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Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Titel: Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Schalters zu stehen. Wie viele besorgte, verängstigte Verwandte von Verschwundenen waren auf diese Weise mit Tee und Plattitüden abgewimmelt worden, ohne imstande zu sein, wie er zu reagieren und die Nachtschicht zusammenzustauchen? Eines war jedenfalls sicher, dachte er grimmig, von nun an würden jeder verängstigte Vater und jede Mutter, die Hilfe suchend auf das Revier kamen, ein Höchstmaß an praktischer Hilfe erhalten, und zwar ohne jede Verzögerung! Dafür würde er schon sorgen!
    Er legte den Gang wieder ein und fuhr zu Laura, um sie zu beruhigen, mit den gleichen Worten, wie er wusste, die seine Leute ihm gegenüber benutzt hatten. Er würde die Frustration und die Wut im Gesicht seiner Schwester sehen und nun wissen, wie sich die Eltern eines vermissten Kindes fühlten, machtlos und nicht in der Lage, etwas zu unternehmen.
    Als es hell wurde, fuhr er nach Hause, duschte und rasierte sich und traf Anstalten, wieder zur Arbeit zu gehen. Er trank gerade eine schnelle Tasse Kaffee, als das Telefon klingelte.
    Markby riss den Hörer von der Gabel.
    »Paul? Habt ihr sie gefunden?«
    »Nein, Alan, ich bin es. Meredith …« Er benötigte einen Augenblick, um seine Verwirrung zu bekämpfen, und seine Worte klangen undeutlich vor Müdigkeit.
    »Oh, du. Entschuldige bitte, ich hatte mit Paul gerechnet … ich dachte, Paul und Laura hätten vielleicht … warum rufst du an?«
    »Stimmt etwas nicht?«, fragte Meredith.
    »Tut mir leid, dass ich so früh anrufe, aber ich muss gleich los zur Arbeit … Alan?«
    »Emma ist verschwunden«, sagte er leise. Meredith zögerte nur den Bruchteil einer Sekunde, dann sagte sie:
    »Ich rufe im Büro an und nehme ein paar Tage frei. Ich komme heute noch nach Bamford.«
    »Danke … danke …«, murmelte er, während er den Hörer bereits auf die Gabel zurücklegte und Anstalten traf, die Suche nach Emma zu organisieren. KAPITEL 11 Als Markby das Revier betrat, telefonierte WPC Jones gerade. Ihm gingen bereits genug Dinge durch den Kopf, ohne dass weitere hinzukommen mussten, also marschierte er eilig an ihr vorbei und auf die Treppe zu. Doch noch bevor er die unterste Stufe erreicht hatte, drang das Wort
    »Stall« an seine Ohren. Markby wirbelte auf dem Absatz herum und marschierte zu Jones. Er blickte sie fragend an und gestikulierte wild. Sie legte die Hand über die Sprechmuschel und sagte:
    »Es ist die junge Frau, Sir, die den Alice-Batt-Pferdeschutzhof leitet. Sie ruft aus einem öffentlichen Fernsprecher an der Old Bamford Road an. Jemand hat ein Tier gestohlen, eine sehr alte Eselstute. Sie sagt, das Tier sei wertlos und würde nicht streunen. Es wurde irgendwann letzte Nacht aus seiner Box im Stall gestohlen.«
    »Geben Sie her!«, befahl Markby und riss Jones den Hörer fast aus der Hand.
    »Zoë? Hier ist Chief Inspector Markby von der Bamforder Polizei. Was erzählen Sie da von einem alten Esel?«
    »Ich verstehe das einfach nicht!«, erklang Zoës aufgelöste Stimme.
    »Maud ist so alt und vollkommen wertlos! Wer sollte etwas mit ihr anfangen? Sie ist außerdem übellaunig, und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ohne lauten Protest mit einem Fremden weggegangen wäre! Und noch etwas Merkwürdiges, Sir. In der Scheune steht ein Fahrrad. Es war gestern Abend noch nicht da. Es ist ein Knabenrad, ein sehr hübsches obendrein. Es sieht aus, als wäre jemand in der Nacht mit dem Fahrrad gekommen, hätte Maud geholt und das Fahrrad zurückgelassen. Soll das irgendein schrecklicher Streich sein oder was? Wenn ja, dann finde ich ihn überhaupt nicht lustig! Aber wenn nicht, dann ergibt es keinen Sinn!«
    »Doch, das tut es!«, entgegnete Markby grimmig.
    »Zoë, ich bin sofort bei Ihnen.«
    Zoë erwartete ihn bereits am Gatter zum Hof. Sie wirkte noch zerzauster als üblich, und noch während er sich ihr näherte, deutete sie bereits aufgeregt auf die Scheune und verzog unglücklich das Gesicht. Markby stieg aus dem Wagen, und sie öffnete ihm das Gatter.

    »Es ist unglaublich nett von Ihnen, dass Sie so schnell und noch dazu persönlich hergekommen sind!«, begann sie.
    »Ich hatte nur mit einem Constable gerechnet …«

    »Es gibt etwas, das Sie noch nicht wissen«, unterbrach er sie.
    »Emma ist verschwunden.«
    »Emma?« Zoë starrte ihn erschrocken an.
    »Sie glauben doch wohl nicht … O nein! Finlay Ross!«
    »Der Tierarzt? Was hat er damit zu schaffen?«
    »Emma war hier, als er das letzte Mal vorbeikam und Maud untersucht hat. Ich dachte, sie sei im

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