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Menschenkenntnis - Der große Typentest - so entschlüsseln Sie die Stärken und Schwächen

Menschenkenntnis - Der große Typentest - so entschlüsseln Sie die Stärken und Schwächen

Titel: Menschenkenntnis - Der große Typentest - so entschlüsseln Sie die Stärken und Schwächen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lars Lorber
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wann Sie sich zuletzt spontan und wann geplant verhalten haben. Wie verhalten Sie sich häufiger? Lassen Sie sich leicht und oft ablenken, wenn Sie an etwas arbeiten, oder nicht? Wenn Sie sich lang fristige Ziele setzen, dienen diese dann nur als grobe, veränderbare Vorgabe oder verfolgen Sie diese Ziele beharrlich, bis Sie sie erreicht haben? Fällt es Ihnen schwer, kurzfristigen Belohnungen und Versuchungen zu widerstehen oder sind Sie diszipliniert? Achten Sie in der Regel darauf, etwas genau und in jedem Detail richtig zu machen? Herrscht in Ihrer Umgebung Chaos oder Ordnung? Kommen Sie gut mit Planänderungen klar oder stört es Sie, wenn Sie etwas nicht so machen können wie geplant?
    62 Wenn Sie sich nicht sicher sind: Wie werden Sie von Freunden, Kollegen oder Verwandten eingeschätzt? Fragen Sie nach!
    Markieren Sie auf folgender Skala, wie Sie sich selbst einschätzen. Sie können sich darauf auch von anderen einschätzen lassen oder die Ausprägungen in verschiedenen Situationen oder in den vorher erwähnten Unterkategorien eintragen:
    d) Situationsabhängig spontan und geplant
    Besonders an der Ordnung bzw. Unordnung zu Hause oder in der Arbeit lässt sich erkennen, dass wir situationsbezogen auch von unserer Ausprägung in diesem Bereich der Persönlichkeit abweichen können. Vielleicht herrscht bei Ihnen zu Hause das größte Chaos, aber im Hobbykeller ist alles schön geordnet. Oder vielleicht verfolgen Sie ein bestimmtes Ziel in ihrem Leben sehr motiviert und ausdauernd, aber zu vielen anderen Dingen können Sie sich einfach nicht aufraffen. Manche Sachen nehmen wir locker und nicht so genau, andere dagegen ganz genau und achten auf jedes Detail. Dies hängt stark mit persönlichen Vorlieben und Erfahrungen zusammen, die natürlich bei jedem Menschen anders sind. Dennoch sagt die generelle Ausprägung der Eigenschaften spontan oder geplant viel darüber aus, wie hoch unsere Selbstkontrolle ist und wie leicht wir uns von unseren Zielen und Aufgaben ablenken lassen. Dass diese Ausprägung nicht für alle Situationen im Leben gilt und wir uns situationsbedingt auch anderes Verhalten angewöhnen oder antrainieren können, ist ganz normal. „Ich bin eben so.“, ist daher vielleicht eine zutreffende Ausrede für einen Schreibtisch, auf dem sich noch Pizzakartons von letzter Woche stapeln, aber keine gute Begründung, dies nicht ändern zu wollen.
2. Prokrastination
    Unter Prokrastination versteht man zwanghaftes Aufschieben und Nichterledigen notwendiger Dinge. Jeder von uns prokrastiniert einmal, wenn es um den Zahnarztbesuch oder die Steuererklärung geht. Das ist ganz normal. Für manche Menschen bringt das ewige 63 Verschieben allerdings erhebliche Probleme mit sich, z. B. wenn sie jahrelang nicht zum Zahnarzt gehen oder viel zu spät für eine Prüfung lernen. Prokrastination hat einen so deutlichen Zusammenhang mit der Persönlichkeitseigenschaft spontan , dass man das Aufschieben als elementaren Bestandteil dieser Eigenschaft ansehen kann. 29 Diese Prokrastination kann sehr viele verschiedene Gründe haben. Grob lassen sich zwei Typen unterscheiden: diejenigen, die Druck brauchen, um etwas zu machen, und diejenigen, die gerade wegen des Drucks nichts tun. Denn wenn der Druck zu groß ist, steigt bei manchen Menschen die Angst, etwas nicht zu schaffen oder die Angst vor dem, was mit der Erledigung einhergeht (siehe Zahnarztbesuch). Daher vermeiden sie diese Dinge, so gut es ihnen möglich ist. Bei anderen Menschen ist es dagegen genau umgekehrt: Sie brauchen den Kick und den Adrenalinrausch, etwas erst im allerletzten Moment zu erledigen. Daher schieben sie Dinge auf und bringen erst unter Zeitdruck die entsprechende Leistung. Gerade Studenten und Schülern dürfte dieses Phänomen nur allzu gut bekannt sein. Natürlich gibt es auch hier Zwischen- und Mischtypen, die nicht so extrem veranlagt sind.
    Jeder Mensch mag Belohnungen und Erfolgserlebnisse. Das ist einer der Gründe, warum wir lieber nach schnellen Belohnungen suchen, uns ablenken lassen und prokrastinieren, anstatt langfristige Ziele zu verfolgen und bei der Sache zu bleiben. Sport, Einkaufen oder Sex liefern uns z. B. schnelle Erfolgserlebnisse, Essen noch schnellere (wenn auch nicht immer gesunde). Auch Computerspiele machen uns vor allem deswegen Spaß, weil sie uns Erfolgserlebnisse am Fließband liefern: Im Minutentakt winkt

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