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Mercy Thompson 05 - Zeichen des Silbers-korr-iO

Titel: Mercy Thompson 05 - Zeichen des Silbers-korr-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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Warren schaute mich kurz an. »Ich nehme an, es ist besser, dass jetzt alle sicher sind - aber es ist auch nicht mein Lieblingsmoment.« Er schlang einen Arm um die Schultern von Adams Tochter, und sie kuschelte sich an ihn.
    »Bitte schön«, sagte er. »Wein ruhig, Süße. Niemand wird je behaupten, dass du kein Recht dazu hast. Bring es hinter dich, und weine ein bisschen für mich mit - denn wenn Kyle mich beim Heulen erwischt, wird er denken, ich hätte mich in eins dieser Weicheier verwandelt.«
    Jesse lachte, aber sie ließ ihren Kopf, wo er war.
    Warren schaute mich an. »Du lauf los. Du kannst dich an einer anderen Schulter ausweinen. Sag ihm, dass ich auf Jesse aufpasse. Und, Samuel, du bleibst auch bei mir. Wir brauchen nicht noch mehr Drama, und ich bezweifle, dass Adam schon bereit ist, seine Schwäche jemandem zu zeigen, der sein Rivale sein könnte - zumindest nicht, bis das Adrenalin ein wenig nachgelassen hat.«
    Sam streckte sich, gähnte und legte sich hin.
    »Danke, Warren«, sagte ich.
    Er lächelte und berührte die Krempe eines nicht vorhandenen Cowboy-Hutes. »Kein Problem, Ma'am, ich mach nur meinen Job. Darryl wird wieder die Massen füttern, und ich werde mich um die Nachzügler kümmern.«
    Jesse zog sich zurück und wischte sich die Augen. Auf ihrem Gesicht lag ein Lächeln. »Habe ich dir je gesagt, dass du mein Lieblingscowboy bist?«
    »Natürlich bin ich das«, meinte er selbstgefällig.
    »Du bist der einzige Cowboy, den sie kennt«, informierte ich ihn.
    Er schaute auf seine Uhr. »Du hast noch ungefähr zwei Minuten.«
    »Mercy?«, fragte Jesse und griff nach meinem Arm, bevor ich gehen konnte. »Was ist mit Gabriel?«
    »Wir werden ihn finden«, antwortete Warren, bevor ich auch nur dazu ansetzen konnte, etwas zu sagen. Er lächelte mich an. »Ich habe ein gutes Gehör, und das Haus war gestern Nacht nun wirklich ruhig genug, um ein Telefonat in der Küche mitzuhören.« Er beugte sich vor, um Jesse in die Augen zu sehen. »Ohne genauere Informationen wild durch die Gegend zu rennen wird ihm nicht helfen. Zee stellt Nachforschungen an, und momentan sind unsere Chancen am besten, wenn wir auf ihn warten.«
    »Wenn Zee nicht helfen könnte, hätte er uns inzwischen Bescheid gesagt«, sagte ich und schaute dabei nur Jesse an. Ich sprach nicht mit Warren; nur mit Jesse. Kein Eidbruch weit und breit. »Wir werden Gabriel da rausholen.«
    »Vielleicht hetzen wir ihnen Sylvia auf den Hals«, meinte Warren.
    »Du hast davon gehört?« Natürlich hatte er. Neuigkeiten verbreiten sich schnell im Rudel.
    »Was gehört?« Jesse kehrte wieder in die wahre Welt zurück. Warrens Umarmung war genau das gewesen, was sie gebraucht hatte.
    »Sylvia hat gedroht, mir die Polizei auf den Hals zu hetzen, falls ich mich ihnen nochmal nähern sollte. Gabriel arbeitet nicht mehr für mich.« Ich runzelte die Stirn. Ich hatte nicht darüber nachgedacht, aber es würde vielleicht auch Auswirkungen auf Jesse haben. »Ich weiß nicht, ob du zu den verbotenen Leuten gehörst - aber nachdem sie wütend geworden ist, weil ich ihr nicht erzählt habe, dass Sam ein Werwolf ist, bevor Maia ihn als ihr Pony rekrutiert hat, gehe ich davon aus, dass jegliche Art von Werwolf für eine Weile ein wunder Punkt sein wird. Sobald wir ihn wiederhaben, musst du darüber mal mit Gabriel reden.«
    Sie nickte. »Wenn wir ihn wiederhaben, werde ich liebend gern mit Sylvia um mein Recht kämpfen, mich mit Gabriel zu treffen.«
    »Gut für dich«, sagte Warren.
    Sie löste sich von ihm und stolperte fast über Sam. »Hey«, sagte sie zu ihm. »Wieso hast du zugelassen, dass Warren und Dad sich um Mary Jo kümmern?«
    »Er ist nicht er selbst«, sagte ich. »Es wäre keine gute Idee gewesen.«
    Sam warf mir einen schuldbewussten Blick zu und wandte den Kopf ab.
    Ich dachte den ganzen Weg ins Haus über diesen Blick nach. Als ich ins Wohnzimmer trat, hatte sich dort das Rudel Überall auf den Möbeln und dem Boden verteilt. Es waren mehr Leute - und den Nachzüglern wurde eine Schlag-für-Schlag-Beschreibung des Kampfes geliefert. Ich hatte Adams Rudel nicht so entspannt gesehen seit.. jemals. Ich hatte erst im letzten Jahr angefangen, mit den Werwölfen abzuhängen - und dieses Jahr war für das Rudel kein friedliches gewesen.
    Honey fing mich auf dem Weg zu Adam ab, der an einem Ende der Ledercouch saß. Ich hatte sie in der Garage nicht bemerkt - und sie wäre mir aufgefallen, weil Honey nicht unbemerkt blieb, zum Teil, weil sie

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