Menschenkenntnis - Der große Typentest - so entschlüsseln Sie die Stärken und Schwächen

Sie sich daher nicht auf Sticheleien oder ein ewiges Hin und Her ein, sondern seien Sie der Klügere und geben Sie nach. Bitten Sie um Verzeihung und strecken Sie Ihre Hand zur Einigung aus.
Nutzen für alle: Zeigen Sie, dass eine gütliche Lösung oder Einigung beiden Seiten Vorteile bringt und alle mehr davon haben, als wenn nur eine Seite profitiert.
Mitfühlen: H-Typen fällt es schwer, mit anderen mitzufühlen. Machen Sie sie darauf aufmerksam, wie etwas Sie und andere positiv oder negativ beeinflusst und dass auch dies berücksichtigt werden muss. Erinnern Sie H-Typen daran, wie diese sich in einer solchen Situation fühlen würden.
Verteidiger: Nutzen Sie die Fähigkeit von H-Typen, hartnäckig einen Standpunkt zu verteidigen.
Helfen: Helfen Sie H-Typen, besser ihre rücksichtsvolle Seite zu nutzen sowie mitfühlender und diplomatischer zu sein.
    143 b) Umgang mit K-Typen
    K-Typen bemühen sich, positive Beziehungen zu erhalten, und sind daher sanftmütig und rücksichtsvoll.
Leichter Umgang: Der Umgang mit K-Typen ist meist sehr einfach, denn sie sind von Natur aus achtsam und hilfsbereit.
Gefühl: Betonen Sie, wie etwas Sie und andere Menschen beeinflusst (z. B. positiv oder negativ), welche Auswirkungen es hat.
Entgegenkommen: Zeigen Sie sich kooperativ, gesprächsbereit und flexibel. Das wirkt natürlich auf alle Menschen positiv, aber K-Typen wissen es besonders zu schätzen. Gehen Sie auf Kompromissvorschläge Ihres Gegenübers ein, appellieren Sie an eine für alle Beteiligten positive Lösung. K-Typen werden sie dankend annehmen.
Entschuldigen: K-Typen vergeben Fehlverhalten meist schnell, wenn Sie sich ehrlich entschuldigen. Noch besser ist es, Sie lassen nicht nur Worte, sondern gleich Taten sprechen.
Diplomaten: Nutzen Sie die Fähigkeit von K-Typen, Streit zu schlichten und für harmonische Beziehungen zu sorgen.
Helfen: Helfen Sie K-Typen, ihre Interessen besser zu verteidigen und durchzusetzen.
V. Spontan und geplant
    Ordnung ist das halbe Leben.
    Wer in der Wildnis überleben will und keine Hilfsmittel aus der Zivilisation dazu nutzen darf, kann nicht vorausplanen und muss mit dem improvisieren, was er findet. Wer ein Haus bauen will, braucht dagegen nicht nur einen guten Plan, sondern muss sich auch daran halten, ihn exakt ausführen und zu Ende bringen. Ich gehe davon aus, dass nur wenige von Ihnen, liebe Leser, in der Wildnis überleben müssen oder mit eigenen Händen ein Haus gebaut haben. Falls Sie dennoch gerade beim Survivalurlaub oder im eigenhändig gebauten Haus dieses Buch lesen, gratuliere ich Ihnen zur Bewältigung dieser großen Aufgabe. Unabhängig davon gilt für alle Menschen: Wer nie vorausplant und keine Selbstdisziplin hat, endet schnell im Chaos und bekommt nichts fertig. Wer dagegen alles übergenau und perfektionistisch macht, braucht nicht nur sehr lange, sondern kriegt es 144 unter Umständen auch nie fertig. Extrem geplante Menschen können sehr leistungsorientiert, aber auch so obsessiv sein, dass die detailgenaue Ausführung von Plänen wichtiger wird als der Grund, aus dem diese Pläne überhaupt gemacht wurden. Sie achten auch dann auf jedes Detail und die überkorrekte Umsetzung, wenn dies gar nicht nötig ist. Perfektionismus ist daher Fluch und Segen zugleich: Er kann zu einem perfekten Ergebnis führen oder dazu, dass er Unmengen an Zeit und Aufwand in Anspruch nimmt, die in keinem Verhältnis zum Endprodukt stehen.
    Ohne Verpflichtungen und Pläne zu leben, voller Freiheiten und Möglichkeiten, erscheint vielen verlockend, ist im Alltag aber nur schwer umsetzbar. Ein Leben, das 365 Tage im Jahr, sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag komplett bis auf die letzte Minute durchgeplant und voller vernünftiger, zielorientierter Aktivitäten ist, wünschen sich dagegen die wenigsten – und auch das ist kaum durchzuhalten. Ein Mittelweg muss also her. Es ist nur menschlich, Versuchungen nachzugeben, unsere Pläne auch mal links liegen und fünf gerade sein zu lassen. (Vielleicht überlegen Sie gerade jetzt, ob Sie das Lesen dieses Buches kurz für etwas unterbrechen sollten. Mein Tipp: Lesen Sie weiter!) Wenn die Unterbrechungen mehr Zeit in Anspruch nehmen als die eigentliche Aufgabe oder wir regelmäßig komplett von dem abkommen, was wir ursprünglich machen wollten, fällt es uns verständlicherweise sehr schwer, Ziele zu