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Meridian - Flüsternde Seelen

Meridian - Flüsternde Seelen

Titel: Meridian - Flüsternde Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Kizer
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öffnete ich den Mund, und unsere Zungen berührten sich. Er schmeckte nach Zahnpasta und etwas Üppigem und Verbotenem. Unsere Beine streiften einander. Mein Atem ging stoßweise. Als ich mich zu ihm hinüberrollte, legte er sich auf mich.
    Sein Gewicht auf mir vermittelte mir absolute Geborgenheit. Noch nie im Leben hatte ich mich so ausgeliefert und gleichzeitig so sicher gefühlt. Zwei Gegensätze, die einander eigentlich hätten ausschließen müssen, verschmolzen nahtlos miteinander.
    Seine Erektion presste sich an meinen Oberschenkel. Seine Leidenschaft und deutliche Reaktion zu spüren sorgte dafür, dass ich mir auf seltsame Weise mächtig vorkam und von Glückseligkeit ergriffen wurde. Ich brauchte ihn nicht zu fragen, ob er es genoss. Er vergrub das Gesicht an meinem Hals. »Alles in Ordnung?«, fragte er und wartete mit angehaltenem Atem meine Antwort ab. Sein ganzer Körper war angespannt.
    Ich fuhr mir mit der Zunge über die Lippen und überlegte, was ich sagen sollte. Es war genau richtig so. Es war perfekt. Außerdem wartete ich schon seit Wochen auf ein Zeichen, dass er vielleicht dasselbe wollte. Aber ich wusste nicht, wie ich mich ausdrücken sollte. Also nahm ich seine Hand, die noch auf meiner Seite lag, und schob sie unter mein Nachthemd, bis sie meine Brust umfasste. Als er tief Luft holte, zuckte sein Penis. Seine Finger drückten vorsichtig zu.
    Erst als die Finger eines anderen mich berührten, wurde mir klar, wie empfindlich meine Brustwarze war. Dass seine Finger und Handflächen wegen der vielen körperlichen Arbeit und Schnitzerei schwielig waren, erzeugte eine angenehme Reibung.
    Ich wollte ihn auch verwöhnen und zupfte an seinem T-Shirt. »Ausziehen«, befahl ich.
    »Jawohl, Ma’am.« Lächelnd richtete er sich auf. Ich begann zu frieren, während er aus dem T-Shirt schlüpfte. Die Jogginghose saß tief auf den Hüften. Ein V-förmiger Muskel verschwand unter dem Zugbändchen.
    Als er sich wieder auf mich legte, glühte seine Haut und war so heiß, dass ich schon glaubte, das Zimmer würde sich aufheizen. Er stützte sein Gewicht auf die Ellbogen zu beiden Seiten meines Kopfes. Ich hatte die Beine um seine Hüften geschlungen und fuhr mit den Fußsohlen über die rauhen Härchen an seinen Waden. Sie kitzelten.
    Meine Hände glitten über seinen Rücken und seine Rippen und prägten sich jede Einbuchtung, jeden beweglichen Muskel, jede Sehne und jeden Knochen ein.
    Wieder küssten wir uns, diesmal leidenschaftlicher und drängender. Meine Augen waren geschlossen, während meine anderen Sinne mit den neuen Eindrücken rangen. Der Tastsinn ließ meine Nervenenden elektrisch prickeln. Meine Nase nahm die Düfte auf, die uns umgaben: Moschus, Wärme, Seife und Weichspüler. Ich hörte jeden seiner Atemzüge, wie unsere Haut sich aneinander und an den Laken rieb und unseren stolpernden Herzschlag.
    Ich strich mit der Zunge über die scharfen Kanten seiner Zähne und die satinglatten Innenseiten seiner Lippen. Noch nie hatte ich mich so begehrt, so mächtig, so anziehend gefühlt.
    Er rollte sich auf die Seite, zog mich mit, damit er meine Brust besser erreichen konnte, und zupfte und spielte, bis ich wünschte, er würde das Gleiche auch mit der anderen Seite tun. Ich konnte nicht mehr stillhalten und keinen klaren Satz mehr bilden und wollte nie wieder aufhören.
    Ein Druck baute sich in mir auf, ein Drängen, das ich nicht beim Namen nennen konnte. Eine Sehnsucht, für die ich keine Bezeichnung kannte.
    Seine Hand verließ meine Brust und wanderte zum Bauch hinunter. Seine Finger tanzten, massierten und betasteten meine Haut auf eine Weise, wie ich noch nie berührt worden war.
Nicht aufhören.
Als er das Taillenbündchen meines Höschens erreicht hatte, hielt er inne.
    Ich biss ihn in die Unterlippe, öffnete die Augen und starrte ihn so lange an, bis er ebenfalls die Augen aufschlug und unsere Blicke sich trafen. Die Lippen an seinen, verzog ich den Mund zu einem Lächeln, hob die Hüften an und schob seine Hand weiter.
    Ich verlor mich in seinen dunklen Augen. Er schloss sie nicht mehr, so dass ich den wilden Ausdruck darin sehen konnte. Das Schwarz seiner Iris schien zu wirbeln und Strudel zu bilden wie Tinte.
    Sein Gesichtsausdruck war so offen und hingebungsvoll, wie ich mich fühlte. Und er gehörte ganz und gar mir.
    Seine Hand ruhte zwischen meinen Beinen. Ich wollte Druck. Reibung. Mehr. Ich bewegte mich an seiner Handfläche.
    Dann griff ich nach dem Zugbändchen seiner

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