Menschenkenntnis
mit harten / direkten Aussagen vor den Kopf.
Auf einen Blick: Worauf Sie achten sollten
Die Körpersprache eines Menschen transportiert nach außen, was in seinem Inneren vorgeht. Sie ist daher ein zentraler Schlüssel zur Einschätzung anderer Menschen. Durch die Gesamtschau verschiedener Signale und Informationen über Person und Situation gelangen wir zu einem stimmigen Gesamtbild.
Unsere Stimme transportiert unsere aktuelle Stimmung nach außen und gibt Hinweise auf Intro- bzw. Extraversion.
Am sprachlichen Ausdruck können wir recht gut erkennen, ob wir es mit einem vorsichtigen, einem strukturierten, einem sehr emotionalen oder einem zielorientierten Menschen zu tun haben.
Unsere Wahrnehmung ist immer subjektiv und selektiv. Wahrnehmungsfehler schleichen sich leicht ein. Auch der erste Eindruck ist nicht immer richtig. Geben Sie Menschen eine zweite Chance.
Wir sehen immer nur einen Ausschnitt der Persönlichkeit eines Menschen. Dieser muss nicht repräsentativ für sein ganzes Wesen sein. Auch die aktuelle Situation spielt eine große Rolle.
Wie Sie sich auf Menschen einstellen
Schwierigkeiten im menschlichen Miteinander sind normal. Wie können wir Sie lösen oder gar vermeiden? Dabei hilft uns eine bessere Menschenkenntnis.
In diesem Kapitel lesen Sie, wie Sie
introvertierten Menschen typgerecht begegnen ,
vorgehen, um sachorientierte Menschen zu überzeugen ,
sich gegenüber selbstbewussten Persönlichkeiten behaupten können ,
unterschiedliche Arbeitsweisen auf ein gemeinsames Ziel ausgerichten können .
Menschliches Miteinander - sozial kompetent handeln
Bislang haben Sie viel über menschliches Verhalten erfahren. Sie wissen, was Menschen steuert und auf welche Kriterien Sie achten können, um andere besser einzuschätzen. Eventuell haben Sie auch mehr Klarheit über Ihre eigenen Verhaltensschwerpunkte gewonnen. Nun sollen Sie konkrete Hilfestellung dafür bekommen, wie Sie dieses Wissen in die zwischenmenschliche Kommunikation einfließen lassen können. Wenn Sie also erkannt haben, mit wem Sie es zu tun haben, können Sie für sich selbst adäquate Verhaltensweisen ableiten. Durch das Einstellen auf andere verbessern Sie die Kommunikation bzw. die Zusammenarbeit oder das Zusammenleben. Sie punkten damit in mehrfacher Hinsicht:
Sie schaffen Zufriedenheit und Motivation bei anderen.
Sie werden von anderen geschätzt.
Sie fühlen sich bestärkt und zufrieden durch ihren erfolgreichen Umgang mit anderen.
Sie können beruflich mehr erreichen, weil Sie sozial kompetent handeln.
Sie erweitern Ihr Handlungsrepertoire, Ihre Sichtweisen, werden flexibler und sicher im Umgang mit anderen.
Wodurch Konfliktpotenziale entstehen
Im Prinzip bestehen Konfliktpotenziale immer dann, wenn Menschen unterschiedliche Ziele verfolgen, verschiedeneVorgehensweisen an den Tag legen oder ihre divergenten Werte, Motive, Ein- oder Vorstellungen aufeinanderprallen. Die Unterschiede schaffen dann oft Unverständnis, Irritation oder Unmut. Auseinandersetzungen oder auch Vermeidungsverhalten können die Folge sein.
Die hier folgenden Fragen können Ihnen Hinweise auf Menschen liefern, die nicht so ticken wie Sie. In der Interaktion mit diesen Persönlichkeiten besteht die Gefahr eines erhöhten Konfliktpotenzials.
Checkliste: Der Blick auf andere
Welche Menschen sind Ihnen suspekt oder unsympathisch? Und warum?
Mit welchem Verhalten anderer haben Sie am meisten Schwierigkeiten? Und warum?
Wie möchten Sie auf gar keinen Fall sein? Und warum?
Von wem werden Sie abgelehnt oder gemieden? Und - was glauben Sie - warum?
Mit wem möchten Sie lieber nicht arbeiten? Und warum?
Oftmals werden Schwierigkeiten und Missverständnisse auch „nur“ dadurch hervorgerufen, dass Worte unterschiedlich interpretiert werden. Das liegt an den individuellen Erfahrungs- und Empfindungswelten der Menschen. Was der eine als Scherz meint, kommt beim anderen als Beleidigung an. Was als vage Möglichkeit geäußert wurde, interpretiert ein anderer als konkretes Vorhaben oder gar Versprechen. DassArbeitsaufträge oft nicht so ausgeführt werden wie vom Auftraggeber erwünscht, liegt meist nicht daran, dass der Auftragnehmer bewusst böswillig handelt, sonder vielmehr daran, dass er etwas anderes verstanden hat. Worte bekommen erst dann einen Sinn, wenn wir sie mit unseren Erfahrungs- und Wissenswelten verknüpfen - doch diese unterscheiden sich nun mal von denen anderer.
Konfliktpotenziale reduzieren
Solange wir das Verhalten anderer Menschen nur
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