. Mein Leben ist so und so kein großes Geheimnis.“
„Würden Sie das jetzt als Fehler bezeichnen?“
„Ich bin eine Person des öffentlichen Lebens. Dafür habe ich mich entschieden, als ich Schauspielerin wurde. Gewisse persönliche Dinge gehen niemanden etwas an, aber ansonsten habe ich einkalkuliert, dass Leute viel über mich wissen werden.“
„Was passierte, als Jeff Snider Sie am Strand ansprach?“
„Er tat so, als wollte er ein Autogramm. Ich gab ihm eines. Dann outete er sich als Jeff. Ich wusste ja aus den Briefen bereits seinen Vornamen.“
„Wie haben Sie reagiert?“
„Ich hatte Angst und bin sofort in mein Auto und davon gefahren. Er stand nur da und sah mir nach.“
„Sie arbeiten eng mit der Polizei zusammen. Welche Ratschläge gab diese Ihnen.“
„Es gibt eine Reihe von Tipps für Stalkingopfer.“ Maggie zählte die lange Liste auf, sie wusste sie mittlerweile auswendig. Sie machte sich die Mühe, da sie anderen damit vielleicht helfen konnte. „Aber was mir auch sehr geholfen hat ist, dass die Polizei meinen Fall sehr ernst nahm und nimmt.“
„Wie hat das G anze bis dahin ihr Privatleben beeinflusst?“
„Zu dem Zeitpunkt wollte ich nicht, dass es irgendeinen Einfluss auf mein Leben nahm. Ich wollte normal weiter meinem Alltag nachgehen. Ich habe am Anfang sogar auch da noch meistens auf einen Bodyguard verzichtet. Ich dachte ich hätte alles im Griff.“
„Was sich als falscher Gedanke herausstellte.“
„Richtig. Es kam zu dem Überfall.“
„Aber die Polizei kannte doch zu dem Zeitpunkt bereits den vollen Namen des Täters. Sie waren sogar bei ihm zu Hause.“
„Ja, er hatte in seinem letzten Brief seinen Namen und die Adresse geschrieben. Die ermittelnden Detectives haben ihn zu Hause aufg esucht. Es stellte sich heraus, dass er psychisch krank ist und unter einer Identitätsstörung leidet. Er nimmt normalerweise Medikamente dafür ein.“
„Warum nahm die Polizei ihn nicht fest?“
„Briefe schreiben und um ein Autogramm bitten ist nicht strafbar. Und er hatte mich nicht bedroht. Es ging also augenscheinlich keine akute Gefahr von ihm aus. Jedoch arbeitet die Polizei mit Sniders Psychiaterin zusammen, die uns sehr unterstützt. Snider konnte sich an nichts erinnern, das ist normal bei
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