Melville
fünfzig
obersten Sabbatkainiten eingeladen wurden.
Nach
bereits vier Stunden können wir uns wieder zusammen auf den Weg nach
Hause machen und in Gedanken überlege ich mir, ob das heutige
Erlebnis mein Verhalten Sophia gegenüber irgendwie beeinflussen
wird. Ich gebe zu, ihr Status hemmt mich etwas, wo ich doch gerade
mehr Vertrautheit zwischen uns wahrgenommen habe.
Sophias Lust
Kaum
sind wir zuhause, greift Sophia nach meinem Arm. Eigentlich hatte ich
gerade vor, mich umzuziehen und hatte dann erwartet mit den anderen
und ihr einen netten gemeinsamen Abend zu verbringen. Doch ihr steht
wohl etwas ganz anderes im Sinn.
„Ich
will feiern. Komm!”, sagt sie zu mir. Und damit der Rest des Rudels
nicht zu sehr vor den Kopf gestoßen ist, merkt sie noch an
„Entschuldigt
uns zwei. Bitte, nutzt den Rest der Nacht ausgiebig, morgen beginnt
eine anstrengende Zeit.”. Sergej hat wohl erst vor, vielleicht rein
aus Gewohnheit, ihr zu folgen, doch Gregori hält ihn am Arm fest und
antwortet
„Viel
Spaß euch beiden. Wir werden uns zurückziehen.”.
Und
noch in ihrem Zeremoniengewand führt mich Sophia in meine eigenen
Räumlichkeiten. Als sie die Tür hinter uns schließt und wir in
meinem Schlafzimmer stehen, blicke ich etwas unschlüssig zu ihr.
Ihre dominante Art mich gerade mitzureißen, zeigt deutlich, wie sie
gerade empfindet. Sicher ist sie noch von all der Macht, die ihr
heute zugesprochen wurde, ganz berauscht.
„Ich
will sehen was du mit ihnen machst!“, sagt sie zu mir und kommt
langsam auf mich zu.
„Ich
weiß, dass du mehr in dir trägst als die Dinge, die wir zu zweit
erleben. Und ich will wissen, was genau deine Vorlieben sind. Und ich
bin bereit eine Ghulin dafür herzugeben. Die, die du so aufmerksam
damals betrachtet hast und ich will teilhaben an deiner
menschlich-verbotenen Lust. Die Bedürfnisse, die dich treiben, deine
Lust am Quälen und Leid zufügen. Zeig es mir.”.
Ich
schlucke schwer und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das so
kann.
„Sophia,
bist du dir sicher... ich meine...”.
„Ich
dulde keinen Widerspruch, Melville. Heute Nacht bin ich deine ganz
persönliche Erzbischöfin und ich verlange, dass du mir deine Welt
präsentierst! Und sei nicht zimperlich, nur weil du eine Herrin
hast, die dich beobachtet.”. Ich verstehe langsam, worauf sie
hinaus will und innerlich kribbelt alles in mir. Seit ich vor einigen
Wochen meine eigenen Privaträume bestückt habe, hatte ich noch
nicht die Muße mir auch jemanden zu holen, den ich mit meinen
Werkzeugen und Hilfsmitteln beschenken kann. Sie wird mich
dominieren, während ich jemand anderen unter ihrer Führung
schmerzhaft misshandele. Ich blicke ihr tief in die Augen und sage
„Ich
werde mich heute Abend Euren Wünschen fügen, Herrin, und es wird
mir eine Freude sein Euch an meinem Treiben teilhaben zu lassen.”.
„Brav,
Melville.”, antwortet sie gönnerhaft und streichelt meine Wange.
Und auch wenn ich mich jetzt das erste Mal wirklich jemanden sexuell
unterwerfe und als ihr williger Befehlsempfänger dienen werde,
erregt es mich. Mich, wo ich immer dachte, dass mir nur die eine
Seite des Spiels Freude und Lust bereiten könnte. Doch ich weiß,
dass es nur an ihr liegt, mit jemand anderem könnte ich das nicht.
Sie
geht zu meinem Haustelefon und ich höre, wie sie ihre Ghulin in
meine Räume befiehlt. Dann wendet sie sich wieder zu mir und
verlangt
„Entkleide
mich!“ und sofort trete ich zu ihr und helfe ihr aus den schweren
Gewändern. Nur ihr Mieder mit Strapsen, ihre feinen
oberschenkellangen Strümpfe, ihre Pumps und ihren Büstenhalter
behält sie an. Deutlich erkennt sie die Gier nach ihrem Körper in
meinen Augen, während ich sie betrachte.
„Wenn
du dich gehorsam verhältst, darfst du vielleicht meinen Körper mit
deiner Zunge verwöhnen. Und wenn du wirklich alle meine Wünsche zu
meiner Zufriedenheit erfüllst, sogar mehr.”.
Um
ihr zu zeigen, dass ich wirklich gewillt bin ihr zu gehorchen, lege
ich mein Jackett, meine Schuhe und meine Strümpfe ab und begebe mich
dann vor ihr auf die Knie. Ich habe bereits viele Erfahrungen in der
Welt des Herrschens und unterlegen sein gesammelt und weiß genau,
was sie zufrieden stellen könnte. Mit leisen, unterwürfigen Worten
und gesenktem Haupt sage ich zu ihr
„Alles
was Ihr mit mir macht wird eine Freude für mich sein, Herrin.
Benutzt mich, tobt Euch an mir aus. Ich bin ganz Euer.”. Daraufhin
beugt sie sich zu mir herunter, hebt mein Kinn grob an
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