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Menschen minus X

Menschen minus X

Titel: Menschen minus X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond Z. Gallun
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entstiegen, keine konstante Stärke aufwiesen. Demnach müßte es also doch möglich sein, an Lowman heranzukommen und sogar in das Innere der Rüstung zu gelangen, um dort die Strafe zu vollstrecken! Gut! Aber es durfte nicht geschehen, ehe Ed herausgefunden hatte, wo Mitchell Prells entführtes Laborinventar untergebracht war.
    Plötzlich fuhr Lowman mit einem Ruck hoch, lief fluchend hin und her, verließ schließlich das Zimmer und rannte in unglaublichem Tempo die hundertzweiundsechzig Stufen einer eisernen Feuertreppe an der Rückfront des Gebäudes hinab. Unten angekommen, sprang er in einen bereitstehenden Wagen und brauste unter Sirenengeheul mit Höchstgeschwindigkeit davon.
    Ed war es gelungen, den Wagen rechtzeitig zu erreichen und in einer kleinen Lackschramme Unterschlupf zu finden. Die Fahrt führte westwärts aus der Stadt hinaus. In rasendem Tempo ging es durch eine vertraute Landschaft, nach kaum zwanzig Minuten war das Ziel erreicht – Eds alter Heimatort!
    Lowman lenkte den Wagen durch die Straßen bis vor ein Haus, das Ed recht gut kannte. Seltsam, was hatte Lowman hier im Ort und ausgerechnet mit dem Payten-Haus zu schaffen?
    Hierüber nachgrübelnd, hielt Ed sich dicht hinter Lowman, der den Gartenweg entlang und die Vortreppe hinauf zur Haustür eilte. Ed folgte ihm in dem Luftwirbel, den er hinter sich herzog, bis in ein wohlbekanntes Zimmer – Les Paytens Studierzimmer!
    Les Payten, der blaß und schwächlich nach der kaum überstandenen Hospitalbehandlung hinter seinem Schreibtisch saß, blickte dem Eindringling erstaunt und abweisend entgegen und begann zu reden. Ed konnte die Worte klar verstehen. „Was soll das denn? Ach so – Polizei, wie? Aber was habe ich denn getan? Donner, jetzt erkenne ich Sie! Ich habe Ihr Bild schon gesehen. Sie sind ja Carter Lowman!“
    „Das ist mein Name, wenn Sie so wollen“, lautete die Antwort. „ Was Sie getan haben? Na, jedenfalls habe ich ein Auge auf Sie gehabt, Les Payten! Und zwar aus verschiedenen Gründen. Sie waren krank und sind noch Rekonvaleszent. Weshalb also halten Sie sich gerade hier auf? Gerade hier, wo eins der Kampfzentren sein dürfte? Der Kampf kann jede Stunde losgehen! Sie sind ein etwas verdrehter Kerl, Lester! Haben bei allem Angst ziemlich viel verzweifelten Mut, was? Wollen vielleicht einen kleinen Märtyrerhelden für die Sache der Vernunft markieren, wie? Jedenfalls bin ich hergekommen, um dich zu sehen, Junge! Solltest es lieber machen wie deine verzagte Mama – Zuflucht suchen auf einem fernen Planetoiden!“
    Ed wunderte sich immer mehr und mehr über Lowmans Worte, bis ihm eine plötzliche Erleuchtung kam. Aber da geschah etwas. Les Payten, offenbar aufs höchste gereizt, griff in die Schreibtischschublade, riß eine Neutronenpistole heraus und schlug sie auf Lowman an!
    Mit einem riesigen Satz sprang Lowmann zum Schreibtisch, um Les beim Handgelenk zu packen, ehe der Schuß losging. Les versuchte Widerstand zu leisten. Aber schon im nächsten Augenblick lag er hilflos am Boden. Benommen starrte er seinen Bezwinger an.
    „Ja ja, Junge, jetzt staune mal – dein Gedächtnisvater! “ sagte Lowman unter beinah gutmütigem Lachen. „Ich habe mich zwar umgebracht. Doch nicht, ehe alles Erforderliche arrangiert war. Die Weltsicherheitspolizei brauchte eine kluge, energische, wirklich aktive und völlig unbekannte Persönlichkeit, mit anderen Worten mich, wie ich in abermals abgewandelter Form sein würde! Lange vor meinem Selbstmord habe ich mich in einem Spezialverfahren registrieren lassen. Und als mein neues Selbst unmittelbar vor der Vollendung stand, endete die Zwischenstufe Ronald Payten der Zweite durch Selbstmord. Am nächsten Tag betrat Carter Lowman die Welt. Ja, Les, auch in meiner jetzigen Form bin ich wieder ein Androide, weil ich stark genug sein muß für den Kampf, der vor uns liegt! Später freilich will ich wieder Mensch werden. Aber auch in meiner jetzigen Form bin ich immer noch Mensch genug, um meinen Sohn zu lieben und mich um ihn zu sorgen. Lester, wenn du schon keine Lust hast, zu deiner Mama auf den Planetoiden Vesta zu übersiedeln, dann möchte ich dich in meiner Nähe haben. Es wird vielleicht heute abend noch zu bösen Ereignissen kommen! Ich weiß einen Ort, an dem du ganz sicher sein würdest, Junge!“
    Das klang väterlich besorgt. Doch Lowman ließ diesen Worten ganz unvermittelt einen kurzen Faustschlag gegen Lesters Kinnspitze folgen. Les sank bewußtlos zu Boden.
    Ed ließ sich

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