Melville
kein Wort, nur seine
Laute und mein Stöhnen füllen den Raum. Und ich empfinde es als
mein Recht, ihn so zu benutzen, so viele Jahre habe ich auf diese
Momente verzichtet. Jetzt bin ich an der Reihe. Ich lasse mir Zeit,
Zeit für uns beide, Zeit für mich.
Völlig
außer Atem gewähre ich ihm schließlich Freiheit zum Luftholen. Ich
betrachte sein Gesicht, diesen zufriedenen Ausdruck und höre
deutlich, wie auch er nicht nur atmet, sondern auch stöhnt.
„Zieh
dich aus! Ich will dich... nackt.”. Er steigt vom Bett und beginnt
sofort sein Hemd aufzuknöpfen, doch als er Andeutungen macht, sich
seiner Krawatte zu entledigen, sage ich schnell
„Die
nicht! Alles, außer der Krawatte.”. Sofort lässt er die Hand von
diesem exklusiven Stück Leder. Sein Hemd fällt zu Boden, seine
Schuhe tritt er zur Seite, gefolgt von seinen Socken. Ich sehe, wie
sich seine geschmeidige Haut auf seinen Brustmuskeln bewegt, die sich
beim Entkleiden immer wieder hervorheben. Und als er endlich beginnt
die Hose zu öffnen und sie samt Unterhose herunter zu ziehen,
berühre ich mich. Ich kann nicht anders. Dieser Anblick zu
verlockend. Doch es sind nur ein paar Züge, denn er steht vollkommen
nackt und schutzlos auf mich wartend neben dem Bett. Das schwarze
Textil um seinen Hals und ich weiß bereits genau, was ich damit
anstellen werde.
„Geh
vor dem Bett auf die Knie!”, ich steige vom Bett herab. Während er
meinem Befehl willig folgt, lege ich mein Jackett beiseite und knie
mich ebenfalls hinter ihn. Mit einem Ruck drücke ich seinen
Oberkörper auf die Liegefläche und er muss sich mir so ergeben. Ich
genieße seine innere Anspannung, wie er schweigend mit seinem Körper
bettelt endlich mit mir Eins sein zu dürfen. Und ich lasse ich nicht
lange bitten. Mit einem lauten Stöhnen und Aufbäumen seinerseits,
dringe ich in ihn. Ich presse ihn wieder auf das Bett, er hat kein
Recht auf meiner Augenhöhe zu sein. Eng schmiegt sich sein Fleisch
um mich. Es tut fast etwas weh, doch steigert das mein Verlangen nur
noch weiter. Er soll wissen, was passiert, wenn man mich so
offensichtlich im Club mustert und herausfordert.
Immer
wieder dränge ich mich in ihn und auch wenn mir klar ist, dass ich
mit Sicherheit nicht sein erster Eroberer dieser Art bin, genieße
ich doch diese Macht, die ich über ihn habe. Ich beuge mich vor,
lege meinen Kopf in seinen Nacken und einfach, weil es auch einem
anderen Trieb in mir entspricht, verbeiße ich mich in seiner Haut.
Er jammert etwas, doch wohl eher vor Verzückung. Immer weiter, immer
weiter treibe ich unsere Leiber. Fühle seinen Schweiß, meine
ungezügelte Geilheit. Ich greife nach der Krawatte und führe sie um
seinen Hals, so dass der Knoten zu mir gerichtet ist. Ich ziehe die
Bindung stramm, mehr als es normal wäre. Er beginnt zu keuchen, doch
es treibt ihn auch dazu, sich mir im Gegenrhythmus entgegenzustellen.
Tiefer und heftiger werden somit meine Stöße. Ich umwickle meine
Hand mit dem losen Krawattenende. Noch fester, noch weniger Luft. Er
beginnt zu Röcheln und ich treibe ganz auf den Emotionen dahin. Die
Wellen der Lust, die immer wieder an meinem Verstand aufschlagen. Ich
schließe meine Augenlider und verschwende keinen Gedanken daran, ob
es ihm auch gefallen könnte. Und es ist gerade das fremde Blut in
mir, das mich empfänglicher, aber auch ausdauernder macht. Und so
erliegt mir dieser fremde, aber so hingebungsvolle junge Mann sicher
gut eine Stunde. Eine Stunde, in der er mehrmals kommt und ich es ihm
auch nicht verbiete. Würge ihn mal mehr und mal weniger, fasziniert
von seinem Körperspiel und seiner sensiblen Aufopferung für mich.
Fühle immer wieder sein krampfartiges Muskelzucken, doch er fordert
mich nicht auf, es zu beenden. Er schuldet mir meine eigene erregte
Befreiung.
Und
dann entlade ich mich, mit einem befreienden Laut, in ihm. Fühle
mein impulsives Wallen. Nichts hat in diesem Moment mehr Bedeutung
als meine rauschdurchflutete, vollkommen von Gedanken und Sorgen
entleerte Welt.
Einige
Minuten vergehen, in denen ich nur in ihm verweile und selbst wieder
langsam zu Atem und Verstand komme. Dann ziehe ich mich zurück und
verschwende kein weiteres Wort an ihn. Ich schlage ihm einmal kräftig
auf den Hintern. Erhebe mich, verschließe meine Hose und greife nach
meinem Jackett. Und ohne mich noch einmal umzusehen, verlasse ich das
Zimmer. Er wird sicher noch etwas länger brauchen als ich, um wieder
normal agieren zu können. Ein leichtes Lächeln
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