Menschenkenntnis - Der große Typentest - so entschlüsseln Sie die Stärken und Schwächen
und schwerwiegendes Hindernis darstellen, das Ãngste oder negative Gefühle auslöst. Nur weil Sie mit etwas klarkommen, heiÃt das nicht, dass andere Menschen dies auch können. Berücksichtigen Sie dies beim Umgang mit empfindlichen Menschen.
163 Rational: Zeigen Sie Em-Typen, dass manche ihrer Ãngste und Sorgen unbegründet sind (aber nehmen Sie diese dennoch ernst). Sprechen Sie darüber, was im schlimmsten Fall passieren könnte und wie wahrscheinlich bzw. unwahrscheinlich (!) dies ist.
Rücksicht: Stellen Sie sich darauf ein, dass der Umgang mit deutlichen Em-Typen manchmal schwierig sein kann. Das kommt daher, dass sie vieles negativ auffassen, schnell geängstigt, überreizt oder verärgert sein können. Solche negativen Reaktionen auf andere Menschen haben nicht unbedingt etwas mit eben diesen Menschen zu tun, sondern oft mit dem, was in der empfindlichen Person vorgeht, mit den Schwierigkeiten, die sie vielleicht gerade beschäftigen. Zeigen Sie daher Verständnis und Rücksicht.
Hilfe anbieten: Em-Typen brauchen mehr Hilfe dabei, negative Gefühle zu bewältigen. Haben Sie ein offenes Ohr und beurteilen Sie die Person nicht. Bieten Sie Ihre Hilfe und Unterstützung an (aber nicht zu aufdringlich, denn nicht jeder will sich auch helfen lassen). Wenn die Person problematisches, potenziell schädliches Verhalten zeigt, das sie nicht eigenständig überwinden kann, dann bieten Sie an, bei der Suche nach professioneller Hilfe behilflich zu sein.
Mitgefühl nutzen: Nutzen Sie die Fähigkeiten von Em-Typen, besonderes Mitgefühl für Probleme anderer zu entwickeln.
Helfen: Helfen Sie Em-Typen dabei, resistenter zu werden und negative Gefühle zu überwinden.
165 3. Kapitel
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Hintergründe und was noch zur Persönlichkeit gehört
I. Die dunkle Seite der Persönlichkeit: Ehrlichkeit und Bescheidenheit
Sie haben nun viel über die fünf gröÃten Persönlichkeitseigenschaften erfahren. Bevor wir uns damit befassen, was auÃer diesen Eigenschaften sonst noch zur Persönlichkeit gehört, möchte ich Ihnen aber erst eine sechste Eigenschaft vorstellen. Diese Persönlichkeitsdimension wurde in den Hauptkapiteln nicht beschrieben, da sie im Gegensatz zu allen anderen Eigenschaften aus einer moralisch verwerflichen und einer tugendhaften Seite besteht. Sie hat keinen so erheblichen Einfluss auf unser Verhalten wie die fünf Eigenschaften, die wir bisher kennengelernt haben, aber sie sagt dennoch einige wichtige Dinge über unsere Persönlichkeit aus.
Sicher kennen Sie Menschen, die es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, die gerne mit ihren Erfolgen angeben und denken, sie seien besser oder wichtiger als der Rest der Menschheit. In der Zeitung oder im Fernsehen hören wir regelmäÃig von ihnen â entweder aufgrund von Skandalen oder weil sie sich in der Ãffentlichkeit gerne in überaus positivem Licht darstellen. Ihr Gegensatz sind Menschen, die sich aufrichtig verhalten und als positive Vorbilder angesehen werden, ohne damit zu prahlen. Die Rede ist von Ehrlichkeit und Bescheidenheit .
Hoch oder sehr hoch ausgeprägte ehrliche und bescheidene Menschen halten sich an alle Regeln der Fairness. Sie lügen nur in Ausnahmefällen, sind generell aufrichtig und machen nur aufrichtig gemeinte Komplimente. Sie haben kein besonderes Interesse an 166 Statussymbolen oder Luxus, sehen sich auf einer Stufe mit allen anderen Menschen und erwarten keine Sonderbehandlung. Sie prahlen nicht und machen sich oft unbedeutender und kleiner, als sie sind. Menschen mit niedriger und sehr niedriger Ehrlichkeit/Bescheidenheit sind egoistisch. Sie halten sich für wichtiger und besser als andere Menschen, gehen davon aus, dass sie über allen anderen stehen und besondere Rechte genieÃen. Sie haben einen groÃen Drang nach Statussymbolen und Luxus und stellen Wohlstand gerne und deutlich zur Schau. Sie haben kein Problem damit, andere Menschen zu manipulieren, zu betrügen oder anzulügen, wenn sich ein persönlicher Vorteil daraus ergibt.
Ausgeglichenheit bzw. Balance in dieser Persönlichkeitsdimension bedeutet, Luxus und Statussymbolen gegenüber nicht unbedingt abgeneigt zu sein, aber auch keinen groÃen Drang zu verspüren, mit diesen Dingen anzugeben. Es bedeutet, ab und zu einmal zu flunkern oder eine Gelegenheit zu nutzen, aber seine Mitmenschen nicht vorsätzlich anzulügen oder zu
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