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Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Titel: Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Caravan, aber sie könnte sich auch einfach versteckt und uns belauscht haben. Finlay sagte, dass wir Maud vielleicht einschläfern müssten. Emma liebt Maud über alles …« Markby seufzte schwer und marschierte in Richtung Scheune los.
    »Wo steht dieses Fahrrad?« Sie zeigte es ihm. Es war Matthews Fahrrad, kein Zweifel. Er erkannte den Aufkleber von einer Popgruppe auf den Satteltaschen. Markby unterdrückte einen Fluch.
    »Okay, zeigen Sie mir, wo Sie es gefunden haben. Um welche Zeit sind Sie schlafen gegangen? Haben Sie irgendetwas gehört, irgendein Geräusch im Verlauf der Nacht?« Einen Augenblick lang war sie angesichts des Bombardements von Fragen sprachlos. Markby zwang sich zur Ruhe. Er musste das Gefühl überwinden, dass diese Suche seiner Nichte galt, und sich verhalten, wie er es bei jedem anderen Kind auch getan hätte. Besorgt und ernst, aber nicht wirr und panisch. Und vor allen Dingen musste er methodisch bleiben.
    »Fangen Sie einfach ganz von vorn an. Erzählen Sie mir alles.«
    »Nun, ich gehe früh schlafen. Gegen neun, Viertel nach neun, weil ich jeden Morgen früh aufstehen muss. Außerdem besitze ich keinen elektrischen Strom, nur eine Öllampe.« Sie blickte ihn schuldbewusst an.
    »Offen gestanden, Mr. Markby, ich habe keine Baugenehmigung für eine Wohnung. Ich campiere sozusagen in diesem Caravan. Aber weil er keine permanente Einrichtung ist, hat mich die Stadtverwaltung bis jetzt in Ruhe gelassen …«
    »Das ist nicht mein Aufgabengebiet, Zoë. Es ist mir egal. Meinetwegen können Sie in einem Zelt leben. Haben Sie in der Nacht etwas gehört?«
    »Nein, absolut nichts. Ich schlafe wie ein Murmeltier. Es ist so dunkel und still hier draußen, und ich bin abends immer hundemüde.«
    »Wo wir gerade von Hunden reden – Sie haben keinen? Es ist ziemlich einsam hier draußen. Haben Sie denn nachts keine Angst?«
    »Nein. Ich hatte früher einen Hund, aber er war schon sehr alt und ist gestorben. Ich habe keinen neuen bekommen, weil es auch ohne Hund teuer genug ist, die Pferde und mich durchzufüttern. Ich bin heute Morgen wie üblich aufgestanden, gegen sechs. Ich habe gefrühstückt, und dann bin ich rausgegangen. Ich bin nicht direkt in die Scheune, weil ich zuerst noch ein Loch in der Dornenhecke reparieren wollte, die die Koppel umgibt, bevor ich die Tiere hineinließ. Ich hab ungefähr eine Stunde dafür benötigt …« Sie hielt ihm ihre zerkratzten Hände als Beweis hin.
    »Robin hat zwar gesagt, dass er es machen will, aber ich konnte nicht so lange warten, bis er kommt. Danach bin ich in die Scheune gegangen und stellte fest, dass Maud verschwunden ist – und stattdessen das Fahrrad dort steht. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Ich habe alles abgesucht, nur für den Fall, dass die Person, die Maud aus der Box geholt hat, das Tier einfach hat laufen lassen. Zu dieser Zeit dachte ich noch, es wäre ein dummer Streich, doch ich konnte Maud nirgends finden. Deshalb bin ich zur Straße hinaufgerannt, zum Fernsprecher, und habe Finlay angerufen. Ich … ich weiß nicht, aber ich dachte, wenn vielleicht jemand ein herrenloses Tier herumlaufen gesehen hat, dann hat er es ihm gemeldet. Danach rief ich bei der nächsten Farm an, und dann habe ich die Polizei informiert … Ich hätte gleich die Polizei anrufen sollen, denke ich, aber ich konnte es einfach nicht glauben! Maud ist überhaupt nichts wert, und sie leidet unter Arthrose.«
    »Also kann sie nicht weit gelaufen sein?«, hakte Markby nach.
    »Das kommt darauf an. Sie ist wacklig auf den Beinen, aber sie hat sich irgendwie daran gewöhnt. In ein oder zwei Stunden kann sie ziemlich weit kommen.« Zoë biss sich auf die Unterlippe.
    »Glauben Sie wirklich, Emma ist mit ihr weggelaufen? Es ergibt Sinn. Maud würde ein höllisches Theater veranstalten, wenn ein Fremder versuchen würde, sie mitzunehmen. Wahrscheinlich würde sie sogar um sich beißen. Aber Emma darf einfach alles mit ihr machen.«
    »Dann sieht es tatsächlich danach aus, als hätte sie die Eselin genommen. Das arme Kind.« Eines der Shetlandponys hatte sich ihm genähert und starrte unheilvoll unter einem langen ausgefransten Schopf hindurch auf Markby, der vorsichtig ein Stück zurückwich.
    »Aber wohin mag sie gegangen sein? Und was denkt sie, was sie tun kann? Sie kann sich doch wohl nicht für immer mit Maud verstecken!«, heulte Zoë.
    »Sie hat gar nicht so weit gedacht, Zoë. Sie hat nicht kühl überlegt. Sie liebt die alte Eselin, und sie

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