Melville
Mal, dass ich ihr
untergebenes
„Ja,
Sir“, höre. Und ich bereue es nicht.
Schwungvoll
drehe ich sie herum, hieve sie auf die Sitzflächen und erkenne den
Schmerz in ihrem Gesicht, als sich ihre wunde Haut auf das raue
Textil legt. Sie zieht ihre Knie an und versucht sich zu schützen,
doch ich greife grob nach ihnen und drücke ihre Beine auseinander.
„Nein,
nicht...”, ruft sie lauter aus. Und innerlich freue ich mich sehr,
wie wandelbar sie doch ist. Ich lege mich mit meinem ganzen Gewicht
auf sie, presse meine Lippen grob auf ihre und zwänge meine Zunge in
ihren Mund. Sie beginnt sich mit ihren Händen zu wehren, versucht
mich von sich weg zu schieben und ganz meinem Verlangen folgend
greife ich nach ihren Handgelenken und hebe sie fixierend über ihrem
Kopf zusammen. Ich halte sie so mit einer Hand, sie kämpft ja nicht
mit voller Stärke gegen mich an, gerade nur so, dass es mich Mühe
kostet und somit auch um ein vielfaches erregender für mich ist.
Ich
öffne meinen Gürtel, ganz genüßlich lasse ich das Leder durch die
Schnalle gleiten. Ich knie bereits zwischen ihren Beinen, thronend
über ihr. Langsam und geräuschvoll lasse ich Knopf und
Reißverschluss folgen. Sie streift immer wieder mit ihren Beinen an
meinen Seiten entlang, drückt mich, drängt mich. Gleichzeitig
ablehnend und einladend.
Da
dringe ich tief in sie. Ihr Körper streckt sich, nimmt mich ganz in
sich auf. Ihre Hände immer noch fest in meinem Griff, bäumt sie
sich somit mir entgegen. Ich folge ihrem Stöhnen ganz mit meinen
Lauten. Es ist schon so viele Jahre her. Ich war noch ein Mensch, als
ich die letzte Frau dermaßen intensiv genießen konnte.
Versenke
mich immer wieder in ihr und ergötze mich an ihren Worten, die sie
zwischen ihrem Stöhnen stammelt.
Gleichzeitig
empfängt sie meine Küsse williger, erwidert sie sogar, bis ihr
einfällt, dass sie das wohl nicht sollte. Dann versucht sie ihren
Mund wieder fest vor meinem Eindringen zu schützen. Doch ich drücke
nur mit meiner freien Hand in ihre Wangen, damit sie ihn wieder
öffnen muss. Ich will sie schmecken... ohne ihre Erlaubnis.
Doch
dann geschieht etwas, dass ich so nicht vorhergesehen hatte. Ich
sehne mich so sehr nach Wärme, nach Geborgenheit und Nähe zu ihr.
Ihre wunderbare Hingabe lässt mich plötzlich vor meinen eigenen
geplanten Misshandlungen erschauern. Ich lasse mit meiner Hand von
ihren ab und flüstere
„Umarme
mich...”. Sie wirkt erst etwas irritiert, folgt aber meiner
Anweisung. Ich merke, wie sich ihre Arme um mich schließen und meine
eigenen Bewegungen dabei sanfter und einfühlsamer werden. Ich hebe
sie an, führe sie mit mir und setze mich, immer noch mit ihr
vereint, auf die Couch. Sie sitzt auf mir, unsicher was ich von ihr
erwarte, traut sie sich nicht sich zu bewegen. Ich küsse immer
wieder ihren Hals, ihr Dekolleté und denke nicht mehr daran, dass
sie nur des Geldes wegen an meiner Seite ist. Ich versuche sie zu
genießen, doch die Absurdität dieser Situation wird mir immer mehr
bewusst. Sie will ja im Grunde nicht mit mir schlafen, sicher
verachtet sie mich innerlich und erträgt meine Bedürfnisse nicht.
Und dieser langsam sich einschleichende Gedanke, lässt mich abrupt
meine aufkeimende Sehnsucht zu ihr vergessen.
„Ich
kann das nicht... geh von mir runter!“, sage ich laut. Wie vor den
Kopf gestoßen, sieht sie mich an, doch sie begreift, dass ich es
ernst meine. Sie erhebt sich und schnell stehe ich auf und
verschließe meine Hose. Der emotionale tiefe Fall in mir bewirkt,
dass ich mich wie Schmutz, wie Dreck fühle.
„Habe
ich etwas falsch gemacht, Sir?”, fragt sie, als sie begreift, dass
dieser Abend mit ihr eigentlich beendet ist. Ich werfe ihr ihre
Kleidung zu und sage harsch
„Zieh
dich an!”. Ich drehe mich etwas von ihr weg und versuche mir
darüber klar zu werden, was eigentlich genau mein Problem ist. Ich
höre, wie sie sich ankleidet und wie sie dann fragt
„Ist
das Teil des Spiels?”. Ich lasse den Kopf etwas hängen und
antworte
„Nein,
ganz und gar nicht. Du erhältst natürlich trotzdem dein Geld...“
und ich gehe zum Schrank, um den Umschlag hervorzuholen. Ich gehe
wieder zu ihr und strecke ihr den Umschlag entgegen. Sie hat ihre
Jacke und ihre Schuhe noch nicht angezogen, sieht mich erst eine
Weile an und greift schließlich nach ihm. Kurz wirft sie einen Blick
hinein und schätzt die Summe ab. Dann blickt sie mich wieder an und
nur kläglich kann ich meine Enttäuschung über mich
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