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Mercy Thompson 05 - Zeichen des Silbers-korr-iO

Titel: Mercy Thompson 05 - Zeichen des Silbers-korr-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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nicht?«
    »Mamá!«, erklang ein empörter Chor.
    »Es sind gar nicht so viele, wie man immer denkt, wenn sie kreischend in der Gegend rumlaufen«, meinte ich.
    »Das ist mir auch schon aufgefallen. Wenn sie schlafen, sind sie sogar ein kleines bisschen niedlich. Das ist auch gut so, denn andernfalls hätte keines von ihnen so lange überlebt.«
    Ich schaute mich um. Sie hatten offensichtlich schon eine Weile gearbeitet. »Weißt du, ich glaube, wenn hier jemand reinkommt, wird er einfach umdrehen und wieder rausgehen, weil er es nicht wiedererkennt. Sind Gabriel und Zee in der Werkstatt?«
    »Si, ja, sind sie. Danke, dass ich dein Auto benutzen durfte.«
    »Kein Problem«, erklärte ich ihr. »Ich brauche ihn momentan nicht. Und du kannst mir einen Gefallen tun: Sag mir, wenn dir etwas auffällt, was nicht funktioniert.«
    »Außer, dass das Lenkrad abfällt?«
    Ich zog eine Grimasse. »Jau.«
    »Werde ich tun. Und jetzt müssen du und dieser... Elefant, den du mitgebracht hast, in die Werkstatt gehen, damit meine kleinen Monster wieder an die Arbeit gehen können.«
    Gehorsam zog ich Maia von dem Wolf herunter. »An die Arbeit«, sagte ich zu ihm.
    Sam ging zwei Schritte neben mir her, bevor er sich mit einem Grunzen mitten ins Büro legte. Er streckte sich auf der Seite aus und schloss die Augen.
    »Komm schon, S…«, ich biss mir auf die Lippe - wie lautete nochmal der Name, den Samuel auf dem Halsband stehen hatte? Genau. »Komm, Schneeball.« Er öffnete ein einzelnes fahles Auge und starrte mich an. Ich schluckte. Mit einem dominanten Wolf zu diskutieren konnte unangenehme Auswirkungen haben.
    »Ich werde auf den Welpen aufpassen«, erklärte Maia. »Wir können Cowgirl spielen, und ich werde ihm beibringen, Bälle zu bringen. Wir werden eine Teeparty veranstalten.« Sie rümpfte die Nase. »Und dann wird er auch nicht dreckig, weil er nicht mit den öligen Autos spielt. Er ist nicht gerne dreckig.«
    Sam schloss sein Auge wieder, als sie ihm die Schnauze tätschelte.
    Ich holte tief Luft. »Ich glaube, er mag die Musik«, erklärte ich Sylvia.
    Sie schnaubte. »Ich glaube, ich will ihn nicht im Weg haben.«
    »Maia will babysitten«, meinte ich. »Das wird sie beschäftigen.«
    Sylvia musterte Sam nachdenklich. Sie schüttelte ihren Kopf in meine Richtung, machte aber keinen Aufstand, als ich ihn einfach liegen ließ.
    Zee hatte die Tür zwischen der Werkstatt und dem Büro geschlossen - er mag Salsa nicht besonders. Also schloss ich sie auch wieder hinter mir, als ich hineinging.

 
4
     
    D as Erste, was ich hörte, als ich in meiner Arbeitskleidung aus der Toilette kam, war Zee, der auf Deutsch fluchte. Es war modernes Deutsch, von dem ich nur ungefähr eins von vier Worten verstand. Modernes Deutsch war ein gutes Zeichen. Der Buick stand auf dem ersten Stellplatz. Ich konnte Zee nicht sehen, aber nach seiner Stimme zu schließen war er unter dem Wagen. Gabriel stand auf der anderen Seite des Autos; er schaute auf, als er mich hörte, und Erleichterung breitete sich auf seinem Gesicht aus.
    Er weiß, dass Zee... na ja, nicht harmlos ist, aber dass Zee ihm nie wehtun würde. Aber Gabriel ist zu höflich - und muss dementsprechend viel mehr mürrischen Zee ertragen als ich.
    »Hey, Zee«, sagte ich. »Soweit ich das verstehe, kannst du es reparieren, aber es wird furchtbar, und du würdest den Wagen viel lieber auf den Schrottplatz schleppen und einen neuen bauen.«
    »Ein Haufen Schrott«, murrte Zee. »Was nicht verrostet ist, ist verbogen. Wenn man alle guten Teile nehmen und auf einen Haufen legen würde, könnte man sie in einer Hosentasche unterbringen.« Es folgte ein kurzes Schweigen. »Wenn es so kleine Taschen überhaupt gibt.«
    Ich tätschelte das Auto. »Hör nicht auf ihn«, flüsterte ich ihr zu. »Du wirst im null Komma nichts hier raus und wieder auf der Straße sein.«
    Zee schob sich unter dem Wagen hervor, so dass sein Kopf neben meinen Füßen erschien. »Versprich nichts, was du nicht halten kannst«, knurrte er.
    Ich zog die Augenbrauen hoch und meinte mit lieblicher Stimme: »Willst du damit sagen, dass du es nicht reparieren kannst? Es tut mir leid. Ich dachte, ich könnte mich genau daran erinnern, wie du gesagt hast, dass es nichts gibt, was du nicht reparieren kannst. Da muss ich mich wohl geirrt haben, und das war jemand anders, der nur deinen Mund benutzt hat.«
    Er knurrte so tief, dass es Sam zur Ehre gereicht hätte, und verschwand wieder unter dem Wagen, während er auf

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