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Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Titel: Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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nicht!« Robin holte tief Luft.
    »Ellen ist manchmal mittags zum Essen in die Stadt gegangen, meistens freitags, nachdem sie das Geld zur Bank gebracht hatte. An den anderen Tagen hat sie in ihrer Wohnung gegessen, die über dem Laden liegt. Jedenfalls hat sie das erzählt. Ich weiß es nicht aus persönlicher Erfahrung!« Das Funkeln in Robins Augen machte deutlich, dass er seinem Opponenten keinerlei Widerspruch durchgehen lassen würde.
    »Wie es der Zufall wollte, habe ich zu dieser Zeit ziemlich häufig in der Stadt zu Mittag gegessen. Ich hatte die Nase voll von Sandwiches und einem Apfel im Büro. Also bin ich rausgegangen und ins nächstgelegene Stehcafé. Und dabei bin ich zufällig Ellen begegnet. Weil wir uns kannten und beide allein waren, haben wir uns an den gleichen Tisch gesetzt. Nach einer Weile ist es mir zu teuer geworden, draußen zu essen, und ich habe mir wieder meine Sandwiches und eine Thermoskanne mit ins Büro genommen. Ich weiß nicht, was Ellen gemacht hat. Für sie war es nicht leicht, ein passendes Restaurant zu finden. Sie war nämlich Vegetarierin. Sie hat immer nur Käse und Salat oder Ei auf Toast gegessen, und sie hat gesagt, sie könnte das zu Hause für ein Viertel des Preises haben. Ich nehme an, sie hat dann auch wieder zu Hause gegessen. Ich weiß es nicht!« Die letzten Worte brüllte er fast. Grimsby grinste ihn niederträchtig an.
    »Dafür haben Sie beide aber einen ziemlich vertrauten Eindruck auf mich gemacht!«
    »Das«, unterbrach Hope ihn majestätisch,
    »hat nicht das Geringste mit unserer Gesellschaft zu tun. Es ist ein persönlicher Angriff auf Robin und mich, und wenn Sie nun fertig sind, könnten wir vielleicht wieder zur Tagesordnung zurückkehren? Ich werde jedenfalls nicht als Vorsitzende zurücktreten. Wie es aussieht, unterstützt niemand Ihren Antrag, daher nehme ich an, es bleibt alles beim Alten. Gegenstimmen?« Ein verlegenes Schweigen breitete sich aus. Harding und Grimsby hatten sich in ihre Ecken zurückgezogen und blickten finster drein. Zoë kaute verlegen auf dem Ende ihres Bleistifts.
    »Gut. Halten wir das im Protokoll fest«, befahl Hope. Zoë begann eifrig zu schreiben.
    »Wenn wir nun zur Tagesordnung zurückkehren könnten …?«, fragte Hope und fuhr fort:
    »Gibt es sonst noch etwas, das wir gegen Schuhmachers Verwendung von Springwood Hall tun könnten? Vielleicht könnten sie eine, wie Sie es nennen, angemessene Reaktion vorschlagen, Charles? Seien Sie ausnahmsweise einmal konstruktiv, anstatt nur meine Anstrengungen schlecht zu machen.«
    »Nein«, entgegnete Grimsby.
    »Wir haben den Kampf verloren. Der widerwärtige Schuhmacher hat gewonnen.«
    »Er ist nicht widerwärtig«, sagte Zoë.
    »Im Gegenteil, er ist sogar recht nett.« Die restlichen Mitglieder des Komitees starrten sie wie betäubt an. Zoë lief dunkelrot an.
    »Ich will nicht wie eine Verräterin klingen, aber ich habe ihn jetzt kennen gelernt, und vorher kannte ich ihn nicht. Ich weiß, er neigt dazu, die Menschen in seiner Umgebung herumzukommandieren, und er war schrecklich grob zu Robin – aber du hättest ihn schließlich auch nicht mit der Mistgabel bedrohen dürfen, Rob. Ich hatte richtig Angst! Er hat auch seine Meinung über den Schutzhof nicht geändert und möchte uns aus dem Weg haben, aber als er vor kurzem da war und sich alles hat zeigen lassen, da schien er an unserer Arbeit interessiert und ziemlich verständnisvoll.«
    »Verständnisvoll, pah!«, sagte Robin.
    »Das hindert ihn nicht daran, dir und den Tieren einen Tritt zu verpassen! Du bist zu vertrauensselig, Zoë. Lass dich nicht von ihm einwickeln!«
    »Ich möchte nicht behaupten, dass er seine Meinung ändern wird«, seufzte sie.
    »Aber er hat mir seinen Standpunkt erklärt, und ich muss sagen, ich konnte ihm nicht widersprechen. Unsere Gebäude vom Schutzhof sind ein Schandfleck. Und vermutlich stinkt es auch, selbst wenn ich es nicht rieche. Unsere Tiere sind ausgesprochen hässlich, und eins der Ponys hat versucht, ihn zu beißen. Ich bin mir all dessen bewusst. Hätten wir Geld, würde ich etwas dagegen unternehmen.« Sie zögerte.
    »Tatsache ist, dass wir seit dem Bericht in der Zeitung nach Ellens … ihr wisst schon, was ich meine. Und nachdem Emma und Maud uns erneut in die Schlagzeilen gebracht haben, bekomme ich aus dem ganzen Land von wildfremden Menschen Schecks zugesandt. Es ist wunderbar, wirklich, aber es wird nicht anhalten, und das Geld ist bisher größtenteils zur Bezahlung

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