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Menschliche Einzelteile (German Edition)

Menschliche Einzelteile (German Edition)

Titel: Menschliche Einzelteile (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Niels Peter Henning
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Himmels Willen, ein Kondom!“
    Dann
war Drache verschwunden – und Sören blieb alleine mit
einer Leiche, einem bewusstlosen Jungen und einem religiös
verwirrten Polizeipsychologen, der nun offenbar die eingangs
erwähnte Leiche bumsen wollte.
    Sören
entschied, sein Heil in der Flucht zu suchen. Natürlich hätte
er sich lieber um Heinz-Maria gekümmert, doch er wollte sich
nicht mit diesem verrückten Bullen auseinandersetzen. Besser,
er versuchte, sich zu den anderen Polizisten durchzuschlagen. Es
musste doch irgendeinen Beamten mit gesundem Menschenverstand in
diesem Haus geben, der Sören helfen konnte!
    Also,
nichts wie weg. Einfach aufstehen und ab durch die Mitte, so lange
der Psychologe damit beschäftigt war, an seiner Hose
herumzufummeln.

47. Ein Riesending!

    Miroslav
meinte, für einen Augenblick aus den Augenwinkeln eine Gestalt
gesehen zu haben, die zwischen dem Gerümpel hervorkroch. Doch
er hatte sich wohl geirrt. Da war niemand. Zumindest nahm er
niemanden wahr.
    Außerdem
konnte er sich nicht weiter darum kümmern, denn viel Zeit blieb
ihm nicht. Der Rest der Truppe würde schnell mit den Gangstern
aufräumen. Dann würden die Burschen von der
Tatortsicherung kommen. Bis dahin musste er fertig sein.
    Deswegen
nestelte Miroslav an seiner Hose herum, doch wie immer hing die
Panzerweste im Weg. Miroslav versuchte, das starre Material der
Weste nach oben zu schieben und unter dem Kinn einzuklemmen. Dann
musste er den Reißverschluss der Hose irgendwie öffnen.
Gar nicht so einfach, wenn von der anderen Seite ein monströser
Ständer anschob. Und dann hing auch noch die Unterhose
dazwischen!
    Während
er an seinem Hosenstall herumzerrte, begann Miroslav, sich
allmählich im Kreis zu drehen. Dann schaffte er es endlich,
seine Nudel in die Freiheit zu entlassen. Danach kam das Kondom an
die Reihe. Um das Ding aus der Tasche zu ziehen, musste Miroslav die
Panzerweste loslassen. Dabei klemmte er sich seinen Schwengel ein,
der augenblicklich schlapp machte. Verdammt, das durfte natürlich
nicht passieren! Also wandte sich Miroslav rasch der Leiche zu. Die
brachte ihn wieder auf Touren. Innerhalb weniger Sekunden fühlte
sich Miroslav wie ein Turbo mit defekter Ladedruckkontrolle. Er
hätte zu gerne auf das Kondom verzichtet und sofort losgelegt,
doch Drache würde ihn zur Sau machen.
    Beim
Gedanken an Drache drohte Miroslavs Gurke wieder k. o. zu gehen.
Außerdem kriegte er die Verpackung von diesem vermaledeiten
Pariser nicht auf. Ja, funktionierte denn heute überhaupt
nichts? Wenn er sich auch weiterhin so blöd anstellte, dann
würde diese Wahnsinnsleiche am Ende noch verwesen, bevor er zum
Schuss kam.
    Miroslav
horchte auf. War da gerade etwas in der Nähe der Treppe
gewesen? Er dreht sich um und spähte in das Dämmerlicht.
Nicht, dass sich nun auch noch einer von diesen Gangstern an ihn
heranschlich. Aber nein, da war nichts.
    Er
drehte sich wieder um – und da stand dieser kleine Junge mit
den langen, blonden Haaren.
    „ Hoh!“,
rief Miroslav aus.
    „ Hah!“,
machte der Junge.
    Miroslav
versuchte, sein bestes Stück zurück in die Hose zu
befördern. Dabei kam ihm schon wieder die Panzerweste in die
Quere. Dann rutschte ihm auch noch das Kondom aus der Hand.
    „ Oh
Mann, was für ein Ding!“ Der Kleine stierte auf Miroslavs
Gehänge.
    „ Was?“
    „ So
ein Riesending habe ich ja noch nie gesehen!“
    Miroslav
schaffte es endlich, den Widerspenstigen zu zähmen und in
Gefangenschaft zu verfrachten. „Was soll das denn? Wo glotzt
du denn hin? Und wer bist du überhaupt?“
    Der
Kleine überlegte eine Sekunde. Dann sagte er: „Oh, ich
bin die Enkelin von Herrn Doktor von Brechtow.“ Der Kleine
rückte näher an Miroslav heran. „Sie müssen mir
helfen, Herr Polizist. Die haben alle versucht, mich zu
missbrauchen. Dabei bin ich doch noch Jungfrau.“
    Miroslav
wich ein Stück zurück. „Äh … was soll
das? Du bist doch gar kein Mädchen. Du bist ein Junge. Das sehe
ich auf den ersten Blick.“
    „ Aber
nein. Ich bin ein Mädchen. Schauen Sie sich doch einmal mein
wallendes, blondes Haar an. Das macht Sie doch total verrückt,
oder nicht?“
    Und
Miroslav wich noch ein Stück zurück. „Nein,
verdammt. Das macht mich nicht verrückt. Das macht mich noch
nicht einmal ansatzweise an. Außerdem baust du gerade ein ganz
schönes Zelt in deiner Schlafanzughose. Wie bist du denn drauf,
Kleiner?“
    Der
Junge wirkte beleidigt. „Wie ich drauf bin? Oh Mann, den
ganzen Abend über versuchen

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