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Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Titel: Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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bin’s, Meredith, und du wirst jetzt ganz genau das tun, was ich dir sage!«
    »Schlafen …«, murmelte Leah und sackte in sich zusammen.
    »O nein, das wirst du nicht!« Meredith riss sie wieder auf die Füße und lehnte sie gegen die Wand, während sie kurz die ihr verbliebenen Möglichkeiten abschätzte. Das große Treppenhaus war blockiert. Damit blieben die schmale Hintertreppe und die Feuerleiter, eine normale Sprossenleiter aus Metall. Vielleicht gelang es ihr mit Gottes Hilfe, Leah durch das schmale Treppenhaus zu bugsieren. Über die Feuerleiter würde sie es niemals schaffen. Also die Hintertreppe. Sie schob Leah durch das Schlafzimmer und hinaus in den Flur. Leah schwankte vor und zurück. Merediths Arme brannten, und sie wäre über ihre eigene Sprache überrascht gewesen, hätte sie Zeit gefunden, darüber nachzudenken. Zum Glück war es bis zur Hintertreppe nicht weit, doch wenn es schon mühselig war, Leah bis dorthin zu schaffen, dann versprach das Hinunterbugsieren zu einem Albtraum zu werden. Meredith schlang sich einen von Leahs Armen um den Nacken und packte Leah mit der anderen Hand bei der Hüfte. Mit der freien Hand am Geländer, begann sie den haarsträubenden Abstieg. Sie kamen nicht weit. Leah torkelte ein paar Stufen nach unten, entwand sich Merediths Griff und glitt wie ein nasser Sack am Geländer zu Boden. Verzweifelt zerrte Meredith sie hoch und startete einen weiteren Versuch. Diesmal kippte Leah vornüber, und Meredith blieb nichts anderes übrig, als sie loszulassen, um nicht selbst den Halt zu verlieren und mit Leah kopfüber die Treppe hinunterzufallen. Leah stürzte bis zum Fuß der Treppe und blieb dort inmitten einer wirbelnden Rauchwolke reglos liegen. Meredith schlug das Herz bis zum Hals. Sie hastete die Treppe hinunter und wurde von einem Hitzeschwall empfangen. Spuckend und angstvoll beugte sie sich über die Gefallene. Leah schlug die Augen auf und stöhnte, bevor sie husten musste und die Augen wieder schloss. Ihr Kopf rollte kraftlos von einer Seite zur anderen. Soweit Meredith erkennen konnte, war es Leah gelungen, den lebensgefährlichen Sturz ohne ernsthafte Verletzungen zu überstehen, was sicher an der völligen Entspannung des Körpers lag, die der eines Volltrunkenen gleichkam. Doch die neue Gefahr, die nun drohte, erstickte jedes Gefühl von Erleichterung im Keim. Die Hintertreppe mündete in einen Korridor, und ein kurzes Stück den Gang hinunter befand sich der Eingang zum Speisesaal. Nicht, dass Meredith ihn hätte sehen können – denn sie waren im Zentrum des Brandherds angekommen. Die Hitze war intensiv und der Rauch noch dichter. Meredith hörte das Feuer im Speisesaal prasseln und sah lange Flammenzungen, die aus dem Rauch hervorschossen. Der Korridor am Speisesaal vorbei zur Empfangshalle war unpassierbar, blockiert durch Feuer und Rauch. Doch zur Linken zweigte ein Gang ab, der zur Küche führte. Meredith stolperte zur Ecke und sah, dass er noch immer frei von Feuer und weniger von Rauch erfüllt war. Irgendwie gelang es ihr durch die Art übermenschlicher Anstrengung, die nur höchste Not im Menschen freisetzt, Leah auf die Füße zu wuchten. Sie schleppte sie mit sich und weg vom brüllenden Inferno hinter den Türen des Speisesaals. Sie troff vor Schweiß, und ihre Augen tränten vom Rauch. Sie konnte kaum noch atmen, war halb blind, und ihr Richtungssinn ließ sie im Stich. Zum ersten Mal dachte sie über die Möglichkeit nach, dass sie es vielleicht nicht schaffen würden.
    »Leah – los, komm endlich!«, brüllte sie heiser.
    »Du musst versuchen zu gehen!« Doch Leah sackte erneut zusammen, und diesmal bewegte sie sich überhaupt nicht mehr und gab auch keinen Ton mehr von sich. In Merediths Muskeln steckte nicht genügend Kraft, um sie noch einmal auf die Beine zu zerren. Dann hörte sie eine Stimme, nicht die Leahs, sondern eine männliche Stimme, und sie kam von der Küchentür.
    »Miss Mitchell!«, brüllte sie.
    »Hier drüben«, antwortete Meredith krächzend. Ihre Kehle fühlte sich wie eine offene Wunde an. Eine dunkle Gestalt ragte über ihr auf, und ein Körper krachte gegen sie. Sie fiel der Länge nach hin. Arme packten sie und zogen sie hoch.
    »Hier entlang!«, befahl Eric schreiend. Er packte sie am Unterarm und wollte sie mit sich zerren.
    »Ich habe Leah Fulton bei mir …«, krächzte Meredith.
    »Sie ist bewusstlos.« Eric schob sich an ihr vorbei.
    »Ich habe sie. Halten Sie sich an meinem Arm fest, los, kommen Sie.« Sie

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