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Men in Black II

Titel: Men in Black II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Esther M. Friesner
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um und sah, dass der Mann einen Namen darauf notiert hatte: Vasquez. Es war immer von Vorteil, möglichst viel über einen Zeugen zu wissen, bevor man ihn befragte. Oder wenigstens den Namen.
    Der Agent, der Jay die Serviette gegeben hatte, deutete zum Hinterzimmer hinüber. »Sie hält sich ziemlich gut«, sagte er.
    Jays Augen folgten der angegebenen Richtung und blieben an Agent Cee hängen, der gerade dabei war, eine überaus attraktive junge Frau zu verhören. Noch wusste er nicht, wer sie war, aber dies Defizit würde er so schnell wie nur möglich korrigieren. Doch auch bevor er mit ihr gesprochen hatte, konnte er deutlich erkennen, dass sie etwas Bedeutendes gemeinsam hatten: Auch sie war definitiv nicht glücklich darüber, wie sich die Dinge an diesem Abend entwickelt hatten.
    »Nein, jetzt hören Sie mir zu«, sagte sie gerade in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete, zu Cee, einem stämmigen Burschen mit einem Bürstenschnitt, der flach genug war, einen Harrierjet darauf zu landen. Der Anblick des Mädchens, das diesem Kerl die Hölle heiß machte, erinnerte irgendwie frappierend an einen Yorkshire-Terrier, der versuchte, einen Rottweiler zu überwältigen. »Ich beantworte keine weiteren Fragen mehr, bevor Sie meine beantwortet haben. Ich will, dass mir jemand erklärt, was hier passiert ist.«
    Jay steckte die Papierserviette in die Tasche, nur für den Fall, dass er sie noch einmal gebrauchen könnte, und seufzte schwer. Nicht zum ersten Mal beharrte ein Zeuge auf seinem Recht auf Information. Es war erstaunlich, dass dieselben Leute, die ohne Bedenken ein Hot Dog an einem Imbisswagen kauften, ohne je zu fragen, woraus es gemacht war, ob sein Verfallsdatum noch in dieses Jahrhundert fiel und wie es gelagert und zubereitet worden war, am lautesten darauf bestanden, dass sie bei Gott berechtigt wären, über jede Kleinigkeit, die ihr Leben in irgendeiner Form berührte, vollständig informiert zu werden.
    Offenbar hatten sie nie davon gehört, dass Unwissenheit der Schlüssel zur Glückseligkeit war. Nicht nur, wenn es um Hot Dogs ging. Warum er jedoch seinem Glücksstern für den Neuralisator so unendlich dankbar war, war die Art und Weise, wie diese Leute reagierten, sobald sie hatten, was sie wollten – die Wahrheit über das, was sie gesehen hatten.
    »Ich kümmere mich wohl lieber darum«, meinte er. Dann sah er Frank gestrengen Blickes in die Augen und fügte hinzu: »Allein. Ein sprechender Hund würde dem Mädchen jetzt möglicherweise nicht besonders gut bekommen.«
    »Und was soll ich machen?«, fragte der Mops.
    »Schnüffeln Sie ein bisschen herum.«
    Damit machte sich Jay auf den Weg ins Hinterzimmer. Der Agent mit dem Notizblock lachte. Frank bedachte ihn mit einem finsteren Blick.
    Der Agent zuckte wieder nur die Schultern. »Witzig.«
    Im Hinterzimmer gab sich Cee alle Mühe, Miss Vasquez zu beruhigen und sie wieder zur Vernunft zu bringen, was etwa so gut funktionierte wie der Versuch, einen Vulkan zu löschen, indem man eine Maus in den Krater pinkeln lässt.
    »Atmen Sie mal tief durch, Ma’am«, riet Cee. »Es ist alles in bester Ordnung.«
    »Nein«, entgegnete sie im Brustton der Überzeugung. »In Ordnung? Nein. Überhaupt nichts ist in Ordnung.«
    »Ma’am …«
    »Erstens.« Sie hielt ihm einen Finger vor die Nase. »Wer sind diese Kreaturen, die Ben umgebracht haben? Zweitens.« Ein zweiter Finger gesellte sich zu dem ersten. »In was zum Teufel hat Ben sich verwandelt, bevor er gestorben ist?«
    »Drittens«, fiel Jay ein und baute sich vor Cee auf. »Welchen Teil davon soll sie unter ›in Ordnung‹ verbuchen?«
    »Genau«, stimmte Vasquez zu, erfreut über die unerwartete Unterstützung.
    Jay bedeutete Agent Cee zu verschwinden, ehe er sich vorstellte. »Ich bin Agent Jay«, sagte er. »Und Sie sind …?«
    »… nicht verrückt«, entgegnete sie. »Ihre Freunde tun, als würden sie mir nicht glauben, aber ich weiß, dass sie wissen, dass ich weiß, was ich gesehen habe.« Trotzig reckte sie das Kinn vor, vom Scheitel bis zur Sohle die reizbare New Yorkerin und bereit, ihre Sicht der Dinge mit ihrem Leben zu verteidigen; nun ja, oder zumindest bis der verbale Austausch den Punkt erreicht hat, an dem jemand sagt: Du mich auch!
    Jay nahm Cees Versuche, die Dinge ins Lot zu bringen, wieder auf. »Okay, warum beruhigen Sie sich nicht einfach, Mrs. …«
    »Miss«, korrigierte Laura schroff. »Vasquez. Laura Vasquez.«
    »Hübscher Name«, bemerkte Jay. Hübsches

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