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Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Titel: Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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hastig durch ihr Schreibheft.
    »Ja. Ja, hier steht es. ›Mr. Grimsby verlangt, dass seine Einwände gegen den Plan von Hope Mapple zu Protokoll gebracht werden.‹«
    »Da haben Sie’s!«, sagte Grimsby.
    »Nein, haben wir nicht!«, widersprach Harding heftig.
    »Nach Ihrem Einwand machte Hope Mapple deutlich, dass sie es trotzdem tun würde. Sie hätten Ihre Mitgliedschaft niederlegen können, wenn Ihnen Miss Mapples Plan so sehr widerstrebt hat.«
    »Es geht nicht darum, ob ich oder sonst jemand seine Mitgliedschaft in dieser Gesellschaft niederlegt!«, brüllte Grimsby ungehalten.
    »Hope hätte sich an die Entscheidung des Komitees halten müssen! Und wir alle haben gesagt, dass wir die Idee lausig finden. Sie wollte es trotzdem tun! Hope ist diejenige, die ihre Mitgliedschaft niederlegen sollte!«
    »Tue ich aber nicht!«, erklärte Miss Mapple und erhob sich in einer schimmernden Explosion aus Jadegrün und glitzernden Pailletten.
    »Sie haben keine Chance!«, fauchte Grimsby. Dummerweise musste Zoë kichern.
    »Oh, Sie finden das wohl auch noch lustig, wie?« Charles wirbelte verletzt zu ihr herum.
    »Nun, junge Frau, einige von uns besitzen einen Sinn für Anstand, Und wir sorgen uns um diese Gesellschaft, wenn Sie es genau wissen wollen! Sie sind gerade erst zu uns gestoßen, doch Hope und ich waren Gründungsmitglieder! Wie es scheint, hat Hope traurigerweise unsere anfänglichen hohen Ziele vergessen. Ich nicht. Und Sie sind, wie ich glaube, an den Standard Ihres rostigen Caravans und die baufällige Scheune des Schutzhofs gewöhnt, und deswegen kann niemand von Ihnen erwarten, dass Sie das verstehen.«
    »Hey, lassen Sie bloß Zoë aus dem Spiel!«, sprang Robin Harding zu Zoës Verteidigung ein.
    »Sonst bekommen Sie es mit mir zu tun! Außerdem: Wer schert sich dieser Tage überhaupt noch um ein Stück nackte Haut, können Sie mir das vielleicht verraten?« Grimsby war in die Enge getrieben. Er wirbelte zu Harding herum.
    »Bevor Sie weiterreden, sollten Sie vielleicht kurz darüber nachdenken, dass Ellen heute möglicherweise noch am Leben sein und in diesem Sessel sitzen könnte, wenn Hope sich nicht so beschämend zur Schau gestellt hätte!« Er wies mit ausgestrecktem Finger auf den KöniginAnne-Lehnsessel, in dem jetzt einer von Hopes Pekinesen schlief. Betroffenes Schweigen breitete sich aus, und alle blickten schuldbewusst zu Ellens früherem Platz. Der Pekinese spürte, dass er herausgefordert wurde. Er hob den Kopf und gab ein gurgelndes Knurren von sich. Schwer atmend entgegnete Hope schließlich:
    »Das ist doch Unsinn!«
    »Oh, tatsächlich? Ellen wollte nicht in der Nähe sein, wenn Sie mit Ihrer unanständigen Schau anfangen, deswegen hat sie sich von uns anderen getrennt und ging allein davon … in den Tod!«
    »Sie sind ja verrückt, Grimsby«, sagte Robin wütend.
    »Wir wissen nicht, warum Ellen hinunter in den Keller gegangen ist.«
    »Nein, das wissen wir nicht«, sagte Grimsby böse.
    »Aber vielleicht wissen Sie es!« Diesmal dauerte das Schweigen so lange, dass Zoë glaubte, schreien zu müssen, wenn nicht bald jemand etwas sagte.
    »Was soll das bedeuten, Charles?«
    »Fragen Sie ihn, nicht mich!« Grimsby deutete auf den aschfahlen Harding.
    »Er war mit der Verstorbenen befreundet. Sehr eng befreundet, wenn ich das so sagen darf!«
    »Das ist eine Lüge!«, entgegnete Robin.
    »Hör nicht auf das, was er sagt, Zoë!«
    »Intime Essen zu zweit. Ich habe Sie gesehen, mehr als einmal.« Grimsbys Augen leuchteten triumphierend.
    »Meine Güte, ich war vielleicht zwei- oder dreimal mit Ellen essen, na und?«, fauchte Robin.
    »Und es war bestimmt nicht die Sorte von Essen, die Sie daraus machen wollen! Es waren keine romantischen Verabredungen. Wenn ich mich aus diesem Grund mit jemandem verabreden würde, glauben Sie ernsthaft, dann würde ich in einen Schnellimbiss oder ein Stehcafé gehen wie mit Ellen?«
    »Und was haben Sie dann mit ihr zu schaffen gehabt?«, beharrte Grimsby.
    »Jetzt merke ich, worauf Sie hinauswollen! Sie wollen mir etwas unterschieben!« Robin brachte sein Gesicht ganz nah vor das von Grimsby, der angesichts des bösen Leuchtens in Hardings Augen erschrocken zurückwich.
    »Aber so war das nicht! Im Gegenteil, es war ganz trivial! Ich schulde Ihnen keinerlei Erklärung, aber ich werde Ihnen trotzdem eine liefern, weil Sie sonst auf Ihrem fetten Hintern sitzen und sich ins Fäustchen lachen und denken, Sie hätten einen Treffer gelandet. Haben Sie aber

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