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Memento - Die Feuerblume: Band 2 (German Edition)

Memento - Die Feuerblume: Band 2 (German Edition)

Titel: Memento - Die Feuerblume: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julianna Baggott
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überfüllt.«
    »Korrekt«, bestätigt Beckley.
    »Ich kann es nicht leiden, wenn mich die Leute anstarren«, murmelt sie.
    »Und warum sollten sie dich anstarren?«, fragt Partridge. »Was haben sie in der Zeitung gelesen?«
    »Erinnerst du dich denn nicht daran?«, erwidert sie verschämt.
    »Wie soll ich mich an etwas erinnern, das nie passiert ist? Beckley, warum erzählst du’s mir nicht?« Sie gehen den gepflasterten Weg zu den Unterrichtsgebäuden entlang, die mit der Monorail-Station auf der unteren Ebene verbunden sind.
    Wieder reißt Beckley die Tür auf. »Sie haben sich nach einem Ball kennengelernt und ineinander verliebt. Sie, Partridge, haben ein bisschen angegeben, um Iralene zu beeindrucken. Dabei ist es zu einem Unfall gekommen, Sie sind ins Koma gefallen. Iralene hat die ganze Zeit an Ihrer Seite gewacht, eine treue Seele. Es heißt, Sie wären heimlich verlobt.«
    »Aha. Ich bin also nie geflohen?«
    »Nein.«
    »Ich habe nie mein Leben riskiert, ich habe meine Mutter nicht gefunden und nicht zugesehen, wie mein Bruder ermordet wurde und …«
    »Ruhe!«, zischt Iralene, obwohl die Akademie wie an jedem Samstag menschenleer ist. In den stillen Gängen hallen nur ihre Schritte wider. Dann kommt Iralenes Flüstern dazu: »Dein Vater hat mir erzählt, was wirklich passiert ist. Dieses Mädchen hat dich herausgefordert, ihr deine Liebe zu beweisen, indem du fliehst.«
    »Lyda?« Soll sie jetzt den Sündenbock spielen?
    »Ja, sie .« Iralene scheint sich zu ärgern, dass er den Namen überhaupt ausgesprochen hat. Sie klappt ihre Handtasche auf, kramt ein Taschentuch hervor und bedeckt sich damit die Nase.
    »Dieses Geheimnis hat mein Vater dir also anvertraut?«
    Keine Antwort.
    »Tja, so war’s nicht.«
    »Natürlich hast du es bereut!«, erwidert Iralene. »Du bist da draußen hoffnungslos gestrandet. Wegen ihr wärst du fast zugrunde gegangen und umgekommen!« Sie wirft einen Blick auf die Kappe auf seinem Finger. »Aber dein Vater hat sich deiner erbarmt, und andere Menschen haben ihr Leben für dich geopfert!«
    Partridge ist sich nicht sicher, ob Iralene das alles tatsächlich glaubt. »Jetzt mal im Ernst. Das kannst du ihm doch nicht wirklich abkaufen.«
    »Sie könnten ruhig ein bisschen dankbarer sein«, sagt Beckley, als wollte er ihm ein schlechtes Gewissen machen. »Wegen Ihnen ist mein Cousin jetzt bei den Spezialkräften.«
    »Wieso wegen mir?«
    »Um dich zu retten, wurde eine geheime Suchaktion eingeleitet«, erklärt Iralene. »Dabei hat man festgestellt, unter was für bedauerlichen Bedingungen die armen Unglückseligen leben, und die Spezialkräfte wurden umgehend erweitert, um den armen verirrten Seelen zu helfen.«
    Sie laufen eine Treppe hinunter. »Die Spezialkräfte sollten mich zur Strecke bringen. Und haben sie in der Zeitung auch geschrieben, dass mein Vater Roboterspinnen losgeschickt hat, die die armen verirrten Seelen in die Luft jagen sollten, bis sie mich ausliefern?«
    Auf dem Treppenabsatz bleibt Iralene stehen. »Schluss jetzt, Partridge!« Sie klammert sich an seinen Arm. »So was darfst du nicht sagen.« Das ist ihr Ernst. Sie fleht ihn an.
    »Warum so erschrocken, Iralene? Weil du weißt, dass es die Wahrheit ist? Oder weil du denkst, dass ich einfach bei der Lüge mitspielen sollte? Aber bei welcher Lüge? Ich kann mich ja gar nicht entscheiden!«
    Iralene schweigt.
    »Und rede nie wieder so über Lyda …«, fügt er hinzu.
    Sofort zieht Iralene ihre Hand zurück. Der Lärm der einfahrenden Monorail lässt die Treppe erzittern. Sie beeilen sich und erreichen den Bahnsteig, als der Zug gerade hält.
    Iralene drückt sich das Taschentuch noch krampfhafter vor die Nase. »Dieser schreckliche Geruch! Findest du nicht auch, Beckley?«
    »Was für ein Geruch?«, fragt Partridge.
    Sie mustert ihn mit schief gelegtem Kopf. »Riechst du das denn nicht?«
    Währenddessen öffnen sich die Schiebetüren.
    »Nein. Was denn?«
    Sie treten ein. Die Monorail ist tatsächlich überfüllt. Überall wird geplaudert – bis sich die Leute nach ihnen umdrehen. Es wird ruhig, alle starren sie an, und eine Mutter springt mit ihren zwei Kindern vom Sitz auf.
    »Schon gut«, sagt Partridge.
    »Bitte«, ruft die Mutter, »bitte! Es wäre mir eine Ehre!« Wenn er noch einmal ablehnt, gerät sie noch in Panik. Also nehmen sie Platz, Partridge zwischen Iralene und Beckley. Der Zug fährt ruckartig an, dann gleitet er sachte dahin.
    »Ich meine den Menschengeruch«, flüstert Iralene

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